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Kapitel 1112: Schock

Kapitel 1112: Schock

Atticus war sich nicht sicher, denn diesmal war alles ganz anders. Er wusste nicht viel über die Kräfte des Gärtners, nur das, was Whisker ihm erzählt hatte.

Wie sein Name schon andeutete, hatte es mit Pflege und Wachstum zu tun. Aber das war viel zu vage, um sich ein genaues Bild zu machen.

Der Gärtner hatte gerade das gesamte Gebiet der Menschen, Atticus‘ Zuhause, in sein persönliches Reich verwandelt.
Überall, wohin er blickte, wimmelte es von Bäumen und Grünpflanzen. Und wenn Atticus die Wahl gehabt hätte, hätte er niemals an einem Ort, der buchstäblich mit Pflanzen übersät war, gegen jemanden namens Gardener gekämpft.

Allerdings hatte er nicht die Absicht, ihn entkommen zu lassen.

Er war fest entschlossen, alle seine Feinde loszuwerden. Ein für alle Mal.

Der Gardener würde hier fallen. Egal, was es ihn kostete.

Dennoch beschloss Atticus, erst einmal zu beobachten. Vorerst.
„Dieser Blick steht dir gut“, sagte der Gärtner.

Er hatte Atticus‘ Zögern durchschaut und lächelte nur, als das Licht aus dem Baumstamm immer heller wurde, bevor es in einem gleißenden Blitz aufleuchtete, der die angespannte Landschaft erhellte.

Viele Menschen schirmten instinktiv ihre Augen ab.

Aber die Vorbilder zuckten nicht mit der Wimper. Ihre Augen blieben weit geöffnet, sie wollten keine Sekunde verpassen.

„Atticus.“
Atticus drehte sich leicht um und warf einen Blick zurück, aber sein Blick blieb auf die Gestalt vor ihm gerichtet.

Es war Avalon, der gesprochen hatte.

Als er spürte, dass Atticus ihm seine Aufmerksamkeit schenkte, wenn auch nur ein wenig, fuhr Avalon schnell fort.

„Sohn … was denkst du? Kannst du mit ihm fertig werden?“

Alle Ohren spitzten sich sofort.
Das Leben jedes Einzelnen von ihnen lag jetzt in Atticus‘ Händen.

Wenn er nein sagte … waren sie so gut wie tot.

„Ich bin mir nicht sicher“, antwortete Atticus.

Er log nicht.

Die Aura des Gärtners war erdrückend. Bedrückend.

Atticus hatte keinen Zweifel daran, dass er stärker war als er.

Aber wann hatte ihn das jemals aufgehalten?
Kämpfe um Leben und Tod wurden nicht immer von demjenigen gewonnen, der die stärkste Aura oder die größte Macht hatte.

Es ging um Effizienz.

Und solange Atticus die Macht des Gärtners nicht vollständig verstand, konnte er keine fundierten Schlussfolgerungen ziehen.

Die Gesichter um ihn herum verdunkelten sich. Aber es war auch Erleichterung zu spüren.

Wenigstens hatte er nicht klar Nein gesagt.

Avalon atmete aus und murmelte dann:
„Okay. Ich weiß nicht, was in deinem Kopf vorgeht, aber keine Lebensopfer, klar? Wenn er zu stark ist, rennen wir weg.

Das ist nicht das Ende der Welt … nun ja, es ist es schon, aber du verstehst, was ich meine.“

Atticus warf Magnus einen weiteren Blick zu.

Dieser sah ihn entschlossen an und stimmte Avalons Worten still zu.
Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Atticus vielleicht gelacht.

Ausgerechnet Avalon und Magnus sollten vorschlagen, dass sie sich zurückziehen sollten.

Er wollte lachen. Stattdessen sagte er nur:

„Okay“,

… während er leicht lächelte.

„So einfach ist das nicht, Dad. Opa.“
Das ultimative Ziel des Gärtners waren die Kerne. Und Atticus hatte sich mit fünf davon verbunden.

Egal, wohin er in den unteren Ebenen fliehen würde, der Gärtner würde niemals aufhören, ihn zu jagen.

So wollte er nicht leben.

Wenn das Leben seiner Familie wirklich in Gefahr wäre, dann würde er sich zurückziehen.

Aber sonst …

Atticus würde alles in seiner Macht Stehende tun, um ihn zu töten.
Als er seine ganze Aufmerksamkeit wieder nach vorne richtete, näherte sich die Szene endlich ihrem Ende.

