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Kapitel 216: Ranken

Kapitel 216: Ranken

Viele wären überrascht gewesen, was Atticus gerade beschlossen hatte, und ehrlich gesagt war es auch echt überraschend.

Das Biest war ein Meister!

Es ging nicht darum, dass es zwei Unterstufen über ihm war, sondern darum, dass es eine ganze Stufe über ihm war.

Gegen jemanden in einer höheren Unterstufe und gegen jemanden in einer höheren Stufe zu kämpfen, war etwas ganz anderes.
Jeder Ranganstieg erhöht nicht nur dein Manalevel und deine Kraft, sondern bringt auch eine qualitative Veränderung des Individuums mit sich.

Dies zeigte sich besonders deutlich in höheren Rängen wie dem Meisterrang.

Genau wegen dieses offensichtlichen Unterschieds in der Stärke war Atticus so leicht entdeckt worden, obwohl er sich mit der Kunst der ätherischen Tarnung bewegt hatte.
Aber als hätte jemand seine Gedanken gelesen, brach plötzlich ein intensiver schwarzer Schleier unter ihm hervor und hüllte seine gesamte Gestalt in pechschwarze Dunkelheit.

Zurück im Kontrollraum konnten die Bediener, die die Szene beobachteten, nicht umhin, einen hörbaren Seufzer auszustoßen.

„Das war’s wohl.
Wir sollten das besser beenden und das Biest an einen anderen Ort bringen, Miss Isabella“, schlug einer der Bediener vor und wandte sich respektvoll an Isabella.

Nach dem, was gerade passiert war, wagte keiner von ihnen mehr, ihr gegenüber locker zu sein.

Als sie seine Worte hörten, konnten die anderen Bediener ihm nur zustimmen.

Was Atticus gerade umhüllt hatte, war einer der mächtigen Angriffe des Biests, der Schattenvorhang.
Abgesehen davon, dass die Bestie zwei Ränge über Atticus stand, befand er sich gerade in ihrem natürlichen Lebensraum, was für ihn eine sehr ungünstige Situation war.

Die Tatsache, dass Atticus von diesem Angriff so leicht erwischt worden war, sprach Bände über das Kräfteverhältnis zwischen ihnen.

Sie waren alle zunächst schockiert gewesen, als Atticus dem Überraschungsangriff der Bestie ausgewichen war, und hatten gedacht, dass er tatsächlich länger durchhalten würde. Die Realität war jedoch hart.
Aber anders als erwartet, blieb Isabella völlig still. Sie drehten ihre Blicke zu ihr und waren schockiert, als sie sahen, dass sich ihre Lippen zu einem intensiven Grinsen verzogen hatten, während ihre Augen immer noch auf den Bildschirm geheftet waren.

Als sie ihre Blicke wieder auf den Bildschirm richteten, erlebten sie alle einen weiteren Schock, als sie sahen, was dort zu sehen war.

Im Kontrollraum wurde es sofort wieder still, alle Augen waren auf den Bildschirm gerichtet.

Ein paar Sekunden zuvor.
„Sieht so aus, als müsste ich es einsetzen“, dachte Atticus.

Der Schleier verhüllte derzeit seine Sicht und schränkte sogar seine Bewegungen ein.

Seit Atticus dieses Element erweckt hatte, hatte er es immer sparsam eingesetzt und nie außerhalb des Trainings.
Einerseits wollte er nicht, dass jemand herausfand, dass er neben den vier Grundelementen noch andere beherrschte, andererseits hatte er es bisher nie gebraucht.

Es gab nur eine Möglichkeit, intensive Dunkelheit zu bekämpfen, und das war mit intensivem Licht.

Atticus konzentrierte sich auf eines der Elemente, das er fast nie benutzte, und sofort wurde seine Gestalt von einem blendenden Lichtstrahl umhüllt.

Von außen sah es so aus, als würden Lichtstrahlen aus allen möglichen Winkeln durch den dunklen Schleier dringen, der Atticus umgab.

