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Kapitel 1008: Lächeln

Kapitel 1008: Lächeln

Als Zoey in der Ferne verschwand, hallte plötzlich eine Stimme durch den nun stillen Wald.

„Was soll dieses Grinsen?“

Atticus blinzelte.

„Welches Grinsen?“, fragte er unschuldig, obwohl ein breites Grinsen über sein Gesicht huschte.

Ozeroth spottete.

„Das da! Genau dort! Hat dir ihre Liebeserklärung etwa eine Gehirnerschütterung verpasst? Tsk, tsk. Du musst noch viel lernen, mein Freund.“
Ozeroth schüttelte den Kopf.

„Du bist tatsächlich glücklich, nur weil dir ein hübsches Mädchen ihre Liebe gestanden hat? Wie erbärmlich! Du musst noch viel über meine Großartigkeit lernen.“

Atticus drehte sich spöttisch zu ihm um.

Dann wurde sein Grinsen breiter.

„Wenigstens hat mir jemand ihre Liebe gestanden.“

Ozeroth erstarrte. Sein ganzer Körper versteifte sich.

Sein Mund öffnete sich.
Dann schloss er ihn wieder.

Dann öffnete er ihn erneut. Aber es kam kein Wort heraus.

Atticus‘ Grinsen wurde breiter.

„Was? Habe ich gelogen?“ Sein Tonfall war viel zu selbstgefällig.

Ozeroths Gesicht zuckte.

Zum ersten Mal in seinem ganzen Leben war er unvorbereitet. Dass dieser Mistkerl das gegen ihn verwenden würde.

Er kniff die Augen zusammen und öffnete erneut den Mund.
Dann schloss er sie wieder, unfähig, auch nur ein einziges Wort herauszubringen. Denn er wusste, dass Atticus alles über sein Leben wusste. Er hatte immer damit geprahlt, wie die Frauen ihm hinterherliefen, und doch hatte er noch nie eine einzige Liebeserklärung erhalten.

Eine bedrückende Stille breitete sich zwischen ihnen aus.

Atticus verschränkte die Arme, während er den stillen Ozeroth amüsiert musterte.
„Oh? Hat dir die Katze die Sprache verschlagen?“

Er grinste.

„Ist der große Ozeroth etwa verärgert?“

Ozeroths intensive Augen richteten sich einen Moment lang auf Atticus, bevor er etwas Unverständliches murmelte, seine übliche Prahlerei völlig verschwunden.

Dann –

PUFF.

Er verschwand in Atticus‘ Brust und zog sich in die Tiefen ihrer Verbindung zurück.

Sofort brach Atticus in Gelächter aus.
Er lachte so heftig, dass seine Schultern bebten.

Sein selbstgefälliges Grinsen wurde nur noch breiter.

„Du musst dich nicht schämen, Ozzy.“ Er wischte sich eine vorgetäuschte Träne aus dem Auge.

„Ich bin sicher, jemand von deiner Größe wird irgendwann ein Geständnis bekommen …“

Sein Lachen wurde nur noch lauter.

Dann spürte er es. Eine Welle purer, brodelnder Wut, die aus seinem Inneren strömte.
Ozeroths Wut. Was Atticus natürlich nur noch mehr zum Lachen brachte.

Nachdem er sich ausgiebig über Ozeroth lustig gemacht hatte, hörte Atticus endlich auf.

„Geschieht dir recht“, sagte er innerlich, und obwohl er keine Antwort von dem immer noch wütenden Geist erhielt, schenkte er ihm keine Beachtung. Nach allem, was Ozeroth ihm in den letzten Monaten angetan hatte, hatte er es verdient.

Er hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen!

„Jetzt, wo das erledigt ist …“

Nachdem er sich erleichtert hatte, beschloss er, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ein breites Lächeln kehrte auf sein Gesicht zurück, als er auf die Stelle schaute, an der Zoey gestanden hatte.

Wie fühlte sich Atticus?

Glücklich.

Das war das Wort, das seine momentane Stimmung am besten beschrieb.
Vor diesem Abend hatte Atticus jedes Mal, wenn er an Zoey dachte, einen Stich in der Brust verspürt.

