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Kapitel 362: Unterbrochen

Kapitel 362: Unterbrochen

In dieser Nähe war sich selbst Atticus nicht sicher, ob er diesen Angriff unbeschadet überstehen würde.

Dies umso mehr, als er das Element Raum nicht einsetzen konnte, um einen so heftigen Angriff abzuwehren.

Atticus ließ seinen Blick durch den Flur schweifen und betrachtete die Verwüstung, die sich gerade abspielte.

Die heftige Explosion, die gerade stattgefunden hatte, hielt noch an, und die glühend rote Feuerwelle breitete sich auf beiden Seiten des Flurs aus.
„Hm?“, murmelte Atticus und führte seine rechte Hand an seine Stirn. Sobald seine Hand sie berührte, hob Atticus überrascht eine Augenbraue, als er spürte, wie ihm ein paar Schweißperlen auf die Stirn traten.

„Ich schwitze?“ Atticus‘ Überraschung war völlig verständlich.
Er wusste selbst, wie verrückt seine Toleranz gegenüber Feuer und den anderen Elementen war. Es würde eine intensive Hitze erfordern, genug, um Tausende zu Asche zu verwandeln, um Atticus zum Schwitzen zu bringen.

Aber jetzt reichte schon die verrückte Temperatur des Angriffs, der seinen Standort bereits verlassen hatte, um ihn zum Schwitzen zu bringen?

Atticus war sich sicher, dass Seraphin nicht annähernd genug Hitze abstrahlen konnte, um die Umgebungstemperatur so zu erhöhen, dass er ins Schwitzen kam.
„Dieses Artefakt ist wirklich mächtig“, dachte Atticus und seine Gedanken wanderten zu der Rüstung, die Seraphin getragen hatte.

Atticus riss sich aus seinen Gedanken. Die Situation war noch nicht vorbei.

Atticus blickte den Flur entlang. Die Explosion hatte bereits nachgelassen, aber seine Sicht war immer noch durch den dichten Rauch verschleiert, der den Flur füllte.
Mit einer einfachen Konzentration materialisierte sich ein intensiver Wind um Atticus‘ Gestalt, der nach außen fegte und den Rauch im Flur wegblies.

Sobald sich der Rauch verzogen hatte, fiel Atticus‘ durchdringender Blick sofort auf Seraphins erbärmliche Gestalt.

Er befand sich derzeit am Ende des Flurs, tief in der stabilen Wand eingeklemmt, an der eigentlich die Karte der Akademie hätte hängen sollen.
Atticus ging sofort auf Seraphin zu, seine Schritte hallten in dem völlig leeren Flur wider.

Durch die heftige Explosion schien es, als wäre jeder einzelne Ton in der Umgebung verschluckt worden, und es war unheimlich still im Flur.

Atticus schloss die Distanz in wenigen Sekunden und musterte Seraphins ramponierte Gestalt.
Seine Beine, Arme und sein Kopf waren komplett blutverschmiert, das eigentlich rote Blut war durch die Explosion schwarz verfärbt.

Er lag mit dem Rücken gegen die Wand, Kopf, Arme und Beine ragten nach vorne.
Atticus‘ Blick blieb an der Rüstung hängen, die Seraphin trug. Sie hatte bereits ihren Glanz verloren, aber Atticus war sich zu 100 % sicher, dass das daran lag, dass der Träger gerade kein Mana mehr hatte, um sie zu nähren. Sie sah fest und unbeschädigt aus, ohne einen einzigen Riss.

„Die hat er definitiv mit in die Akademie gebracht“, überlegte Atticus.

Er wusste ganz genau, dass der Laden der Akademie nichts so Mächtiges im Angebot hatte. Er war sich ganz sicher, weil er jeden einzelnen Artikel im Laden durchgeschaut hatte.