Mit einem plötzlichen, intensiven Ausbruch zerbrach das blendende Licht den Schleier und erhellte augenblicklich die gesamte Höhle.

SCHREEEECCCHHHHH!!

Die Bestie stieß als Reaktion auf den plötzlichen Lichtblitz einen weiteren qualvollen Schrei aus und schützte ihre Augen mit einigen ihrer Ranken.
Entschlossen, die Lichtquelle zu vernichten, wanden sich die Ranken über dem Biest wie Federn und ihre scharfen Enden glänzten gefährlich.

Mit blendender Geschwindigkeit schossen zahlreiche Ranken auf Atticus‘ strahlende Gestalt in der Luft zu und zielten auf jeden Zentimeter seines Körpers.

Atticus stimulierte sofort seine Lichtblutlinie, wobei sich sein Mana auf das Element Licht einstimmte.
Er schärfte seine Wahrnehmung bis zum Äußersten, sodass die anfangs überschallschnellen Bewegungen der Ranken scheinbar langsamer wurden.

Und dann, ähnlich wie Sonnenlicht, das durch Blätter fällt, vollführte Atticus einen faszinierenden Tanz in der Luft und schlängelte sich mühelos durch die zahlreichen gefährlichen Tentakel.

Unbeeindruckt schoss das Biest noch mehr Ranken ab, eine unüberschaubare Anzahl, die sofort die Luft füllten und alle auf ihn zuschossen.
Atticus‘ Bewegungen waren fließend und anmutig, sie ahmten das sanfte Schwanken von Balken nach, während er jeder Ranke mit Leichtigkeit auswich.

Er reagierte schnell und hinter ihm flackerten Feuerbälle auf, deren massive Formen sofort auf die riesige Bestie zuschossen.

Doch bevor sie auch nur in die Nähe der Bestie gelangen konnten, umhüllten plötzlich dunkle Ranken jeden Feuerball und löschten sie augenblicklich aus.
Bevor Atticus begreifen konnte, was geschehen war, hüllte ihn erneut ein Schleier der Dunkelheit ein.

Aber Atticus war keiner, der zweimal auf dasselbe hereinfiel.

Sofort entfesselte er eine weitere Explosion blendenden Lichts, die den Schleier rasch zerstreute.
Doch im nächsten Augenblick weiteten sich seine Augen unwillkürlich, als ein Strahl der Dunkelheit aus dem Maul der Bestie schoss und nur wenige Zentimeter von ihm entfernt auftauchte.

„Es ist zu spät, um auszuweichen“, erkannte Atticus, verschränkte die Arme vor sich und konzentrierte jedes bisschen Licht um sich herum zu einem Schutzschild.

Der Strahl traf ihn mit großer Wucht und schleuderte ihn durch die Luft.
Atticus‘ Augen weiteten sich, als ihm plötzlich etwas einfiel. Er drehte sich blitzschnell um und streckte seine Hände nach oben.

Sofort setzte er eine gewaltige Kraft frei, die seinen Schwung stoppte und verhinderte, dass er auf die scharfen Stalagmiten aufschlug, die aus der Decke ragten.

Ohne ihm auch nur einen Atemzug zu gönnen, wurde sofort ein weiterer dunkler Strahl auf ihn abgefeuert.
Gerade als Atticus ausweichen wollte, spürte er, wie sein Körper plötzlich schwach wurde. Sein ganzer Körper fühlte sich träge an, als müsste er sich mit erheblicher Anstrengung bewegen.

„Der dunkle Strahl!“, erkannte er sofort die Ursache.

Atticus hatte eine Art Entleerungsgefühl verspürt, als der Strahl in seiner Nähe aufgetaucht war, weshalb er sich mit dem Element Licht geschützt hatte.
Aber selbst das hatte ihn stark beeinträchtigt.

„Sieht so aus, als wäre es Zeit, mit dem Spielen aufzuhören.“

Atticus‘ Blick wurde plötzlich kalt, seine rechte Hand wanderte zum Katana-Griff an seiner linken Hüfte.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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