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Kapitel 1013: Pflege

Kapitel 1013: Pflege

Die Belagerung dauerte stundenlang, aber die Energie der Armee ließ nicht nach.

Die Luftschiffe, die den Himmel weiterhin überschwemmten, wurden in dem Moment, in dem sie auftauchten, aus der Existenz gerissen und zu nichts als brennenden Trümmern reduziert, die auf ihre eigenen Truppen stürzten.

Die Zwerge hatten ihre Artillerie perfektioniert und passten nach jedem Schuss den Winkel und die Feuerkraft an, um sicherzustellen, dass kein einziges feindliches Flugzeug ihre Verteidigung überwinden konnte.
Und einfach so wurde der unerbittliche Schwarm der Feinde zurückgedrängt, ihre Zahl schrumpfte stetig. Für die Armee der Rekruten fühlte es sich trotz der blutgetränkten Landschaft leicht an, fast zu leicht.

Alle folgten Atticus‘ Befehlen und erfüllten ihre Aufgaben präzise. Ihre Verteidigung war undurchdringlich.

Und als immer mehr Feinde zusammenbrachen, wurde das Ergebnis offensichtlich.
Bald ertönte ein ohrenbetäubender Piepton, und die Überreste der Feinde drehten sich sofort um und flohen.

Auf dem Schlachtfeld war es still, bis auf das keuchende Atmen der Sieger.

Für einen kurzen Moment war da nichts.

Dann:

„WHOOOOAAA!!!!“
Ein ohrenbetäubender Schrei ging durch die Armee, als Millionen von Rekruten ihren Sieg bejubelten. Waffen klirrten gegen Schilde, Stimmen dröhnten durch die Nacht, und das ganze Ausmaß ihres Triumphs wurde ihnen bewusst.

Aurora, Kael, Zoey, Nate und viele andere Rekruten strahlten trotz ihrer Erschöpfung über das ganze Gesicht.

Sie waren glücklich. Sie waren aufgeregt. Sie waren begeistert!
Als eine KI-Stimme ihren Sieg verkündete, ging ein goldener Schein über der ganzen Festung auf, bevor er die Armee umhüllte und sie wegtransportierte, sodass nur noch das Echo ihrer triumphierenden Schreie zurückblieb.

Als die Armee wieder auf der Insel auftauchte, gab es nur noch Jubel. Nicht nur die Menschen freuten sich, auch die anderen Rassen machten mit.

Die Freude über den Sieg in ihrer ersten Herausforderung war unbeschreiblich.
Sobald sie angekommen waren, trennte sich Atticus von der Armee und ließ sie feiern, wie sie wollten.

Er tauchte wieder in der Mitte der Insel auf und lauschte seinem unruhigen Geist.

„Es gibt nichts Besseres als das Gefühl auf dem Schlachtfeld. Verliere dich nicht in sinnlosen Theatraliken“, murrte Ozeroth mit gereizter Stimme.
Atticus lachte leise. „Das sagst du nur für dich selbst.“

Ozeroth spottete. „Darum geht es nicht.“

„Oh, doch, genau darum geht es. Du willst nur nicht in der hinteren Reihe stehen.“

„Die hintere Reihe ist scheiße“, sagte Ozeroth trocken. „Nur herumstehen und anderen beim Kämpfen zusehen? Das ist unerträglich.“
Atticus schüttelte amüsiert den Kopf. „Keine Sorge. Ich hab nicht vor, in der hinteren Reihe zu bleiben.“

„Gut.“ Seine Stimme triefte geradezu vor Zufriedenheit. „Du bist ein Krieger. Du gehörst auf das Schlachtfeld, nicht als Stratege, der von hinten Befehle brüllt. Das ist unter unserer Würde.“

Atticus seufzte nur. „Und doch warst du es, der mir gesagt hat, ich bräuchte Erfahrung in Führungsaufgaben.“
„Ich habe Erfahrung gesagt. Ich habe nicht gesagt, dass du es genießen sollst.“ Ozeroths Tonfall war abweisend. Er spürte, dass Atticus das Gefühl, alles zu kontrollieren, wirklich genoss, und er wollte dieses Gefühl ersticken, bevor es sich in etwas anderes verwandelte.

„Ein wahrer Krieger verschwendet keine Zeit mit Anführen. Er bringt andere durch reine Stärke dazu, ihm zu folgen.“

Atticus lächelte nur und schüttelte den Kopf. Die Arroganz seines Geistes war immer eine Quelle der Unterhaltung für ihn.
Aber er musste zugeben, dass es etwas Aufregendes hatte, ein ganzes Schlachtfeld zu befehligen und zu sehen, wie seine Pläne makellos aufgingen.

Trotzdem zog er die Front vor.

Es gab nichts Besseres als den Nervenkitzel der Schlacht.

