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Kapitel 17: Beerdigung

Kapitel 17: Beerdigung

Die Pracht des Ravenstein-Anwesens bekam einen düsteren Anstrich, als der Tag der Beerdigung kam. Dunkle Wolken hingen tief am Himmel und spiegelten die Schwere wider, die auf den Herzen der Anwesenden lastete. Die Luft war voller Trauer und drohte zu regnen, als würde sie um Ariel weinen.

Im Herzen des Anwesens lag die Begräbnisstätte der Ravensteins, ein Vermächtnis dieser beeindruckenden Familie.
Monumente aus Marmor und Stein ragten anmutig aus dem Boden empor, jedes mit dem Zeichen eines angesehenen Ravensteins.

Aufwendige Skulpturen und komplizierte Gravuren fangen die Essenz dieser berühmten Persönlichkeiten ein und verewigen ihre Errungenschaften und Beiträge zum Vermächtnis der Familie. Auf einem Marmorpodest, geschmückt mit flackernden Kerzen und Kränzen aus mitternachtsblauen Blumen, stand der leere Sarg, der Ariel Ravensteins letzte Ruhestätte symbolisierte.
Die Familie Ravenstein mit ihrem charakteristischen weißen Haar stand zusammen in der ersten Reihe. Ihre Gesichtsausdrücke waren ein Mosaik ihrer Abstammung. Atticus, Ember und Caldor standen zusammen vorne.

Ember und Caldors Augen waren von der nächtlichen Trauer ganz rot. Atticus konnte nicht anders, als die Fäuste zu ballen, als er sie so sah. Er fühlte sich machtlos, ihnen zu helfen, und das schmerzte ihn.
Als die Trauerfeier begann, wurde es still in der versammelten Menge. Eine leise Totenklage, getragen von traurigen Streichern, begleitet vom Rascheln der Blätter und dem fernen Echo einer Trauertaube.

Das Oberhaupt der Familie Ravenstein, Avalon, trat vor, um zu den Versammelten zu sprechen. Inmitten einer Versammlung düsterer Gesichter stand Avalon und sprach mit trauriger und ehrfürchtiger Stimme über seinen verstorbenen Bruder.
„Er war ein guter Mann. Ein guter Bruder. Ein guter Vater.“ Avalons Worte schienen in der Luft zu hängen, und seine Kehle fühlte sich trocken an, als hätte er stundenlang gesprochen.

„Ariel war unermesslich talentiert, hatte einen starken Willen und ein gütiges Herz.“ Ein schwaches Lächeln huschte über Avalons Lippen, als er sich an Momente mit seinem Bruder erinnerte.
Avalons Blick senkte sich für einen Moment, sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich. „Er hat es nicht verdient, so zu sterben“, murmelte er mit leiser Stimme. „Sein Leben so abrupt zu verlieren, ist ein Verlust, der für immer in unseren Herzen bleiben wird.“ Obwohl seine Stimme vor Emotionen zitterte, blieb Avalons Entschlossenheit unerschütterlich.
„Aber selbst angesichts dieses Todes müssen wir uns an sein Vermächtnis erinnern“, erklärte er mit einer Stimme, die wie ein Schlachtruf klang. „Ariels Geist lebt weiter in den Idealen, für die er gekämpft hat, und in dem Eindruck, den er auf uns alle hinterlassen hat.“

Avalons Stimme wurde stärker, seine Augen glänzten vor Stolz und Trauer. „Lasst uns Ariel ehren, indem wir seine Werte weiterführen, sein Werk fortsetzen und als Familie zusammenhalten.
Denn auch nach seinem Tod bleibt er ein leuchtendes Vorbild, das uns für immer inspirieren wird.“

Stille legte sich über den Hof, als der leere Sarg langsam in die Erde gesenkt wurde. Die Abwesenheit von Ariels physischer Gestalt war eine schmerzhafte Erinnerung an die Art und Weise, wie er gestorben war.

Atticus, Ember, Caldor und die anderen Familienmitglieder legten mit ernsten Gesichtern nacheinander eine einzelne weiße Rose auf den Sarg, um den Verstorbenen in Stille zu gedenken.

Nach der Beerdigung von Ariel Ravenstein sah das große Anwesen eine Prozession von Familien, die gekommen waren, um ihr Beileid zu bekunden. Die Familien der ersten Reihe schickten Vertreter, da sie es für unter ihrer Würde hielten, persönlich zu erscheinen.
Atticus bahnte sich einen Weg durch die große Halle, die in einen Raum für Trauernde und Familienmitglieder umgewandelt worden war, die ihre Angehörigen ehren wollten. Als sein Blick über die Menge schweifte, bemerkte er Freya und Caldor, die sich mit einigen Personen unterhielten, doch Ember war nirgends zu sehen.
Als er sie endlich entdeckte, stand sie allein in einer Ecke, im Schatten versteckt. Atticus ging mit einem sanften Lächeln auf sie zu. „Ember“, begann er mit leiser, beruhigender Stimme. „Ich weiß, das ist eine dumme Frage, aber wie geht es dir?“
Embers Blick wanderte zu Atticus, ihre einst strahlenden Augen waren jetzt rot und geschwollen. Ihre Ärmel waren tränennass, da sie sie als provisorisches Taschentuch benutzt hatte. „Er hat das nicht verdient“, sagte sie mit heiserer, verletzlicher Stimme.

Atticus nickte verständnisvoll. „Nein, das hat er nicht“, stimmte er zu. „Manchmal haben wir keine Kontrolle über das Leben, genauso wenig wie über den Tod.
Aber denk daran, du hast eine Familie, die dich sehr liebt, und wir werden uns gegenseitig unterstützen, egal was passiert.“

Ember schwieg und starrte auf einen Punkt in der Ferne. Atticus fuhr mit sanfter Stimme fort: „Du musst darüber hinwegkommen, Ember. Das hätte Onkel Ariel gewollt.“

Für einen Moment schien Embers Fassade zu bröckeln, und in ihren Augen war kurz Verletzlichkeit zu sehen.
„Es tut weh“, gab sie zu, und ihre Stimme verriet endlich ihren Schmerz.

Atticus streckte die Hand aus und legte sie auf ihre Schulter. „Es ist okay, dass es wehtut“, versicherte er ihr. „Aber lass dich von diesem Schmerz nicht auffressen. Lehne dich an diejenigen, die dich lieben, und gemeinsam werden wir einen Weg finden, sein Andenken zu ehren.“
Embers Blick traf seinen, Tränen strömten aus ihren Augen. Sie schlang ihre Arme fest um ihn und flüsterte mit kaum hörbarer Stimme: „Danke.“

Atticus hielt sie fest und streichelte ihr sanft über den Kopf. „Du bist nie allein, Ember“, versprach er ihr.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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