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Kapitel 137: Unterschiede

Kapitel 137: Unterschiede

„Großvater“,

Atticus‘ Stimme hallte durch den Saal, und alle Blicke richteten sich sofort wieder auf ihn.

Nur ein Gedanke ging ihnen durch den Kopf: Was will dieses Monsterkind jetzt schon wieder?

Sie hatten sich noch nicht von den Spektakeln erholt, die Atticus ihnen gerade geboten hatte, und er hatte noch mehr zu sagen?
Magnus fixierte Atticus ein paar Sekunden lang mit seinem durchdringenden Blick, sodass dieser das Gefühl hatte, als würde eine riesige Last auf seinen Schultern lasten.

Schließlich gab Magnus Atticus das Wort und sagte nur ein einziges Wort: „Sprich.“

Atticus, immer noch mit gesenktem Kopf, begann zu sprechen: „Großvater, dieser Vorfall ist eindeutig auf Differenzen zwischen mir und einem bestimmten Auszubildenden zurückzuführen.“
Obwohl Edward die Sache angezettelt hatte, war alles wegen einer Person passiert: William. William war im Grunde genommen der Auslöser für alles.

Atticus hasste alles, was eine offensichtliche Verschwendung seiner Zeit war. Er hatte immer versucht, sich aus solchen dummen Situationen herauszuhalten.
Auch wenn Edward durch Magnus‘ Schlag im Grunde genommen außer Gefecht gesetzt worden war, würde das Problem später wieder auftauchen und ihm auf die Füße fallen, wenn er die Ursache nicht gründlich beseitigte.
Er hatte aus dem Vorfall mit Helodor im Raven-Camp eine wichtige Lektion gelernt. Hätte Atticus seine bösen Blicke und sein ständiges provozierendes Verhalten ignoriert, hätte Helodor keine Chance gehabt, ihn anzugreifen.
Auch wenn Helodor ihm nicht wirklich gefährlich geworden wäre, weil er stark war, was wäre, wenn er das nächste Mal nicht so stark gewesen wäre? Wäre er dann nicht getötet worden?

Von diesem Moment an hatte Atticus beschlossen, sich um jeden Idioten und Hirnlosen zu kümmern, der etwas anfangen wollte, sobald er irgendwelche Anzeichen dafür bemerkte.
Das war es, was er hier vorhatte: das Problem an der Wurzel packen.

Atticus‘ Stimme wurde kalt, als er fortfuhr: „Wir sind Ravensteins, Großvater. Es liegt uns nicht im Blut, zu solchen billigen Tricks zu greifen. Ich hoffe, du erlaubst uns beiden, unsere Differenzen im Kampf zu klären.“

Alle im Saal waren überrascht, dass Atticus nicht einmal versuchte, seine Worte zu beschönigen.
Er war total direkt! Normalerweise hätte man die Sache auf sich beruhen lassen und sich später an Edward und William gerächt. Aber Atticus schien fest entschlossen, alles auf einmal zu klären!

Magnus sah Atticus noch einmal kurz an. An seinem Gesichtsausdruck konnte niemand im Saal erkennen, außer vielleicht ein anderer Paragon, dass er sich Mühe gab, seine Lippen nicht zu verziehen.
„Wer?“, fragte Magnus nach ein paar Sekunden und gab Atticus damit das Zeichen, den Auszubildenden herauszufordern.

Als Atticus das hörte, drehte er sich schnell zu den Auszubildenden um und sein Blick fiel direkt auf William, der ihn mit hochrotem Gesicht und voller Wut anstarrte.

Atticus ignorierte Williams wütende Miene, drehte sich zu Magnus um, zeigte auf William und sagte: „Er.“

Alle Augen richteten sich sofort auf William. Als er merkte, dass alle ihn anschauten, stand William sofort auf und verbeugte sich respektvoll vor Magnus.

„William“, sagte Magnus zu ihm.

„Ja, Meister Magnus“, antwortete William, während seine Wut unter der Oberfläche brodelte.

„Nimmst du an?“, fragte Magnus.
William ballte die Fäuste, seine Wut kochte über. „Dieser verdammte Bastard!“, dachte er, völlig außer sich.

Er hatte geglaubt, ihr Plan wäre wasserdicht, dass Atticus, egal was er tun würde, sich aus dieser Situation nicht befreien könnte. Er hätte nie gedacht, dass Atticus den Vorfall nutzen würde, um sein Image vor der Familie noch mehr aufzubessern.
„Und jetzt wagt er es, mich herauszufordern? Ich werde ihm verdammt noch mal zeigen, wo sein Platz ist!“

Er verbeugte sich noch tiefer vor Magnus und antwortete mit geballter Faust: „Ja, ich nehme an, Meister Magnus.“

Sobald William zugestimmt hatte, verschwand Atticus blitzschnell von seinem Platz und tauchte in der Mitte des Saals wieder auf, seinen Blick fest auf eine einzige Person gerichtet: William.
Seine Absicht war klar: Es würde keine Terminvereinbarung geben, kein Warten, sie würden jetzt kämpfen. Atticus sah keinen Grund, die Tracht Prügel, die er William verpassen wollte, aufzuschieben. Deshalb hatte er sich überhaupt erst die Erlaubnis von Magnus eingeholt. Er würde den Keim sofort im Keim ersticken.
Anastasia beobachtete Atticus mit besorgtem Blick. Obwohl sie wusste, dass Atticus stark genug war, um William zu besiegen, war sie dennoch unruhig, wenn sie ihn kämpfen sah.

Avalon und Sirius hingegen grinsten aufgeregt, während sie gespannt den bevorstehenden Kampf beobachteten.
Lyannas Lächeln wurde breiter, sie wusste, was Atticus vorhatte, und sie fand das total gut. „Im Keim ersticken und dafür sorgen, dass es nie wieder auftaucht. Ach, wie sehr wünschte ich mir, er wäre mein Sohn“, sie konnte nicht anders, als Anastasia mit einem Hauch von Eifersucht in den Augen anzusehen.
Als William sah, wie Atticus ihn ansah, verzerrte sich sein Gesicht vor Wut. Er sah ihn gerade an, als wäre er nichts wert!

Sofort ging William in die Mitte des Saals und stellte sich Atticus gegenüber, sein Gesicht völlig eiskalt. William konzentrierte sich auf seinen Raumring, zog sein Schwert und drehte sich dann um, um zu sehen, dass Atticus immer noch da stand und nichts tat.
„Willst du deine Waffe nicht ziehen?“, fragte William mit einem Anflug von Verärgerung in der Stimme. Obwohl er sich einen Dreck um Atticus scherte, musste er vor der Familie den Schein wahren.

Williams Frage wurde jedoch mit völliger Stille beantwortet. Nur Atticus‘ durchdringende blaue Augen starrten ihn an.

Atticus sah ihn nicht kalt an, sein Gesicht war völlig ausdruckslos.
Er starrte William einfach an, wie man etwas Wertloses ansieht, ohne jede Emotion.

Williams Gesicht verdunkelte sich. Mit zusammengebissenen Zähnen murmelte er: „Du bist tot.“ Er nahm eine Kampfhaltung ein, hob sein Schwert und fixierte Atticus mit eiskaltem Blick.

Wenn Blicke töten könnten, wäre Atticus jetzt tot. Aber leider für William hatten sie diese Macht nicht.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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