Die Stunden vergingen wie im Flug. Die Rekruten verbrachten die meiste Zeit mit Feiern, ihre Stimmung war nach dem aufregenden Sieg ausgelassen.

Selbst als die Nacht über die Insel hereinbrach, wollte die Feier nicht enden.
„Mann, ich war da draußen nicht zu stoppen!“, verkündete Nate mit dröhnender Stimme, während er sich auf die Brust schlug. „Habt ihr mich gesehen? Ich bin wie eine verdammte Bestie durch ihre Reihen geschnitten!“

Lucas verdrehte die Augen. „Oh, jetzt geht das wieder los …“

Die Menschen hatten sich um ihre Feuerstellen versammelt, aßen, tranken und feierten ihren Sieg.

An einer der größeren Feuerstellen saßen Aurora, Nate, Zoey, Kael und viele der menschlichen Anführer zusammen, und trotz ihrer schmerzenden Körper war ihre Begeisterung deutlich zu spüren.

Während Nate weiter prahlte, mischte sich einer der Ravensteins ein:
„Wir haben alle unseren Teil beigetragen, aber seien wir ehrlich, ohne seine Führung hätten wir nicht gewonnen.“

Als Atticus erwähnt wurde, knisterte das Lagerfeuer lauter, als würde es zustimmen. Die Leute verstummten, fast ehrfürchtig.

Sie hatten diese Herausforderung ohne einen einzigen Verlust gemeistert.

Es war verrückt.
Unter den Menschen und den anderen Rassen hatte sich eine neue Form des Respekts gegenüber Atticus entwickelt. Bei jedem Lagerfeuer war die Schlacht das einzige Thema.

Ein großer, schwarzhäutiger Humanoid mit zwei Hörnern auf dem Kopf landete in der Mitte der Insel.

Seine blutroten Augen waren voller Aufregung, doch seine gesamte Haltung strahlte Vorsicht aus.
Als er auf dem Boden landete, waren seine Bewegungen noch vorsichtiger als sein Blick.

Er blieb ein paar Meter vor einer Gestalt stehen, die mit gekreuzten Beinen dasaß und deren bloße Anwesenheit die Insel selbst zu erdrücken schien.

„General.“

Er salutierte mit steifem Körper. Gerade. Fest.

Und dann wartete er. Ohne ein weiteres Wort. Er stand einfach still da und wartete auf eine Antwort.
Auf seine Begrüßung hin öffnete Atticus die Augen und blickte auf seinen vermeintlichen Ausbilder, der vor ihm stand.

„Eine weitere Herausforderung?“, fragte Atticus ruhig.

Seit ihrer ersten Herausforderung waren Monate vergangen, und in dieser Zeit hatten sie mehrere Prüfungen durchlaufen, die sie brechen sollten. Ihn brechen sollten.

Zenon hatte sich nicht zurückgehalten. Er hatte dafür gesorgt, dass jede Herausforderung so brutal wie möglich war und Atticus‘ Geist bis an seine absoluten Grenzen brachte.
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Atticus nahm nie an den Kämpfen teil, sein Fokus lag ausschließlich auf der Führung, darauf, seine Truppen mit makelloser Präzision zu befehligen.

Und genau wie die Evolari erwartet hatten, enttäuschte Atticus sie nie.

Er meisterte jede Herausforderung mühelos und stellte dabei seine brillanten Beobachtungsfähigkeiten unter Beweis.

Und nun fragte sich Atticus, was sie als Nächstes für ihn auf Lager hatten.

„Nein, General“, antwortete Viktor in respektvollem Ton.
„Ich bin gekommen, um dir vom Bankett zu berichten, das in einer Woche stattfindet.“

Atticus hob eine Augenbraue. „Bankett?“

Viktor nickte. „Ja. Es ist eine Veranstaltung, bei der alle Anführer der Rekruten zusammenkommen.“

Atticus neigte leicht den Kopf und überlegte, was der Zweck einer solchen Veranstaltung sein könnte. Eine gesellschaftliche Veranstaltung mitten in der Ausbildung?

Das schien sinnlos.
Er kniff die Augen leicht zusammen. „Werden die anderen Apexes auch da sein?“

Viktor nickte erneut. „Ja.“

Atticus atmete durch die Nase aus. „Warum? Was ist der Sinn des Banketts?“

„Es ist eine Möglichkeit für die Rekruten, Beziehungen aufzubauen, bevor sie in den Kampf geschickt werden. Das Militär möchte die Zusammenarbeit zwischen den Stärksten fördern, da viele von euch in Zukunft Seite an Seite kämpfen werden.“
Atticus‘ Gesichtsausdruck blieb unlesbar. „Also Politik.“

Viktor leugnete es nicht. „Im Wesentlichen. Es findet zwei Tage vor der Abschlussfeier statt.“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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