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Kapitel 1030: Halte fest

Kapitel 1030: Halte fest

„Hmph?“

Draktharion runzelte die Stirn. Er versuchte, seine Hand loszureißen, aber Kaels Griff wurde fester.

Knack.

Das Geräusch von Knochen, die gegen Schuppen knirschten, hallte wider. Die Kraft war so stark, dass sogar Draktharions Drachenknochen unter dem Druck knackten.

Bevor er reagieren konnte

Wusch!
Ein Riss in der Luft. Ein violetter Schatten schoss von der Seite heran. Zoey tauchte mitten in der Luft auf, ihr Schwert glänzte in einem bösartigen Bogen vor seinem Gesicht.

Gleichzeitig

„Haaah!!“

Ein Brüllen zeriss die Luft, als Aurora, von Flammen umgeben, mit einer lodernden Faust nach vorne stürzte.

Draktharion spottete.

„Werd nicht übermütig.“
Erlebnisse in My Virtual Library Empire

Seine Aura explodierte, eine monströse Eruption, die die Erde erschütterte. Eine Druckwelle schleuderte Zoey und Aurora zurück, beide stöhnten vor Schmerz, als sie durch die Luft flogen.

„Kugh!“

„Ahh—!“

Dennoch wanderte sein Blick wieder nach unten.

Kael hatte nicht losgelassen.

Wenn überhaupt, dann hielt er sogar noch fester zu.
Mit seiner zweiten Hand griff er nach dem massiven Breitschwert auf seinem Rücken.

„Berserkerform: Wut.“

Draktharions Augen verengten sich.

Kaels Schwert blitzte auf und krachte mit verheerender Wucht auf ihn herab.

BOOM!

Der Boden barst auf, Trümmer flogen in die Höhe und die Wucht breitete sich aus.
Draktharions andere Hand bewegte sich schnell und schlug die Klinge zur Seite, aber die schiere Kraft war intensiv.

„Was zum Teufel ist das für ein Junge …?“

Er wollte ihn nicht töten.

Das war nicht seine Mission.

Seine Mission war Aurora. Und das sollte auch so bleiben.

„Keine unschuldigen Toten mehr.“

Aber Kael hörte nicht auf.
Trotz des überwältigenden Kräfteunterschieds und trotz seiner schweren Wunde hob Kael erneut seine Klinge.

Und noch einmal.

Die acht Schwerter an seinem Gürtel lösten sich, flogen los, umzingelten Draktharion und griffen ihn von allen Seiten an.

Draktharion wehrte alle ab, seine Hände waren nur noch ein verschwommener Fleck.

„Der Kern!“, schrie Kael plötzlich, während ihm blutrot Blut aus dem Mund spritzte.
Aurora und Zoey hörten das und drehten sich sofort um.

Ihre Augen blitzten auf, als sie sich auf den Kern konzentrierten. Sie verstanden sofort, was er meinte.

Er würde ihn festhalten und sie würden Atticus retten.

Ihre Mienen verhärteten sich. Spirituelle Energie und Feuer schossen hervor, als sie sich erneut auf die Kugel stürzten.

„Genug!“, knurrte Draktharion.

Seine Klauen schlugen zu und trafen Kael.
Knochen brachen, Blut spritzte, aber Kael ließ nicht los.

Sein Griff wurde nur noch fester. Sein Grinsen wurde breiter.

Draktharions Frustration verwandelte sich schließlich in Wut.

Seine Klaue glänzte, und mit einem brutalen Hieb wurde Kaels Arm abgetrennt.

„GAAAH!“

Der nächste Schlag schleuderte Kael durch die Luft, aber bevor er die Mädchen verfolgen konnte …
Kaels andere Hand schloss sich um sein Bein.

Er grinste immer noch. Er hielt immer noch fest.

„Tch—!“

Draktharion tobte.

„Du lässt mir keine Wahl!“

Drachenfeuer brach aus seinem Körper hervor und hüllte Kael in loderndes Höllenfeuer.

Und dennoch …

Kael ließ immer noch nicht los. Er gab keinen einzigen Laut von sich.
„LASS LOS!!“

Draktharion stampfte mit dem Fuß auf und zermalmte Kaels Hand wieder und wieder, bis sie schließlich zerbrach.

Endlich befreit, flackerte Draktharions Körper erneut auf und erschien augenblicklich vor der Kugel.

„Hah—!“

Zoey schnappte nach Luft und wollte gerade die Kugel erreichen, aber es war zu spät.
Er stieß sie mit einem Tritt zu Boden, sodass sie auf den Dreck fiel, drehte sich dann um und legte seine Hand um Auroras Kehle.

„AURORA!“, schrie Zoey.

Aurora wehrte sich und versuchte, den Drachen, der sie festhielt, mit ihren Flammen zu verbrennen. Aber die Flammen hatten keine Wirkung.

Er war ein Drache. Feuer war sein Geburtsrecht.

