Am Tag der Reise sollte Leon zu einer von Freya und Ronald organisierten Auslandsreise aufbrechen. Er wusste bis zum Morgen des Abflugs nicht, wohin die Reise gehen sollte!
Freya hatte sich um alles gekümmert, von der Buchung der Flugtickets bis zur Beantragung der Visa. Leon musste sich um nichts kümmern, er musste nur bereit sein und sich an den Reiseplan halten, den die beiden für ihn aufgestellt hatten.
Als er jedoch ins Wohnzimmer kam, bemerkte er etwas Unerwartetes: Lily stand mit ihrem gepackten Koffer da.
Sollte sie nicht zu Hause bleiben und zur Schule gehen?
„Ich habe beschlossen, eine Pause von der Schule zu machen und mit euch mitzukommen!“, sagte sie.
„Bist du dir sicher, Lily? Warum willst du das tun?“, fragte Leon.
„Ist schon okay!“, antwortete sie. „Meine Schule macht einen Ausflug, und ich hab beschlossen, den zu schwänzen, damit ich mit dir mitkommen kann.“
„Bist du dir ganz sicher?“
„Ja“, sagte sie selbstbewusst. „Ich hab schon mit Freya darüber gesprochen, und sie ist einverstanden.“
Leon lächelte. „Na gut … Ich nehme an, sie haben etwas Tolles für uns geplant, oder? Sonst würdest du doch nicht so begeistert mitkommen wollen.“
Damit packten sie schnell ihre Sachen zusammen, verließen das Haus und nahmen ein Taxi zum Flughafen.
Als sie dort ankamen, nahm der Tag für Leon eine unerwartete Wendung, denn er stellte fest, dass sie in Ronalds Privatjet steigen würden.
Er drehte sich zu Ronald um und fragte mit offenem Mund: „Wie reich bist du?“
„Ha ha ha … Was denn, glaubst du, Elincia ist die Einzige, die einen Privatjet mit Kapselgerät hat?“
Leon starrte voller Ehrfurcht, als sie das luxuriöse Flugzeug betraten. Die Innenausstattung war ein Meisterwerk des Luxus – eine geräumige Kabine mit weichen Ledersitzen, großen Betten und einem gemütlichen Loungebereich mit eleganten Sofas und schicken Couchtischen.
Ein Essbereich mit Bar, ein Buffet mit verschiedenen Snacks und Unterhaltungsbereiche mit modernster Technik machten ihn völlig sprachlos. Die Vorstellung, die Kapsel während des Fluges zu benutzen, steigerte seine Aufregung noch.
„Also, in welches Land fliegen wir? Ich hab immer noch keine Ahnung.“
Die drei Personen vor ihm – Freya, Ronald und Lily – drehten sich mit gleicher Begeisterung zu ihm um und sagten alle gleichzeitig: „Südkorea!“
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„Südkorea?“, wiederholte Leon, während ihm die Namen einiger Gildenmitglieder durch den Kopf schossen. Elincia, Booba und Starfall. Sie alle kamen von dort.
„Fliegen wir dorthin, um einen von ihnen zu rekrutieren?“, fragte er neugierig.
Ronald grinste. „Bei uns ist immer alles eine Überraschung.“
Leon wandte sich an Freya und fragte: „Du hast doch alles Nötige für die Einreise nach Korea erledigt, oder?“
Freya lächelte selbstbewusst und nickte leicht. Ohne ein Wort zu sagen, griff sie in ihre Tasche und holte eine kleine Schachtel heraus. Mit einem ermutigenden Blick hielt sie sie Leon hin.
„Nimm das.“
Leon nahm die Schachtel entgegen. Als er sie öffnete, weiteten sich seine Augen vor Schreck. Darin lag eine Immortal Legacy Platinum Card.
„Das ist deine neue Karte, Leon“, erklärte Freya. „Mit dieser Karte kannst du in mehrere Länder einreisen, ohne ein Visum zu benötigen. Sie ist unglaublich exklusiv. Um eine zu bekommen, muss man einige sehr schwierige Kriterien erfüllen.“
Leon hatte schon eine Goldkarte, aber die benutzte er kaum. Jetzt, mit der Immortal Platinum Card in der Hand, fühlte er sich, als hätte er eine ganz neue Stufe erreicht.
„Das ist unglaublich …“, murmelte er.