Das blendende Licht aus dem Stiel begann zu schwinden, während die riesige Blüte an seiner Spitze langsam zu blühen begann. Aus ihrer Tiefe erhob sich die Gestalt eines menschenähnlichen Wesens.

Als Atticus sein Gesicht sah, weiteten sich seine Augen.

Zum ersten Mal seit dem Auftauchen des Gärtners war er wirklich überrascht.

Der Gärtner lächelte.

„Ich glaube, du hast ihn schon mal getroffen.“

„Älter.“

Atticus‘ Blick wurde sofort kalt. Er erinnerte sich genau an ihn.

Der Eldorianer, dem er an der Grenze zwischen dem Gebiet der Menschen und dem der Vampyros begegnet war.
Er sah jetzt anders aus, kahl, völlig nackt, aber Atticus würde dieses Gesicht nie vergessen.

Es war Elderish.

Im nächsten Moment konzentrierte sich Atticus auf seinen Raumspeicher.

Blitzschnell zog er den Ring heraus, den Elderish ihm an jenem Tag gegeben hatte.

Mit einem Gedanken manipulierte er die Luft und schleuderte den Ring mit wahnsinniger Geschwindigkeit davon.

„Keine Chance.“
Elderish hatte ihm diesen Ring gegeben, um die Kerne aufzuspüren.

Und obwohl Atticus ihn nie getragen hatte, wollte er jetzt, da Elderish auf der Seite des Feindes stand, nichts riskieren.

Als Elderish sich vollständig aus dem blühenden Stiel erhob, riss er die Augen auf.

Seine Iris war ein wirbelnder Sturm aus verschiedenen Farben.

Dann ging ein mächtiger Impuls von seinem Körper aus.
Er scannte das gesamte Gebiet und nahm alle mit einem einzigen Blick wahr.

Sein Blick fiel auf Atticus. Zuerst war er überrascht, dann huschte ein langsames Lächeln über sein Gesicht.

„Du lebst noch, was? Gut.“

Atticus kniff die Augen zusammen. In Elderishs Stimme lag keine Feindseligkeit.

Wenn überhaupt, klang sie … aufrichtig.

Doch bevor er weiter nachdenken konnte, hallte die Stimme des Gärtners von oben herab.
„Hmph. Anscheinend mangelt es vielen meiner Geschöpfe an Manieren.“

Elderishs Kopf schoss nach oben.

Sein Blick heftete sich auf den Gärtner, und augenblicklich verzerrte sich sein Gesichtsausdruck zu purem Hass.

Seine Aura explodierte.

Die Schwerkraft schwankte heftig und drückte mit immenser Kraft nach unten.

Selbst die in der Luft schwebenden Paragons wurden nach unten gezogen.
„Du Unhold!! Wie kannst du es wagen!!“ Elderishs Stimme donnerte.

Aber der Gärtner zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er sah ihn nicht einmal an.

„Ja, Etikette. Daran sollte ich arbeiten“, sinnierte er träge.

Dann …

„Knie nieder.“

Bevor Elderish sich wehren konnte, krachte sein Körper zu Boden.
Seine Knie schlugen gegen den Stamm, aus dem er hervorgegangen war, und ein lautes Knallen hallte durch die Luft. Trotz des Aufpralls bekam der Stamm nicht einmal einen Riss.

Elderish war gezwungen, zu knien. Beide Knie auf dem Boden, den Kopf vor dem Gärtner geneigt.

Seine Augen zitterten.

Er konnte es nicht glauben. Er konnte sich nicht einmal bewegen.
„Du Unmensch … was hast du mir angetan?“, spuckte er mit zitternder Stimme.

Aber der Gärtner lachte nur und machte sich nicht einmal die Mühe, zu antworten.

Stattdessen wandte er seinen Blick Atticus zu.

„Es ist alles dir zu verdanken, dass ich ihn gefunden habe. Elderish hier ist meine kleine Schöpfung. Derjenige, der den Untergang der Eldorianer verursacht hat.“
„Du hast das verursacht!? Du Bastard! Du Unhold!“, brüllte Elderish, aber bevor er zu Ende sprechen konnte –

„Halt den Mund.“

Elderishs ganzer Körper verzerrte sich heftig.

Er versuchte zu sprechen, aber egal wie sehr er sich auch anstrengte …

Es kam kein Ton heraus.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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