Während Atticus auf dem Boden lag und an die Decke starrte, ließ er seine Gedanken schweifen. Es war eine lange Nacht gewesen, in der viel passiert war, aber er hatte das Gefühl, dass er heute Nacht im Vergleich zu den letzten zwei Wochen, in denen er trainiert hatte, bedeutende Fortschritte gemacht hatte.
Es war ein aufregendes Gefühl, etwas Neues zu lernen, zu spüren, wie man besser und stärker wurde. Es war ein Gefühl, das er nicht mehr missen wollte.
Plötzlich fiel Atticus etwas ein und er rief schnell: „Status“, woraufhin ein holografisches Display vor ihm erschien.
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Charakterprofil:
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Name: Atticus Ravenstein
Alter: 10
Geschlecht: männlich
Rasse: Mensch
Eigenschaften:
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Stärke: 93
Beweglichkeit: 103
Ausdauer: 110
Vitalität: 108
Intelligenz: 30
Wahrnehmung: 18
Charme: 22
Willenskraft: 20
Level: Fortgeschritten
Talent: Mythisch
Blutlinie: Ur-Elementar-Blutlinie
– Level 2
– Feuer: 20,3 %
– Luft: 18,5 %
– Wasser: 16,4 %
– Erde: 18,2 %
Gesperrte Blutlinien –
– Licht: 40 % (Fortschritt zur Freischaltung)
– Dunkelheit: 35 % (Fortschritt zur Freischaltung)
– Raum: 5,4 % (Fortschritt zur Freischaltung)
Fähigkeiten:
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Angeborene Fähigkeiten:
* Verbergen [Potenzial: Mythisch]
– Die Fähigkeit, deine Stufe vor allen anderen zu verbergen, egal wie hoch ihr seid. Du kannst wählen, welche Stufe du zeigen möchtest.
– Aktuelle Beherrschung: Mythisch
Lebenswaffen-Fähigkeiten:
* Transzendenter Hieb: Göttliche Geschwindigkeit
* Endloser Schlag
Normale Fähigkeiten:
* Arkane Barriere [Potenzial: Transzendent]
– Aktuelle Beherrschung: Fortgeschritten
* Elementarmimikry [Potenzial: Transzendent]
– Aktuelle Beherrschung: Anfänger+
* Ätherische Uhr [Potenzial: Verstärkt]
– Aktuelle Beherrschung: Anfänger
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Als Atticus seinen Status betrachtete, bemerkte er, dass das Element Blitz nicht auftauchte. Das konnte nur eines bedeuten: Er konnte vorerst nicht versuchen, es zu erwecken.
„Ich schätze, der fortgeschrittene Rang erlaubt nur drei zusätzliche Elemente“, vermutete Atticus. Nach seinen Beobachtungen konnte er mit jedem Aufstieg in einen höheren Rang weitere Elemente freischalten und nutzen.
Das war schon so gewesen, als er den mittleren Rang erreicht hatte und jetzt den fortgeschrittenen Rang.
Atticus konnte sich der Aufregung nicht entziehen, wenn er daran dachte, alle drei Elemente zu erwecken. Das Erwecken der Elemente Licht, Dunkelheit und Raum würde seine Kampfkraft auf ein ganz neues Level heben.
Besonders das Raumelement. Atticus hatte schon gesehen, wie mächtig es war, als er gegen Astrion gekämpft hatte. Die Fähigkeit, sich zu teleportieren und die Schwerkraft zu kontrollieren, war etwas, worauf er sich total freute.
Aber es gab ein Problem mit dem Erwachen des Raumelements: Er hatte keine Ahnung, wie er sich ihm aussetzen sollte. Der einzige Grund, warum er überhaupt Fortschritte gemacht hatte, war Astrion, der bereits tot war.
Und genau wie die anderen musste er sich ihm zuerst aussetzen, um es zu erwecken. Atticus beschloss, das später zu machen, und konzentrierte sich endlich auf eine bestimmte Eigenschaft: seinen Willen.
Das war eine Eigenschaft, an der er im Raven-Camp hart gearbeitet hatte, aber sie hatte sich nur langsam verbessert. Jetzt hatte sich die Eigenschaft im Grunde verdoppelt, was ihn total schockierte.
Atticus konnte sich noch genau an Grimestones Worte über den Willen erinnern. Dieser hing eng mit seinen Lebenserfahrungen zusammen. Je mehr Schwierigkeiten er erlebte, desto stärker wurde sein Wille.