Freya kicherte leise. „Ja, die Vorteile einer Immortal Platinum Card sind echt krass. Allein schon wenn du sie vorzeigst, bekommst du fast überall Respekt. Das ist mehr als nur eine Karte – das ist ein Statement.“
„Haha, genau!“, fügte Ronald lachend hinzu. „So zeigen die Eliten ihren Status – mit der Immortal Platinum Card.“
„Herzlichen Glückwunsch, Leon!“, rief Lily.
Freya nickte. „Auf jeden Fall.“
„Und …“, sagte Ronald, sich in seinem Stuhl zurücklehnend und mit einem verschmitzten Grinsen, „ich hoffe, Golden Age bringt danach noch eine noch höhere Karte raus. So etwas wie eine Unsterbliche Legendäre Karte oder eine Unsterbliche Göttliche Championkarte. Haha, vielleicht sogar eine Unsterbliche Mythische Karte oder etwas ähnlich Verrücktes!“
„Das wäre wirklich cool“, sagte Freya lachend.
Mittlerweile flog das Flugzeug auf dem Weg nach Südkorea durch die Lüfte. Mit vierzehn Stunden Reisezeit vor sich hatten sie reichlich Gelegenheit, sich zu entspannen – aber sie gaben sich nicht damit zufrieden, nur zu plaudern, Filme anzuschauen oder sich den luxuriösen Mahlzeiten an Bord hinzugeben.
Nach ein paar Stunden beschloss Leon, das Kapselgerät im Flugzeug zu erkunden.
***
Broken betrat erneut den Turm der Prüfungen und stand wieder im ersten Stock. Diesmal war sein Blick jedoch schärfer und seine Entschlossenheit viel stärker als bei seinem ersten Besuch an diesem Ort.
Und doch verbrachte er schon im ersten Stock unglaublich viel Zeit – nicht nur, um ihn zu bewältigen, sondern um die maximale Punktzahl in der Herausforderung zu erreichen.
Er umklammerte seinen Speer fest und machte sich bereit, als die erste Welle von Monstern die Arena betrat. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen – er war völlig in den Nervenkitzel des Kampfes versunken.
Als ein wildschweinähnliches Monster auf ihn zustürmte, sprintete Broken vor, um es frontal zu treffen. Seine Bewegungen waren flüssig und konzentriert, er schwang seinen Speer präzise und wich im letzten Moment aus, um eine Kollision mit der Bestie knapp zu vermeiden.
Mit dem Schwung seiner Geschwindigkeit schlug er mit vernichtender Kraft auf die Beine des Monsters und brachte das riesige Wesen zu Fall. Ohne zu zögern versetzte er ihm den tödlichen Schlag.
Als Nächstes kam eine riesige Schlange auf ihn zugeschlittert. Broken sprang zur Seite, umkreiste das geisterhafte Wesen und suchte nach einer Lücke.
Die geisterhafte Kreatur verschwand immer wieder und tauchte erneut auf, um ihn auszumanövrieren. Aber Broken blieb ihr voraus. Jedes Mal, wenn die geisterhafte Bestie auftauchte, traf er sie mit unerbittlicher Präzision und schwächte sie, bis er ihr schließlich den Todesstoß versetzte.
Er wiederholte diese Vorgehensweise Welle um Welle, auch als die Zahl der Monster stetig zunahm. Broken behielt seine Position makellos bei und landete jedes Mal, wenn sich eine Lücke bot, tödliche Treffer.
Ohne Kampf-, Schutz- oder Heilfähigkeiten war er gezwungen, sich ausschließlich auf seine Waffe und seine Technik zu verlassen. Diese Einschränkung zwang ihn, das volle Potenzial seines Speers auszuschöpfen.
Während er kämpfte, stellte er sich vor, wie viel mächtiger er mit dem Wellenbrecher-Speer sein könnte, dessen Ozeansegen seine Leistung steigern würde. Die passiven Fähigkeiten dieser Waffe würden es ihm ermöglichen, noch optimierter zu kämpfen und jede Bewegung in eine nahtlose Kombination aus Kraft und Effizienz zu verwandeln.
Endlich waren die Wellen vorbei. Broken lächelte zufrieden und betrachtete das Ergebnis seiner Arbeit.
[Glückwunsch! Du hast den ersten Stock des Turms der Prüfungen erfolgreich gemeistert.]
[Punkte werden berechnet …]
[Du hast die Note S erreicht!]
[Möchtest du die Herausforderung wiederholen oder die Herausforderung dieses Stockwerks beenden?]
[Du hast Belohnungen erhalten …]
