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Wir haben dann versucht, Pyuku einen System-Samen zu geben, um zu sehen, ob wir ihm helfen können, noch stärker zu werden… Aber er hat ihn abgelehnt. Seine Seele schien unglaublich groß zu sein, weil sie aus der Fusion von fünfzig Schleimseelen entstanden war. Er hatte viel ungenutztes Potenzial, und dieser Snack machte ihn am Ende noch stärker.
Mächtige Seelen, die schon genug Kraft haben, können kein System erhalten; sie lehnen den Samen ganz natürlich ab. Als ob ihre Seelen sich davor schützen würden … Vielleicht denken sie, dass es so etwas wie ein Parasit ist? In gewisser Weise fühlt es sich auch so an, aber es hat keine negativen Nebenwirkungen, es hilft einfach jemandem, schneller zu wachsen und sein latentes Potenzial voll zu entfalten.
Vorerst hat Alice den Samen wieder absorbiert und auch die EXP-Punkte zurückbekommen. Es ist eine nützliche Methode, um auszuprobieren, ob es funktioniert, und ich verliere auch keine EXP, wenn es nicht funktioniert.
Die Eidechsensteaks waren auch fast fertig, ich holte Kartoffelsalat und Tee heraus, und wir fingen an zu essen, während wir vor diesem seltsamen Wandgemälde saßen, dessen Anwesenheit sich etwas unheimlich anfühlte.
Die Atmosphäre, die wir beim gemeinsamen Essen und Reden ausstrahlten, lockerte jedoch schnell die Stimmung aller, auch die von Pyuku.
„Ahhh, das Steak ist so lecker!“, sagte Mist, während sie ein großes Sandwich aß. „Hmmm! Ich hätte nie gedacht, dass diese Eidechse so gut schmeckt! Überraschend lecker!“
„Ja, das Fleisch von vielgliedrigen Eidechsen ist meistens lecker und zart, es ist eine göttliche Zutat, die dort unten ein Vermögen kostet“, erklärte Ninhursag.
„Ah, dieser Kartoffelsalat passt gut dazu!“, sagte Zack, der glücklich neben Mist aß. „Ah, kann ich mal ein Stück von deinem Sandwich probieren? Hast du Käse draufgetan?“
„Hehehe, nein, das ist meins! Mach dir selbst eins!“, kicherte Mist und ließ ihren Freund nicht probieren.
„Zephy, magst du die Cupcakes, die ich gebacken habe?“, fragte Celica meinen kleinen Bruder und reichte ihm ein süßes Gebäck, das sie selbst gemacht hatte.
„Ja, die sind superfluffig!“ Zephyrus hätte nicht glücklicher sein können, die beiden waren sich in den letzten Monaten noch näher gekommen. Mein Bruder gibt sich wirklich Mühe, seit ich ihm ein paar Tipps gegeben habe.
„Hehehe, freut mich, dass sie dir schmecken! Meine Golems können nicht essen, deshalb können sie mir nicht sagen, wie sie schmecken“, kicherte Celica.
„Hey Luck, probier auch mein Brot! Ich hab’s mit Geisterfeuer gebacken!“ Lara gab Luck ihr Brot.
„Ich hab schon ein paar gegessen! Die sind zu verbrannt!“ beschwerte sich Luck. „Ich will keine mehr, Lara!“
„Iss sie!“ Lara stopfte sie ihm weiter in den Mund.
„Graargh!“ Luck litt, aber das gehörte auch zu ihrer Liebe.
Glaube ich zumindest …
„So schön diese Atmosphäre auch geworden ist, ich bin immer noch neugierig, was zum Teufel mit unserem Schleimfreund passiert ist.“ Celeste brach das Eis. „Pyuku, richtig? Kannst du uns das erklären?“
„Iiiih …!“ Pyuku schien ein wenig eingeschüchtert von ihrem intensiven Blick, ihre Augen leuchteten hellrot, während Celestes scharfe Schwanzspitzen wütend wie Peitschen auf den Boden schlugen.
„Hey, sei nicht so unhöflich! Er hat viel durchgemacht“, sagte Aquarina. „Aber … ja, kannst du es uns jetzt erzählen?“
„I-ich könnte es versuchen“, nickte Pyuku. „Es ist nur … Ah, nun ja, ich … Es ist eine lange Geschichte. Wollt ihr sie hören?“
„Das werden wir“, nickte Ninhursag. „Bitte, öffne dich uns.“
„Ja, Bruder! … Oder Schwester? Sag es einfach“, sagte Zack.
