(A/N
Ich möchte kurz auf eine erzählerische Veränderung eingehen, die euch von diesem Kapitel bis zum 20. auffallen wird. In dieser Zeit wird Atticus nur gelegentlich auftauchen. Dieser Teil ist super wichtig für die Entwicklung der Geschichte.
Sobald wir diese Phase hinter uns haben, könnt ihr euch auf einen Wirbelwind aus Training, Wachstum und dem Weg zum OP gefasst machen.
Eure Unterstützung bedeutet mir sehr viel, und ich bin jedem Einzelnen von euch dankbar. Danke, dass ihr euch entschieden habt, Teil dieser spannenden Geschichte zu sein.
Lasst uns ohne weitere Umstände diese actiongeladene, adrenalingeladene Reise gemeinsam fortsetzen!
Mit aufrichtiger Dankbarkeit,
RealmWeaver)
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Ariel Ravenstein saß auf dem Rücksitz eines luxuriösen Schwebewagens und war auf dem Weg zurück zum Ravenstein-Anwesen, nachdem er einige Jahre weg gewesen war. Ariel war ein Genie und hatte bereits im jungen Alter von 30 Jahren den Meisterrang erreicht.
Er hatte das für die Ravensteins typische weiße Haar, das ihn von anderen unterschied.
Wie seine Tochter Ember war er ruhig und hatte eine unauffällige Ausstrahlung, sodass man ihn leicht übersehen konnte, wenn man nicht genau hinsah.
Seine Spezialgebiete waren Attentate und Informationsbeschaffung, aber auch im Nahkampf war er eine Macht, mit der man rechnen musste. Er konnte es kaum erwarten, seine Kinder zu sehen.
„Wir sind bald an der Teleportationsstation“, sagte Daven, als hätte er Ariels Gedanken gelesen.
Er war ein stämmiger Mann mit dicken Armen und einer muskulösen Brust, die darauf hindeuteten, dass er viel Krafttraining machte.
„Du solltest auch den jungen Meister Atticus kennenlernen“, fügte Luna hinzu. „Ich bin mir sicher, dass Meister Avalon sauer ist, dass du ihn seit seiner Geburt nicht gesehen hast“, sagte Luna vom Beifahrersitz aus. Sie war eine auffällige rothaarige Frau, die seit ihrer Kindheit Ariels Ravenblade war.
„Nun, er kann mir keinen Vorwurf machen, ich war in den letzten Jahren sehr beschäftigt. Ich bin froh, dass sie mir endlich eine Pause gegönnt haben“, antwortete Ariel mit einem Seufzer.
Sie waren gerade von einer langen, beschwerlichen Mission zurückgekehrt, die ihnen von den Sentinel Guardians aufgetragen worden war.
Ariels Aufgabe war es, eine Basis des Obsidian-Ordens zu zerstören, die kürzlich in Sektor 4 entdeckt worden war. Die Mission hatte eine Weile gedauert und sie hatten einige Männer verloren, aber Ariel und sein Team hatten sie erfolgreich abgeschlossen und eine Spur von kampfunfähigen Feinden hinterlassen.
Die Straße, auf der sie fuhren, war einsam und nur gelegentlich kam ein Auto vorbei. Ohne Vorwarnung durchdrang eine Männerstimme die Luft wie ein Sensenmann: „Hellblaze!“
Sofort schlug Ariels Instinkt ein. „Raus aus dem Auto, sofort!“, schrie er eindringlich. Ohne zu zögern, traten alle die Türen ein und sprangen aus dem Auto.
Eine Sekunde später ging das Fahrzeug in Flammen auf und wurde vollständig zerstört.
Ariel, Luna und Daven waren von mehreren Personen umzingelt, die eine mächtige Aura ausstrahlten.
„Der Obsidian-Orden?“, fragte Ariel. Das Trio ließ seine Aura los und Ariel und Luna zogen sofort ihre Exo-Anzüge an.
Der Anzug war wie ein Gefäß, dessen schwarzer Stoff und zarte blaue Linien zu einem perfekten Design verschmolzen. Das tiefschwarze Material schien das Licht zu absorbieren und wieder abzugeben, wodurch der Anzug wie ein Spiegel wirkte.
Der glatte Stoff schmiegte sich an den Körper des Trägers und bot eine bequeme und dennoch flexible Passform, die sich wie eine zweite Haut anfühlte. Die komplizierten blauen Linien auf dem Anzug waren nicht nur Dekoration, sondern dienten als Leitungen, durch die Mana wie ein Fluss aus Energie floss.
Jedes Kind im Menschenreich bekam seinen Exo-Anzug, als es mit 15 Jahren in die Akademie eintrat.
