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Kapitel 276: Zittern

Kapitel 276: Zittern

Atticus fand auf dem Boden ein paar Knochen von den wolfsähnlichen Bestien, die offensichtlich von seinem Amoklauf und dem Töten der Bestien in der Höhle stammten.

Nachdem er ein paar Sekunden gelaufen war, sah Atticus auch einen großen Krater, der sich auf dem Boden gebildet hatte, vermutlich von seiner explosiven Landung beim letzten Mal.

„Haben sie es mitgenommen?“, fragte sich Atticus.
Dicke Mana-Wolken hingen immer noch über dem ganzen Raum und machten es ihm unmöglich, die Dinge richtig zu spüren.

Er konnte zwar alles um sich herum wahrnehmen, aber wegen der starken Mana-Störungen konnte er nichts genau erkennen.

Als Atticus stehen blieb und überlegte, ob er den riesigen Raum mit Lichtrunen erhellen sollte, flackerten hoch in der Luft zwei blutrote Kugeln auf, die beide auf Atticus‘ vermeintlich unsichtbare Gestalt gerichtet waren.
Die beiden Kugeln brannten so heftig, dass es sich unmöglich um etwas anderes als intensiven Hass handeln konnte.

Es war, als würde die Kreatur ihren Schicksalfeind anstarren.

Die beiden blutroten, hell leuchtenden Kugeln senkten sich in unheimlich langsamer Geschwindigkeit, bevor sie plötzlich innehielten.

Sie blieben knapp hinter der 50-Meter-Marke in der Luft stehen, als wären sie sich bewusst, dass sie den weißhaarigen Jungen auf sich aufmerksam machen würden, wenn sie näher kämen.
Ohne ein Geräusch von sich zu geben, versammelten sich Hunderte von großen Tentakeln, die an riesige Krakenarme erinnerten, um die leuchtend roten Augen.

Jeder der massiven Tentakel war nach hinten gewunden, und ihre messerscharfen Enden zeigten gefährlich auf Atticus.

Es war klar, dass die Bestie nichts anderes wollte, als Atticus in Schweizer Käse zu verwandeln.
Gerade als die Ranken auf Atticus zuschießen wollten, sah die Bestie plötzlich, wie Atticus‘ rechter Arm sich zum Katana-Griff an seiner linken Hüfte bewegte und ihn fest umklammerte.

Im nächsten Moment war es, als ob die ganze Welt plötzlich stehen geblieben wäre, als die gesamte Gestalt des Schatten-Seraphon erstarrte.

Viele Leute, die diese Szene beobachteten, fragten sich, was eine Bestie der Meisterklasse dazu bringen konnte, so plötzlich in ihren Bewegungen zu erstarren.
Zwar gab es derzeit in der Welt der Menschen Millionen von Individuen mit Meisterrang, was zwar viel erscheinen mochte und es auch tatsächlich war.

Aber wenn man bedenkt, dass die Welt der Menschen derzeit Milliarden von Menschen in verschiedenen Sektoren bevölkerte, schien die Zahl der Individuen mit Meisterrang gar nicht mehr so groß zu sein.

Und obwohl es Millionen von ihnen gab, war jeder einzelne von ihnen unglaublich mächtig. Sie alle wurden überall hoch geachtet.
Das lag daran, dass es nicht jedem gelang, den Meisterrang zu erreichen.

Nur wenige Menschen verfügten über das nötige Talent, um einen solchen Rang zu erreichen. Es war ein Niveau, das nur wenige Auserwählte erreichen konnten.

Meisterrang-Bestien waren noch seltener als Meisterrang-Menschen und weitaus weniger zahlreich als diese.
Sie waren körperlich stärker, wilder und konnten ihre Blutlinienkräfte besser nutzen als Menschen. Das war schon immer so, ein Tier war stärker als ein Mensch im gleichen Rang.

Im Grunde genommen waren sie mächtiger.

Angesichts all dessen war es nicht verwunderlich, dass sich viele fragten, warum das Tier erstarrte, als es Atticus‘ Handlung sah. Er hatte lediglich seine Hand auf den Griff seines Katana gelegt!

Was zum Teufel war hier los?

Aber ihr Schock war noch nicht halb so groß wie der, als sie den aktuellen Zustand des Schatten-Seraphon sahen.

Jede einzelne seiner massiven, tentakelartigen Ranken zitterte.

Sogar die einst so wilden blutroten Augen des Schatten-Seraphon zeigten Anzeichen von Schwäche und zitterten heftig.

Jeder, der sich auskannte, war völlig verwirrt.
Die Schatten-Seraphon, die Herrscher der Schatten, eine Bestie, vor der selbst Meister der Menschenwelt zweimal überlegen würden, bevor sie sich in ihr Reich wagten.

Diese furchterregende Bestie zitterte beim Anblick eines 15-jährigen Jungen mit dem Rang „Fortgeschritten+“, der lediglich seine rechte Hand auf den Griff seines Katana gelegt hatte?

Sie waren völlig fassungslos. Zu Recht.
Aber egal, wie viel Angst das Biest hatte, wenn es Atticus ansah, am Ende des Tages war es ein Meister-Rang-Biest – ein Rang, den man nur mit Blut und Tränen erreichen konnte.

Es gab kein einziges Meister-Rang-Wesen in der Welt der Menschen, das ein Feigling war, und der Schatten-Seraphon folgte diesem Ideal. Er war keiner, der sich duckte, besonders nicht in seinem Revier.
Dieser mickrige Mensch hatte sich in sein Revier eingemischt und würde die Konsequenzen seines Handelns tragen müssen.

Die blutroten Augen des Schatten-Seraphon schienen noch intensiver zu leuchten, als sich die massiven Ranken, die sich aufgrund ihres Zitterns bereits aus ihrer anfänglichen gewundenen Form gelöst hatten, plötzlich anspannten und sich mit noch größerer Spannung als zuvor zusammenrollten.
Ohne auch nur ein Geräusch von sich zu geben, schossen die Hunderte von massiven Ranken mit atemberaubender Geschwindigkeit auf Atticus zu.

Ihre Bewegung zerschnitt die Luft so heftig, dass sich um jede Ranke konzentrische Kreise aus verdrängter Luft bildeten.

Dennoch war kein Geräusch zu hören.
Gerade als die riesigen Ranken die 50-Meter-Marke erreichten, schossen unzählige silberne Streifen hervor, füllten den Raum und erhellten kurz den pechschwarzen Raum.

Auf das Erscheinen der Streifen folgte ein intensiver und ohrenbetäubender

QUIETSCH!

Die ganze Höhle bebte; die Intensität des Schreis einer Bestie der Meisterklasse reichte aus, um jedem ohne ausreichende Kraft das Gehirn wegzublasen.
Die Hunderte von Ranken, die sich zunächst alle auf Atticus zubewegten, zerfielen plötzlich und zerfielen in mehrere, immer noch massive Teile.

Schwarze, heiße Flüssigkeit spritzte aus den abgetrennten Ranken, und die massiven Teile schlugen auf den Höhlenboden auf, wobei sie aufgrund ihres Gewichts bei jedem Aufprall Erschütterungen verursachten.
Atticus wandte seinen Blick schnell wieder nach hinten; seine Augen schienen die Dunkelheit zu durchdringen und trafen sofort auf die blutroten Augen des Schatten-Seraphon.

Atticus‘ kalte Worte folgten und ließen den Schatten-Seraphon erschauern:

„Ich habe dich gefunden.“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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