„Das hat jetzt lange genug gedauert.“

Draktharions Augen blitzten, als er sich bereit machte, ihr das Genick zu brechen. Aber dann …
Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Dieses Gefühl … das konnte er unmöglich vergessen.

Sein Kopf schnellte zur Seite, wo ein glänzendes Katana durch die Luft schnitt und direkt auf seinen Arm zielte.

Draktharion ließ Aurora los und sprang instinktiv zurück, gerade noch rechtzeitig.

Die Klinge schnitt durch den Raum, in dem seine Hand noch einen Moment zuvor gewesen war.
Draktharion sprang zurück, hielt mit erhobenen Klauen Abstand und hob seine Abwehr noch höher.

Dann richtete er seinen Blick auf die Gestalt, die nun zwischen ihm und Aurora stand.

Eingehüllt in azurblauem Schein und Staub, stand sie direkt vor Aurora. Ihre Aura brannte still, tödlich, beherrscht, erstickend.

Ein Auge leuchtete azurblau.

Das andere … violett.

Atticus Ravenstein.
Draktharions Gesicht verzog sich ungläubig.

„Wie …?“

Stille legte sich über den Wald.

Seine Ungläubigkeit war total. Er konnte es nicht verstehen. Egal, wie sehr er auch nachdachte.

Wie zum Teufel war Atticus da rausgekommen?!

Doch dann fiel sein Blick auf den Kern, der immer noch unversehrt in der Nähe schwebte.

Seine Augen verengten sich.

„Er ist es nicht …“
Irgendetwas stimmte nicht. Die schwache Durchsichtigkeit. Das echoartige Schimmern seiner Gestalt. Und vor allem die Aura. Sie war mächtig … aber nicht überwältigend.

Wenn das der echte Atticus wäre, wäre er bereits tot.

Aber er hatte es geschafft, auf seinen Angriff zu reagieren.

„Aurethanians …“ Draktharions Gedanken rasten.
Er hatte von seinem Großvater gehört, wie Atticus diese Fähigkeiten gegen die Vampyros-Ältesten eingesetzt hatte. Damals hatte er es nicht geglaubt.

Aber jetzt?

Draktharions Körper zitterte.

„Er hat das geplant …?“

Atticus hatte mit seiner Gefangennahme gerechnet. Obwohl er über die Stärke eines Paragon verfügte und nur auf den Experten Lucas traf, hatte er dennoch Vorkehrungen getroffen.
Er hatte ein Echo von sich zurückgelassen, ein Echo-Duplikat, um die anderen zu beschützen, falls das Schlimmste passieren sollte.

„Wie kann so ein Wesen existieren …“

Draktharions Klauen streckten sich und glänzten schärfer. Eine erstickende Stille senkte sich erneut, als er das Echo anstarrte.

Dann zerriss ein donnerndes Brüllen die Stille.

Oberst Zenons Stimme hallte über den Himmel und trug seine mitreißende Rede vor.
Draktharion rührte sich nicht. Sein Blick blieb auf das Echo gerichtet.

„Etwa auf dem Niveau eines Großmeisters+ …“, schätzte er.

Es war deutlich schwächer als der echte Atticus. Aber trotzdem war es immer noch er.

Das Echo hatte seinen Instinkt, seine Kälte, sein Kampfverständnis, alles, was Atticus zu einem Albtraum machte.

Zenons Rede endete.
Und dann erhellte ein Licht den Himmel.

BOOM!

Die Paragons prallten aufeinander.

Eine Schockwelle breitete sich aus und zerriss den Himmel.

Der Boden barst auf, Gebäude stürzten ein, Bäume wurden entwurzelt.

Die riesige Insel bebte und stürzte vom Himmel herab.
Aurora und Zoey wurden von der Explosion zurückgeschleudert und klammerten sich an Baumwurzeln, um nicht umzufallen. Nate und die anderen Ravenstein waren schon längst weit zurückgeschleudert worden.

Draktharion und Echo standen jedoch unbeweglich da.

„Er kommt …“, sagte Draktharion mit scharfem Blick.

Ein azurblauer Bogen schoss auf ihn zu.
„Seine Lebenswaffe ist nicht hier … Um das Katana muss ich mir keine Sorgen machen …“

Er wehrte den Hieb mühelos ab, doch dann kam ein weiterer von links. Und dann noch einer von oben.

Die Echo-Schläge prasselten auf ihn ein. Schnell. Kalkuliert. Unerbittlich.

„Er ist es immer noch …“

Draktharion biss die Zähne zusammen. Er erinnerte sich noch genau daran, wie Atticus während des Nexus gekämpft hatte.
Kalt. Berechnend. Ein kampfesbesessener Monster.

Das Echo verdrehte sich in der Luft und schlug zweimal in einer fließenden Bewegung zu. Draktharion blockte, aber Rauch stieg aus dem Zusammenprall auf und blendete ihn für eine halbe Sekunde.

Zu spät.

KNACK!

Ein Schlag traf ihn direkt ins Gesicht und schleuderte ihn nach hinten.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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