„Ariel Ravenstein, richtig? Endlich treffen wir uns.“ Ein Mann, der eine noch stärkere Ausstrahlung hatte als alle anderen Anwesenden, kam langsam auf die Szene zu.
Sein pechschwarzes Haar war nach hinten gekämmt, sodass seine braunen Augenbrauen und seine markanten Gesichtszüge besonders gut zur Geltung kamen. Jede einzelne Strähne schien den Hauch des Windes in sich zu tragen, ein Hinweis auf das Element, das er meisterhaft beherrschte.
Seine smaragdgrünen Augen strahlten eine Kraft aus, deren Blick je nach Betrachter entweder faszinierend oder beunruhigend wirken konnte. Die anderen anwesenden Meister verneigten sich gleichzeitig respektvoll.
„Meister Ronad!“
„Großmeister!“, dachten Luna und Daven voller Angst. Sie hatten angenommen, dass die Angreifer Meister waren, und waren zuversichtlich gewesen, selbst wenn ihr Leben bedroht gewesen wäre, entkommen zu können.
Mit einer starken Blutlinie und einem Rang in der mittleren Klasse sowie einer hervorragenden Manakontrolle und Kampffähigkeiten konnte man einen Gegner mit einem Rang in der fortgeschrittenen Klasse aus einer schwachen Blutlinie irgendwie besiegen.
Der Kampf würde für die mittlere Klasse+ wahnsinnig hart werden, aber es war im Bereich des Möglichen.
Der
Der Unterschied in der Stärke wurde mit steigendem Rang immer deutlicher. Ein Meister konnte nicht hoffen, einen Großmeister zu besiegen, egal wie stark seine Blutlinie war. Der Unterschied in der Stärke war einfach zu groß.
„Die Kommunikation wurde unterbrochen“, flüsterte Luna. „Macht euch bereit zu rennen, auf mein Zeichen.“ Ariel murmelte sofort zu Luna und Devan, seine Stimme grimmig vor Vorfreude. „Ich werde das nutzen.“ Beide nickten.
Ronad, der Ariel deutlich gehört hatte, blieb unbeeindruckt von Ariels Erklärung. Sein Blick war scharf, seine Gedanken waren einen Schritt voraus und er hatte diesen Zug bereits vorausgesehen.
Ein wissendes Grinsen spielte um seine Lippen, als er sprach, und seine Worte durchschnitten die Spannung wie ein Messer.
„Domäne“
Die Luft schien zu zittern, als seine Kraft sich manifestierte.
Die Luft schien zu zittern, als sich seine Kraft zu manifestieren begann. Alles begann mit einer subtilen Veränderung, als seine Stimme widerhallte.
Eine Energiewelle brach aus Ronads Innerem hervor und breitete sich wie eine Schockwelle aus. Er strahlte eine spürbare Energie aus, die sich langsam entfaltete und sich wie sanfte Wellen auf einem ruhigen Teich ausbreitete.
Sie floss durch die Umgebung und hüllte alles in ihrem Sog ein. Innerhalb weniger Augenblicke hatte sich die Energie wie eine beruhigende Welle ausgebreitet und einen Bereich von 500 Metern um Ronad herum bedeckt.
Es war, als hätte sich ein schützender Kokon herabgesenkt, der die Landschaft in eine ruhige und beruhigende Umarmung hüllte.
Ronad stand unerschütterlich in der Mitte des Ganzen.
Die Welt in seinem Einflussbereich schien zum Leben zu erwachen und auf seine Herrschaft über dieses Reich zu reagieren.
„Keine Sorge“, sagte Ronad kühl, seine Stimme triefte vor Selbstvertrauen, „ich habe dafür gesorgt, dass wir
ungestört kämpfen können.“
Domäne. Eine bemerkenswerte Machtdemonstration, ein Niveau an Meisterschaft, das nur diejenigen erreichen können, die ein tiefes und umfassendes Verständnis ihrer Fähigkeiten erlangt haben.
In diesem Bereich beugen sich die Gesetze der Realität dem Willen des Einzelnen. Das Herzstück eines Bereichs spiegelt die Fähigkeiten der Person wider.
Für jemanden, der eine Affinität zur Erde hat, wird der Bereich beispielsweise zu einer Symphonie aus Fels und Erde mit Landschaften aus hoch aufragenden Klippen, weitläufigen Tälern und labyrinthartigen Höhlen. Die Elemente tanzten nach ihrer Melodie und schufen ein Reich, das nur sie kontrollieren konnten.
Das Erreichen eines Bereichs war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Großmeister. Es bedeutete die volle Anerkennung der eigenen Fähigkeiten. Das Betreten eines Bereichs war wie das Betreten einer anderen Welt, eines Reiches, in dem die eigene Macht das Gesetz war.
In diesem Reich werden Barrieren zerstört und die Möglichkeiten sind grenzenlos.