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Kapitel 1033: Keine Reue

Kapitel 1033: Keine Reue

Chaos. Zerstörung. Tod.

Das waren die einzigen Worte, die die sich abspielende Szene auch nur annähernd beschreiben konnten.

Colonel Zenon hatte seinen mitreißenden Ruf ausgestoßen.

Die Sergeants und Apexes waren in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.

Die Paragons waren aufeinandergeprallt.

Und dann …

Es folgte eine Verwüstung.
Kämpfe zwischen Paragons galten schon immer als Weltuntergangsereignisse. Selbst ein Zusammenstoß zwischen nur zwei von ihnen konnte ganze Landschaften in Schutt und Asche legen.

Aber hier standen sechzehn Paragons gegen acht.

Über der Hauptinsel hatte sich der Himmel in ein Schlachtfeld apokalyptischen Ausmaßes verwandelt.

Die Menschen im Bankettsaal hörten es als Erste.

Kein Geräusch, sondern eine Kraft.
Ein Druck, so intensiv, dass es klang, als würden Kriegsgötter himmlische Glocken läuten. Als würde der Himmel selbst auseinanderbrechen.

Und dann traf es sie.

Eine Schockwelle, gewaltig und gnadenlos, schlug wie ein göttlicher Hammer auf die Insel.

Gebäude wurden zu Trümmern.

Bäume wurden zu Staub zermalmt.

Berge barsten. Flüsse kehrten um. Luftschiffe explodierten.
Die ganze Insel stürzte vom Himmel, wie ein sterbender Gott, der auf die Erde kracht.

Die Leute im Festsaal wurden wie Stoffpuppen durch die Luft geschleudert, von der schieren Wucht in alle Richtungen geschleudert.

Rekruten schrien. Rekruten starben.

Tausende von ihnen hatten sich im Festsaal versammelt, die Elite der Allianz, die Apex-Division, Genies aus allen Rassen.
Aber sie waren immer noch nur Experten, einige davon lediglich Fortgeschrittene.

Allein der Lärm hatte ihnen die Trommelfelle zerplatzen lassen. Die Schockwelle hatte die Unglücklichen in zerfetztes Fleisch und zersplitterte Knochen verwandelt, zerfetzt von herumfliegenden Trümmern und einstürzenden Gebäuden.

Doch inmitten des Gemetzels glänzten die Augen der Apex wie geschärfte Klingen.
Ihre Aura brach hervor, schirmte ihre Körper ab und stabilisierte ihren Stand, selbst als die Insel unter ihnen zerbröckelte.

Auch die Sergeants fanden wieder Halt, einige schwebten in der Luft, andere stützten sich gegen zerbrochene Steine, während die Insel sich spiralförmig nach unten drehte und die Schwerkraft unberechenbar wurde.

Doch selbst dann richteten sich alle Blicke nach oben, zu der Armee, die über ihnen schwebte.
Eine endlose Welle von Großmeistern, deren Blutdurst so stark war, dass er ganze Städte hätte ertränken können.

Und an ihrer Spitze schwebte eine Gestalt.

Carius Valarius.

Ruhig. Kalt. Gelassen.

Er blickte auf sie herab wie auf Ameisen.

Er konnte ihre fassungslosen Gesichter sehen, ihren Schock über seinen Verrat.

Ihre Ungläubigkeit, dass einer der ihren, ein Apex, ein Mitglied der Dimensari-Rasse, sie verraten hatte.
Aber sein Gesichtsausdruck zeigte nicht die geringste Reue.

Dann zeriss ein donnerndes Brüllen das Chaos:

„APEX CARIUS VALARIUS! WAS SOLL DAS BEDEUTEN?!“

Es war kein Schrei, es war ein Kriegsschrei, eine Erklärung, wie ein Gott, der über den Himmel brüllt.
Carius warf einen trägen Blick auf den Sergeant, der gesprochen hatte, und hob die Augenbrauen.

„Wonach sieht es denn aus?“, antwortete er kalt, seine Stimme klang wie Rasierklingen auf Glas.

„Ich bin gekommen, um euch zu töten.“

Und dann schlugen die Großmeister hinter ihm zu.

Ihre Auren explodierten in einem donnernden Sturm und erfüllten die Luft mit purem Druck.
Die Gesichter der Sergeants verdunkelten sich ungläubig.

Ein Dimensari, die selbsternannten Anführer der Allianz, hatte sie nicht nur verraten … sondern auch den Angriff angeführt.

Aber Carius ließ ihnen keine Zeit, das zu begreifen.

Er hob eine Hand, und die Großmeister stürmten vor.

„Sie haben es auf uns abgesehen.“

Lirae Bloodveils Gesichtsausdruck wurde grimmig, kalt und berechnend. Jede Spur ihrer üblichen Verschmitztheit verschwand und machte einer Raubtierin Platz.

