Nach ein paar Sekunden war Atticus schon im Flur der obersten Etage. Er war mit dem Aufzug von der Etage darunter hochgefahren.
Während er so ging, kam ihm plötzlich ein Gedanke und er beschloss, etwas zu checken, das er eigentlich schon hätte checken sollen, als er sein Raumelement im Elementarraum geweckt hatte.
„Status“, dachte Atticus und sofort erschien eine holografische Oberfläche vor seinem Gesicht.
Charakterprofil:
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Name: Atticus Ravenstein
Alter: 15
Geschlecht: Männlich
Rasse: Mensch
Attribute:
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Stärke: 255
Beweglichkeit: 286>>297
Ausdauer: 299>>305
Vitalität: 289>>294
Intelligenz: 46>>47
Wahrnehmung: 37>>40
Charme: 31>> 33
Willenskraft: 34
Level: Experte
Talent: Mythisch
Blutlinie: Ur-Elementar-Blutlinie
– Stufe 3
– Feuer: 12,2 >> 12,4 %
– Luft: 12,1 >> 12,3 %
– Wasser: 11,5 >> 11,8 %
– Erde: 11,3 >> 11,6 %
– Stufe 1
– Licht: 50,3 >> 50,7 %
– Dunkelheit: 41,4 >> 42,5 %
– Blitz: 16 >> 16,3 %
– Eis: 14,2 >> 14,3 %
– Raum: 0,9 % (NEU!)
Gesperrte Blutlinien –
KEINE
Fähigkeiten:
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Angeborene Fähigkeiten:
* Verbergen [Potenzial: Mythisch]
– Die Fähigkeit, deine Stufe vor jedem zu verbergen, egal wie hoch sein Rang ist. Du kannst wählen, welche Stufe du zeigen möchtest.
– Aktuelle Meisterschaft: Mythisch
Lebenswaffen-Fähigkeiten:
* Transzendenter Hieb: Göttliche Geschwindigkeit
* Endloser Schlag
Normale Fähigkeiten:
* Arkane Barriere [Potenzial: Transzendent]
– Aktuelle Meisterschaft: Experte
* Elementarmimikry [Potenzial: Transzendent]
– Aktuelle Meisterschaft: Fortgeschritten+
* Ätherische Uhr [Potenzial: Verstärkt]
– Aktuelle Meisterschaft: Fortgeschritten
„Sieht gut aus“, nickte Atticus zufrieden. Seine Werte waren genau so, wie er es erwartet hatte, einschließlich der massiven Steigerung seiner Wahrnehmung.
Es fühlte sich unglaublich gut an, sein Raumelement in der Liste der erweckten Fähigkeiten zu sehen. Das bedeutete, dass all seine Arbeit nicht umsonst gewesen war.
Gerade als er weiterging, hörte Atticus plötzlich Geräusche von jemandem, der sich von der anderen Seite näherte. „Wer könnte um diese Zeit noch hier sein?“, fragte sich Atticus.
Es war umso verwirrender, als die Person in die entgegengesetzte Richtung ging und offensichtlich versuchte, zu verschwinden.
Atticus wandte seinen Blick von der Anzeige und drehte sich um. Sein Blick fiel sofort auf Seraphin Stellaris, der aus der anderen Richtung kam.
Seraphin trug noch immer die gleichen Klamotten wie im Unterricht. Als sie sich näherten, nickte Seraphin Atticus mit seinem üblichen breiten Grinsen zu, wandte dann aber sofort seinen Blick ab und ging an Atticus vorbei, ohne auf eine Antwort zu warten.
Doch gerade als Seraphin an Atticus vorbeiging, verwandelte sich sein breites Grinsen augenblicklich in einen eiskalten Blick – eine Veränderung, die so abrupt war, dass sie viele Zeugen der Szene völlig verwirrt hätte.
Doch gerade als Seraphin weitergehen wollte,
„Hey“, ertönte plötzlich Atticus‘ Stimme hinter ihm. Sie waren beide nur ein paar Schritte gegangen und nur etwa fünf Meter voneinander entfernt.