Genau aus diesem Grund war Atticus‘ Wille am Anfang so schwach gewesen: Er hatte in seinem Leben noch keine nennenswerten Schwierigkeiten erlebt. Aber all das änderte sich mit seinen Erfahrungen im Raven-Camp.
Obwohl er sicher war, dass alles eine Rolle gespielt hatte, war Atticus überzeugt, dass der größte Zuwachs aus der Zeit stammen musste, als er hilflos zusehen musste, wie Ronad Ember getötet hatte.
Dieser Gedanke ließ Atticus plötzlich an die Gesichter von Alvis und Ronad denken, und sein Blick wurde augenblicklich kalt. Aber genauso schnell beruhigte er sich wieder; er war noch nicht stark genug.
Er konzentrierte sich wieder auf seinen Willen. Früher, als sein Wille noch schwach war, hatte er nur eine Rune gravieren können, bevor er alle Motivation verloren hatte, aber jetzt, mit seinem gestärkten Willen, war Atticus neugierig, wie viele er gravieren konnte, bevor er aufgeben musste.
Er hatte aber nicht vor, es jetzt zu versuchen; er würde es vorerst auf Eis legen. Atticus hatte keinen Willenskraft-Trank dabei und wollte lieber nicht riskieren, seine ganze Motivation zu verlieren und sie nicht sofort wieder zurückzugewinnen.
Es war ein schreckliches Gefühl, das er nicht über einen längeren Zeitraum erleben wollte.
Nachdem er ein paar Minuten lang verschnaufen konnte, stand Atticus auf und verließ den Trainingsraum. Sobald er aus dem Trainingsraum trat, sah Atticus Arya, die an der Tür Wache stand.
Als sie die Tür hörte, drehte sich Arya um und sah Atticus etwas besorgt an. Sie hatte keine Ahnung, warum Magnus Atticus gerufen hatte, und wagte es nicht, ihnen zu folgen. Sie konnte nur hierherkommen, weil Magnus bereits gegangen war.
Atticus lächelte ihr beruhigend zu und fragte: „Hast du lange gewartet?“
„Nein, junger Herr“, antwortete Arya sofort und schüttelte leicht den Kopf. Sie war froh, dass es ihm gut ging; er sah nur ein wenig müde aus.
Atticus nickte und ging zu seinem Zimmer, während Arya sich wieder an ihn anschloss.
Nach ein paar Sekunden erreichte Atticus sein Zimmer, machte sich in wenigen Minuten frisch, zog bequeme Kleidung an und ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen. Die Müdigkeit übermannte ihn, als er die Augen schloss und in einen tiefen Schlaf fiel.
Am nächsten Tag wachte Atticus auf und ging duschen. Er stand in seinem begehbaren Kleiderschrank, der wie ein kleiner Raum für sich war und voller Kleidung hing.
Nach ein paar Sekunden des Überlegens entschied sich Atticus schließlich für ein Outfit.
Er zog ein schwarzes Designer-T-Shirt an, das seine Figur betonte, dazu eine ebenso stylische schwarze Jeans. Abgerundet wurde das Ensemble durch weiße und schwarze Sneakers, die seinem Outfit einen modernen Touch verliehen.
Als Atticus sich im Ganzkörperspiegel betrachtete, konnte er nicht umhin, sein Aussehen zu bewundern. Sein weißes Haar passte gut zu den schwarzen Kleidern, die er trug.
Dann ging er ins Wohnzimmer der Villa, wo Caldor, Ember und Aurora versammelt sein sollten.
Als Atticus die Treppe hinunterkam, sah er, dass die drei bereits angezogen und bereit waren. Sie waren alle gut für den Ausflug gekleidet, abgesehen von Ember, die einfach etwas Legeres trug: ein locker sitzendes schwarzes Shirt und eine Hose, die ihre zierliche Erscheinung noch kleiner wirken ließen.
Als sie ihn hereinkommen sahen, richteten sich alle Blicke auf ihn. „Endlich bist du da!“, rief Caldor etwas ungeduldig.
Atticus lachte leise. „Beruhige dich, Caldor, ich bin doch da, oder?“, antwortete er.
„Ja, ja, jetzt lass uns endlich los!“, beharrte Caldor.
Atticus nickte und wandte seine Aufmerksamkeit Ember zu. „Hey“, begrüßte er sie.
„Hey“, antwortete sie. „Du siehst gut aus“, lobte Atticus.
„Danke, du auch“, erwiderte sie.
Atticus wandte seinen Blick von Ember ab und fiel sofort Auroras riesige, dicke, eckige Sonnenbrille ins Auge, woraufhin sein Gesichtsausdruck sofort selbstgefällig wurde.