Seine Unerfahrenheit in Beziehungen hätte nicht offensichtlicher sein können. Er hatte in seinem früheren Leben schlechte Erfahrungen gemacht, und auch in diesem Leben war es schlecht gelaufen.

Das hatte Atticus daran zweifeln lassen, ob er selbst das Problem war. Vielleicht stimmte etwas mit ihm nicht.
Aber diesen Gedanken hatte er sofort verworfen. Wie auch immer, er mochte die ganze Tortur rund um sein Liebesleben nicht.

Jetzt hatte Atticus jedoch herausgefunden, dass das nicht der Fall war.

Zoey empfand genauso.

Sie wollte ihn.

Das erfüllte ihn mit Glück, und obwohl die Dynamik zwischen ihnen derzeit sehr kompliziert war, glaubte Atticus, dass es mit der Zeit besser werden würde.
Mit einem breiten Lächeln setzte sich Atticus hin und setzte seine Meditation fort, ohne sich um den Geist zu kümmern, der in ihm brodelte.

Und so vergingen die Tage.

Nach seinem Treffen mit Zoey hatte Atticus sie nicht mehr aus der Nähe gesehen. Allerdings hatte er sie mehrmals flüchtig gesehen, wenn er nach dem Fortschritt der Armee sah.
Und in diesen wenigen Augenblicken konnte Atticus sehen, dass Zoey ihre Worte in dieser Nacht völlig ernst gemeint hatte.

Ihr Blick war jetzt anders. Jede Aktivität, an der sie teilnahm, jede Trainingseinheit, sogar ihre Interaktionen mit den Mitgliedern ihrer Division – alles wurde mit einer neuen Zielstrebigkeit ausgeführt.

Für Atticus wirkte sie wie jemand, der ein Ziel vor Augen hatte und dieses nun mit ganzer Kraft verfolgte.
Ihr Training war intensiver geworden. Selbst nach den langen Stunden anstrengender und manchmal sinnloser Trainingseinheiten, die Aurora ihnen auferlegte, ruhte Zoey kaum. Stattdessen widmete sie sich ganz dem Training und der Steigerung ihrer Kräfte.

Als er sie beobachtete, erinnerte er sich daran, warum sie ihn überhaupt angezogen hatte.

Trotzdem verlor Atticus seine Pflichten nicht aus den Augen. Neben Zoey beobachtete er auch die gesamte Armee und ihre Fortschritte.
Man konnte mit Sicherheit sagen, dass Aurora einen hervorragenden Job machte. Es war, als wäre sie zur Anführerin geboren.

Nun ja … dazu, Leute zu nerven.

Aurora war absolut schamlos. Es war ihr egal, was die Leute sagten. Die Gefühle der Rekruten interessierten sie nicht.

Sie bellte Befehle mit Autorität und tadelte jeden, der ihr in irgendeiner Weise nicht gehorchte. Genieße neue Geschichten aus My Virtual Library Empire
Ihre Befehle reichten von vernünftig bis völlig absurd. Sie hatte Atticus‘ Rat ernst genommen und die Geduld der Rekruten auf die Probe gestellt.

Glücklicherweise folgten viele, obwohl sie unzufrieden waren, dennoch jedem Befehl, wenn auch mit zusammengebissenen Zähnen.

Aurora schien sich an ihren Beschwerden zu erfreuen und genoss es, dass sie die Ursache für ihr Elend war.
Das führte dazu, dass alle Divisionen, sogar die anderen Rassen, sich fügten. Sie stellten keine Fragen und hörten sogar auf die absurdesten Befehle.

Außerdem beobachtete Atticus seinen Freund Kael.

Der Junge war immer noch ein Kampfwütiger, der ständig nach einem Grund suchte, sich zu prügeln. In seiner Freizeit jagte er und forderte jeden zum Kampf heraus.

Damit glaubte Atticus, dass seine Armee mehr oder weniger bereit war.
Für Atticus war es das Wichtigste, dass seine Leute jeden seiner Befehle befolgten.

Nachdem das geklappt hatte, konzentrierte sich Atticus nur noch auf das Training und wartete darauf, dass das Militär ihnen ihre erste Herausforderung stellte.

Zum Glück musste er nicht lange warten.

Die Tage vergingen und bald war es soweit.

Ihre erste Herausforderung.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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