Doch statt der erwarteten Antwort blieb Seraphins kalter Blick unverändert, während er weiter durch den Flur ging, ohne sich von Atticus‘ Ruf beirren zu lassen.
Doch im nächsten Moment erstarrte Seraphins Gestalt bei Atticus‘ nächsten Worten:
„Hast du ein Problem mit mir?“
Seraphins Blick verdunkelte sich, seine Schritte kamen abrupt zum Stillstand.
Atticus starrte mit zusammengekniffenen Augen auf Seraphins regungslose Gestalt. Dieses neu erwachte Element der Raumkraft hatte Atticus scharfsinniger gemacht, als er es jemals für möglich gehalten hätte.
Was Atticus gerade gespürt hatte, war so abrupt und subtil, dass viele ihn für verrückt halten würden, wenn er Seraphin deswegen konfrontieren würde.
Atticus war es immer gelungen, die Stimmung anderer anhand ihrer Aura leicht zu erkennen.
Und jetzt hatte er eine plötzliche, sehr subtile Veränderung in seiner Aura gespürt. Er hatte das Gefühl, dass Seraphin seine Aura so gut verbergen konnte, dass er das Element Raum erwecken musste, um zu bemerken, dass irgendwo etwas nicht stimmte.
So subtil das Zeichen auch war, Atticus hatte das Gefühl, dass allein die Tatsache, dass es da war, alles bedeutete.
Wenn es hier irgendeine Art von Feindseligkeit gab, musste er sie so schnell wie möglich im Keim ersticken, bevor sie sich ausbreiten konnte.
Seraphin verspürte gerade eine Welle der Wut, die er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Sie war so stark, dass es ihm unglaublich schwerfiel, seine Fassung wiederzugewinnen und seinen kalten Blick wieder in ein Lächeln zu verwandeln.
Seraphin atmete tief und langsam, um sich wieder zu beruhigen.
Und im nächsten Moment verwandelte sich sein Stirnrunzeln zitternd in ein Lächeln.
Seraphin achtete darauf, es beizubehalten, drehte sich zu Atticus um und sah ihn mit einem strahlenden Lächeln an, während er seinen Blick auf ihn richtete.
Dann sprach Seraphin mit der übertriebensten Stimme, die er aufbringen konnte, ohne dass es gekünstelt wirkte: „Was meinst du damit, Bruder?“
Aber Atticus gab keine Antwort. Seine durchdringenden blauen Augen musterten jeden Zentimeter von Seraphins Gestalt und nahmen jede noch so kleine Nuance augenblicklich wahr.
Da seine ganze Aufmerksamkeit auf Seraphin gerichtet war, wäre seine Wahrnehmung völlig verschwendet, wenn er die Zeichen, die Seraphin ihm gerade gab, nicht sehen würde, egal wie subtil sie auch sein mochten.
Seraphins Hände zitterten ununterbrochen, als würde er sich davon abhalten, seine Fäuste zu ballen.
Seine Lippen zitterten, ein ganz subtiles Zucken, das Atticus‘ scharfem Blick nicht entging. Er zwang sich offensichtlich zu einem Lächeln.
Und dann waren da noch diese Augen. Atticus wäre wirklich ein Idiot, wenn er in diesen Augen etwas anderes als intensiven Hass gesehen hätte, als er in sie blickte.
Atticus machte einen Schritt nach vorne und verringerte langsam den Abstand zwischen sich und Seraphin. Seine Stimme klang jetzt kalt, als er sagte:
„Ich frage noch einmal. Hast du ein Problem mit mir?“ Er sah Seraphin direkt in die Augen.
Atticus war schon immer größer gewesen für sein Alter, und da er nur etwa zwei Schritte von Seraphin entfernt stand, ragte er nun über ihn hinweg.
Seraphin presste die Lippen zusammen und konnte seine Wut nicht zurückhalten.
Dann, mit einer Geschwindigkeit, von der man nur träumen kann, wenn man bipolar ist, veränderte sich Seraphins Gesichtsausdruck und er spuckte:
„Ich bringe dich um.“
