„Hör auf damit. Sonst sag ich’s Mama.“
Avalons Blick wurde hart. Ehrlich gesagt, hätte er nie gedacht, dass Atticus so was sagen würde.
Und irgendwie … war das die beste Schwäche, die Atticus ausnutzen konnte. „… Atticus.“
Avalon lächelte ihn leicht an, aber für Atticus war das kein Lächeln.
Die Gefühle seines Vaters überkamen ihn, und das überwältigendste davon war Scham.
Dieses Lächeln drückte nur eines aus: Traurigkeit.
Avalon sah ihn mit flehenden Augen an.
„Bitte … lass es einfach sein.“
Aber Atticus schüttelte den Kopf. „Nein. Das ist nicht richtig. Wenn es nach mir ginge, hätte ich dich vielleicht in Ruhe gelassen. Aber das geht nicht.
Mama macht sich schon Sorgen. Wenn sie erfährt, was du tust … bricht es ihr das Herz.“
Avalons Faust ballte sich fester. „Deshalb solltest du es ihr nicht sagen.“
„Das werde ich ihr nicht antun“, antwortete Atticus sofort. „Das werde ich nicht.“
Avalons Stimme wurde leiser und bitter. „Warum tust du so, als hättest du keine Geheimnisse? Wir alle wissen, dass du welche hast. Warum kannst du meins nicht einfach für dich behalten?“
Atticus schwieg.
Avalon hatte recht. Er hatte Geheimnisse, gefährliche Geheimnisse. Geheimnisse, die sein Leben täglich in Gefahr brachten.
Und er hatte keine Ahnung, wie seine Mutter reagieren würde, wenn sie jemals davon erfahren würde.