„Ist Pyuku ein Mädchen oder ein Junge?“, fragte Mist, nachdem Zack das gesagt hatte.
„Ich weiß es nicht, wir Schleime haben kein echtes Geschlecht, wir vermehren uns durch Teilung“, sagte Pyuku. „Aber ich bin noch nicht reif genug, um mich fortzupflanzen, vielleicht in ein paar Jahren … vielleicht.“
„Okay, ihr seid ziemlich interessant, finde ich“, nickte Celica. „Ihr habt also kein Geschlecht, hm?“
„Ich glaube schon“, überlegte Pyuku. „Ich habe noch nie darüber nachgedacht, ihr könnt mich Mädchen oder Junge nennen, das ist mir egal.“ Er zuckte mit den Schultern.
„Na, das macht die Sache einfacher“, sagte Ninhursag. „Jetzt erzähl uns mal, Junge.“
„Okay …“, sagte er und begann langsam, ein Stück Steak zu essen. „Mmmh, lecker – ähem! Also …“
Langsam erzählte er uns, was wir schon vorher gehört hatten, aber viel detaillierter als zuvor.
Zuerst erzählte er, wie die Schleime vom Hauptkontinent auf den Dämonenkontinent geflohen waren, wo die letzten Überlebenden ein unterirdisches Dorf gegründet hatten.
Sie arbeiteten mit anderen, ähnlichen Dämonen zusammen, die andere Probleme hatten und an der Oberfläche nicht akzeptiert wurden, und indem sie sich gegenseitig ergänzten, lebten sie Hunderte von Jahren in Harmonie.
Aber nichts hält ewig. Das Dorf wurde schließlich angegriffen, als der letzte Krieg ausbrach. Sowohl die Armeen der Menschen als auch die Dämonenarmeen zerstörten es, plünderten, was sie finden konnten, und töteten die Dämonen darin.
Tatsächlich plünderten sogar die Dämonenarmeen die Dörfer anderer Dämonen, meist unter dem Vorwand, sie seien „Feiglinge“, weil sie sich nicht am Krieg beteiligten, und beschuldigten sie, Verräter des Dämonenkönigs zu sein.
Der Dämonenkönig ließ das auch zu … Vielleicht tut mir sein Tod gar nicht mehr so leid.
In ihren letzten Augenblicken, als sie gejagt und als wertvolles Material weggebracht wurden, versammelten sich die letzten Schleime in den Tiefen der Erde, während Dämonen und Menschen, geblendet von Gier, nacheinander kamen.
Dort durchliefen sie ein besonderes Ritual, auf das sie ihr ganzes Leben lang hingearbeitet hatten, um aufzusteigen… und den Geschöpfen näher zu kommen, die die Götter bevorzugten.
Sie empfanden sowohl Wut als auch Frustration darüber, dass sie so geschaffen worden waren… ungleich den anderen. Sie konnten nicht sprechen und ihre Form nur wenig verändern, abgesehen davon, dass sie flüssig waren. Ihnen fehlten Augen, Münder, Nasen, alles, was andere dazu befähigte, einander zu unterscheiden.
Die Leute hielten sie für Monster, obwohl sie eine intelligente Rasse waren, die dazu bestimmt war, Dinge effizient zu reinigen. Obwohl wir alle Geschöpfe der Götter sind, hielten sie sich für die Unglücklichsten, verflucht mit Körpern, die nicht mit anderen kommunizieren konnten und die nicht stärker werden konnten, egal wie sehr sie sich auch bemühten.
Sie konnten weder ihren Körper entwickeln, noch konnten ihre Seelen magische Kreise beherbergen. Ihr Kern enthielt zwar Mana, aber nur eine begrenzte Menge, die von Geburt an vorhanden war und nur durch den Verzehr von Schmutz wieder aufgefüllt werden konnte. Diese Menge konnte nicht über ein bestimmtes Maximum hinaus anwachsen, da sonst die Gefahr bestand, dass ihr Kern zerbrach.
Sie hielten sich für wahrhaft verfluchte Wesen.
Und dieses Ritual, das sie vorbereitet hatten, sollte sie zu neuen Wesen werden lassen.
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