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Kapitel 1132: Entschlossenheit

Kapitel 1132: Entschlossenheit

Der Wille des Gärtners hatte fast ganz Eldoralth eingenommen.

Es war, als wäre ein Teil von ihm selbst in diesen Gebieten.

Deswegen konnte er alles, was in seinem Bereich passierte, irgendwie spüren.

Er musste nur kurz suchen und konnte alles finden, solange es in Reichweite seines Willens war.

Atticus war in Reichweite gewesen.
Der Gärtner hatte es deutlich gespürt.

Er hatte seinen Kampf mit Whisker dorthin verlagert, wo er Atticus spürte, um ihm die Flucht zu verhindern.

Doch gerade als er ihn fast eingekreist hatte … verschwand Atticus.

Der Verstand des Gärtners hatte noch nie so schnell gearbeitet wie in diesem Moment.

Seine Augen weiteten sich bis zum Äußersten.

„Wo ist er hin?“
Die Worte donnerten in seinem Kopf.

Seine Sinne waren auf Hochtouren, als er sofort seine Wahrnehmung ausweitete und nach jeder Spur von ihm suchte.

Sein Wille umfasste immer noch den größten Teil von Eldoralth, egal wohin Atticus geflohen war, er hätte ihn finden müssen.

Das war zumindest seine Überzeugung gewesen.

Und logischerweise hätte es auch so sein müssen.
Aber im nächsten Moment wurde diese Überzeugung zerschmettert. Egal, wie sehr er suchte, der Gärtner konnte ihn nicht finden.

Es war, als hätte Atticus einfach aufgehört zu existieren.

Das Geräusch von heftig zerreißender Luft drang an seine Ohren.

Sein Blick verdunkelte sich und fixierte Whiskers Faust, die auf ihn zuraste.

„Ich habe keine Zeit für so etwas!“
brüllte es im Kopf des Gärtners.

Wenn Atticus mit den acht Kernen von Elderish aus Eldoralth geflohen war, musste er ihm sofort folgen.

Seine Willenskraft brach hervor, als er Whiskers Schlag frontal traf.

BOOM!

Eine Explosion aus blauem und grünem Licht zerriss den Himmel, eine überwältigende Schockwelle zerteilte die Luft.
Ein schmerzhafter Ausdruck huschte über Whiskers Gesicht, als er nach hinten geschleudert wurde und Schmerzen seinen ganzen Körper durchfuhren.

Der Zusammenprall hatte seinen Willen heftig erschüttert.

„Ich kann nicht mehr frontal angreifen …“

Whiskers Augen blitzten kalt, als er grimmig zu diesem Schluss kam.

Sein Wille war am Ende.
Wenn er noch einmal direkt aufeinanderprallen würde, würde sie brechen und er wäre erledigt.

Plötzlich dröhnte die Stimme des Gärtners durch den Himmel:

„Es wird Zeit, dass ich diesen Unsinn beende!“

Seine Willenskraft brach gewaltsam um ihn herum hervor, wirbelte herum, bevor sie sich zusammenballte und sich fest um seinen Arm schlang.

Ihre Dicke und Kraft ließen Whiskers Augen zu Schlitzen verengen.
Er musste kein Genie sein, um zu verstehen.

Wenn er damit zusammenstieß, wäre es sein Ende.

„Werde ich hier verlieren … nach allem?“

Whisker ballte die Fäuste.

Seine Gedanken schweiften zu seinem Starschauspieler, zu Atticus, und er musste bitter lächeln.

Er empfand eine leichte Scham.
Er hatte immer so selbstbewusst und lässig geredet und sich unbesiegbar gegeben, wie ein übermächtiges Wesen, auf das sich andere verlassen konnten.

Und jetzt stand er hier und konnte nicht mal einen seiner eigenen Geschwister besiegen.

Whisker lachte leise über sich selbst.

Er konnte nicht mal Solren besiegen … und er wollte ihren Vater töten?

Dieses Monster von einem Wesen?

Das war lächerlich.
„Es gibt keine andere Wahl.“

Im Moment war er der Einzige in ganz Eldoralth, der gegen Solren kämpfen konnte.