„Artefakte, hm“, dachte Atticus. Er wusste, dass sie mächtig sein mussten, aber jetzt erlebte er zum ersten Mal selbst ihre Wirkung.
„Ich habe noch das, was Dad mir gegeben hat, und die Belohnung, die ich aus dem Tresor der Ravensteins bekommen habe. Ich sollte sie mir ansehen, wenn ich mich eingerichtet habe.“

Während der Preisverleihung vor fünf Jahren, bei der Atticus William brutal zusammengeschlagen hatte, hatte Atticus zwei Artefakte erhalten. Eines aus Avalon und eines aus dem Tresor der Ravensteins.

Obwohl er ihre Wirkung kannte, hatte er keine Notwendigkeit gesehen, sie zu benutzen, also hatte er es einfach nicht getan.
Aber als er die Rüstung von Seraphin betrachtete, wurde ihm klar, wie wichtig sie war.

Atticus wandte seinen Blick von der Rüstung ab und richtete ihn wieder auf Seraphin. Sein Gesicht war komplett mit Blut und schwarzen, schwelenden Überresten bedeckt, und obwohl er in einem erbärmlichen Zustand war, waren seine blutunterlaufenen Augen immer noch fest auf Atticus gerichtet und starrten ihn an, als würde er einen Todfeind anblicken.
Es war mehr als offensichtlich, dass er sich, sobald er sich bewegen konnte, auf Atticus gestürzt hätte, ohne Rücksicht auf die Folgen. Aber zu seinem Unglück konnte er nicht einmal einen Finger rühren.

Atticus hob langsam seinen rechten Arm, um den sich blitzende Ranken bildeten.

Er hatte immer darauf geachtet, gründlich zu sein, wenn er etwas im Keim ersticken wollte.
Es ging darum, sicherzustellen, dass Seraphin in Zukunft kein Ärgernis mehr darstellen würde, und dafür gab es nur einen Weg: ihn zu brechen.

Die Strähnen vereinigten sich in seiner Hand, und er streckte sie absichtlich aus, um Seraphins regungslose Gestalt zu berühren.

Seraphin riss die Augen auf und schloss sie instinktiv, um sich auf den bevorstehenden Schmerz vorzubereiten.
Gerade als Atticus‘ Hand Seraphin berühren wollte, verengte sich Atticus‘ Blick, als sich die Luft um Seraphins Gestalt plötzlich verzerrte und Atticus‘ Hand mühelos daran hinderte, weiter vorzudringen.

Gerade als Atticus seinen Blick abwenden wollte, spürte er plötzlich, wie die Temperatur in der Luft auf ein atemberaubendes Niveau anstieg, viel höher als Seraphin persönlich erreichen konnte.
Blitzschnell aktivierte Atticus seine Blitzblutlinie mit Mana und katapultierte sich in einem Augenblick mehrere Meter nach hinten.

Im nächsten Moment stürzte eine feurige Gestalt zwischen Atticus‘ vorheriger Position und Seraphin auf den Boden, ähnlich wie ein Meteorit, und entfesselte einen Strom glühender goldener Flammen in alle Richtungen.
Atticus‘ Gestalt materialisierte sich ein paar Meter von seiner vorherigen Position entfernt, seine zusammengekniffenen Augen fixierten den Neuankömmling, oder besser gesagt: „Es sind zwei“, stellte Atticus fest.

„Sind die gerade aus dem Aufzug gekommen?“ Seine Gedanken rasten. Atticus fand es seltsam, dass er die beiden erst bemerkt hatte, als sie angegriffen hatten.
Er wusste schon lange, dass die Wände der Akademie aus einem speziellen Material bestanden. Egal, wie sehr er sich auch bemühte, er konnte durch diese Wände nichts wahrnehmen. Und der Aufzug war aus dem gleichen Material gebaut.

Und der Aufzug war aus dem gleichen Material gebaut.

„Diese Auseinandersetzung ist jetzt vorbei!“

Eine donnernde Stimme ertönte, deren Autorität wie eine göttliche Verkündigung durch den Flur hallte.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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