Sie war schließlich eine Vampyros.

Ihr Blick traf kurz den der anderen: Karn, Maera, Torren, Kynara, Ae’ark.

Es waren keine Worte nötig.

Sie waren Reinkarnierte.
Sie hatten gelebt, waren gestorben und wieder auferstanden.

Sie hatten dem Tod öfter ins Auge gesehen als jeder andere.

Sie wussten es.

Carius war nicht hier, um Krieg zu führen.

Er war hier, um sie zu töten.

Und der Erste, der sich bewegte, war Karn Voss.

Eine Schockwelle aus bräunlicher Aura brach aus ihm hervor, und sein monströser Hammer formte sich in seiner Hand.

Tötungsabsicht schwoll an wie eine Lawine.
Er sprang in den Himmel, ignorierte die Welle der Großmeister und stürzte sich direkt auf Carius. Sein Hammer kam wie eine göttliche Strafe auf ihn herab.

Carius‘ Augen verengten sich.

Sein Schwert blitzte in seiner Hand auf und dann

KLANG!

Die beiden Kräfte prallten aufeinander.

Eine Welle purer Zerstörung explodierte, erschütterte den Himmel und spaltete die Wolken. Die schiere Kraft schockierte sogar die Großmeister hinter Carius.
„Wie stark sind diese Kinder?“, murmelte einer von ihnen ungläubig.

Aber sie hatten keine Zeit zum Nachdenken.

Die anderen Apexes setzten sich in Bewegung.

Lirae schoss nach vorne, Flügel aus göttlichem Licht brachen aus ihrem Rücken hervor, ihre Lanze glänzte vor tödlicher Blutenergie.

Mit einem einzigen Stoß durchbohrte sie den Schädel eines Großmeisters.
Maeras Augen wurden ganz weiß. Die Luft um sie herum verdarb, und schwarze Kugeln bildeten sich, die wie verfluchte Planeten schwebten.

Sie leuchteten auf und feuerten dann Strahlen vernichtender Energie ab, die mehrere Großmeister vaporisierten.

Torren bewegte sich wie ein Kriegsgott, als würde er keinen Schmerz kennen. Sein kokettes Grinsen war verschwunden. Stattdessen tanzten seine beiden Klingen und zerschnitten Fleisch, Knochen und Rüstungen.
Jede Wunde, die er davontrug, regenerierte sich sofort, was ihn zu einer unaufhaltsamen Kraft machte.

Und dann kam Kynara von den Evolari.

Ihr Körper hatte sich zu einem Körper verwandelt, der für groß angelegte Schlachten am besten geeignet war: glatte, flexible, rüstungsähnliche Haut, leuchtende Energieadern, langgestreckte Gliedmaßen und eine Wirbelsäule, die sich wie eine Peitsche windete.
Sie peitschte nach vorne, eine strahlende Peitsche, die vor Blitzen glühte, über das Schlachtfeld schnalzte, sich um drei Großmeister wickelte und sie in einem Blitz aus Donner und Blut zerquetschte.

Die Armee des Obsidian-Ordens wurde trotz ihrer Überzahl auseinandergerissen.

Der Schock, der in diesem Moment durch die Sergeants ging, war riesig. Doch ihre Gesichter verdunkelten sich schnell.

Ihre Pflicht flammte in ihren Herzen auf.
Sie würden nicht tatenlos zusehen, während ihre Apexes kämpften.

Ihre Auren schwollen an, und sie stürzten sich in den Kampf, brüllend wie Donnergötter, und verwandelten das Feld in eine vom Krieg verwüstete Hölle.

Auf der stürzenden Insel des Militärlagers herrschte nur noch Chaos.

Und über all dem setzten Carius und Karn ihren Kampf fort.
Jeder Schlag von Karns Hammer sandte Schockwellen durch das zerklüftete Gelände, riss Krater auf und pulsierte Wellen purer Negation aus.

Jeder Schwung von Carius‘ Klinge tanzte wie der Tod, scharf, lautlos, verheerend. Seine Bewegungen schienen sich durch die Luft selbst zu wellen, sein Körper verzerrte sich und verschob sich auf unmögliche Weise.

Es war ein Kampf der Monster.

Der Boden bröckelte. Der Himmel donnerte.
Karns Wellen der Negation schwappten nach außen, bedeckten alles, unterdrückten Mana und saugten Kraft ab.

Aber irgendetwas stimmte nicht. Sie gingen einfach durch Carius hindurch, als wäre er gar nicht da.

Denn das war er auch nicht.
Setze deine Reise mit My Virtual Library Empire fort

Das war die Art der Dimensari, gegen die Nullite zu kämpfen. Deshalb waren sie immer noch die oberste Rasse.

Carius hatte sich angepasst.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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