Atticus konnte das nicht, nicht direkt.

Das hieß, wenn er hier fiel, waren sie alle erledigt.

„Ich muss dafür sorgen, dass er eine Chance hat.“

Whisker zweifelte jetzt daran, ob er jemals die Höhe erreichen würde, die nötig war, um ihren Vater zu besiegen.

Aber seine Rache war zu wichtig, um sie aufzugeben.

Und so traf er eine Entscheidung.

Er würde den Weg für jemanden frei machen, der es für ihn schaffen konnte.

Für Atticus.
„Wenn ich mich opfere … sollte ich seinen Willen schwächen können.“

„Ich hoffe, das wird reichen, mein Starschauspieler.“

Ein kleines Lächeln erschien auf Whiskers Gesicht, als sein Entschluss gefestigt wurde.

Er ballte die Fäuste fester.

Dann schoss sein Wille heftig empor, höher und stärker als zuvor.

Im nächsten Moment biss Whisker die Zähne zusammen.
Der Schub war zu stark, als dass er ihn richtig kontrollieren konnte.

Sein Wille zitterte und verzerrte die Luft um ihn herum.

Aber Whisker war das egal. Er brauchte nur einen Angriff.

Als Reaktion auf Whiskers plötzlichen Schub spottete der Gärtner nur.

„Lächerlich“, sagte er höhnisch.

„Das wird jetzt ein Ende haben.“
Der Wille des Gärtners konzentrierte sich noch mehr und pulsierte heftig um seinen Arm.

Und gerade als er zum Schlag ausholte …

er erstarrte.

Für den Gärtner war es schwer zu erklären, was er fühlte.

Und was er sah … war noch schwieriger.

Er hatte schon gegen Wesen gekämpft, deren Geschwindigkeit sie wie Teleportierte wirken ließ – in einem Moment waren sie weit weg, im nächsten standen sie vor ihm.

Aber dieser Moment fühlte sich anders an.
Völlig anders.

Der Wille des Gärtners hatte den größten Teil von Eldoralth umhüllt.

Und doch …

Er hatte Atticus nicht gesehen.

Er hatte ihn nicht gespürt.

Das war keine Geschwindigkeit. Da war sich der Gärtner fast sicher.

Es war etwas anderes.

Etwas, das er nur schwer begreifen konnte.
Langsam wanderte der Blick des Gärtners zur Seite, und seine Pupillen zuckten, als sie auf die Gestalt fielen, die plötzlich neben ihm aufgetaucht war.

Atticus Ravenstein.

Seine ganze Gestalt brannte wie eine lebende Flamme aus weißem und violettem Feuer, seine gelben und weißen Augen brannten noch intensiver als zuvor.

Aber das war nicht das, was die volle Aufmerksamkeit des Gärtners auf sich zog.
Eine überwältigende Welle purpurroter Willenskraft strömte aus Atticus‘ Gestalt, wirbelte heftig und verdichtete sich entlang seiner Katana-Klinge.

Sie nahm die Form eines riesigen Bohrers an, der direkt auf die Seite des Gärtners zusteuerte.

Das war es, was der Gärtner nicht verstehen konnte.
Mit seiner absurden Wahrnehmung, bei der ihm nicht einmal die kleinste Bewegung einer Molekül entging, hatte er Atticus‘ Anwesenheit erst bemerkt, als dieser bereits so nah war.

In diesem Moment schoss ihm nur ein Gedanke durch den Kopf:

„Wie?“

Der Angriff traf sein Ziel.
Ein heftiger Zusammenprall ereignete sich, als Atticus‘ Stoß, umhüllt von spiralförmigem purpurrotem Will, auf den dichten grünen Will traf, der den Kopf des Gärtners schützte.

Purpurrote und grüne Funken sprühten zwischen ihnen und zischten wie Blitze über das Schlachtfeld.

Für einen Moment schien es, als hätte Atticus‘ Stoß auf eine undurchdringliche Wand getroffen.

Ein tiefer Schock durchfuhr seinen ganzen Körper und erschütterte seinen Will heftig.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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