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Der junge Luck wurde vor 13 Jahren in einem kleinen Dorf geboren, das hauptsächlich aus Anima-Leuten aus drei Stämmen bestand, die sich vor langer Zeit aus Überlebensgründen zusammengeschlossen hatten. Die meisten von ihnen waren Fuchs-Anima, Wolf-Anima und Schaf-Anima, aber trotz ihrer Unterschiede überlebten sie und lebten trotz allem zusammen.
Die harten Bedingungen in den nördlichen Ländern des Kontinents Atlanta erforderten vor allem Zusammenarbeit, um zu überleben.
Während die Elfen alle fruchtbaren, naturreichen Gebiete besiedelten und eroberten, wurden andere nomadische und weniger organisierte Stämme wie die Anima diskriminiert und an den sehr trockenen Rand des Kontinents gedrängt, wo sie durch eine riesige Bergkette von den grünen Gebieten getrennt waren und um ihr Überleben kämpfen mussten.
Mit der Zeit wurden sie immer weniger, und Luck wurde in einem der vielleicht letzten Dörfer in diesen trockenen, wüstenartigen Gebieten geboren…
Obwohl sie so weit weg waren, waren sie nicht komplett von der Zivilisation abgeschnitten.
In den nördlichen Ländern lebten die Zwerge in den Bergen und bildeten ein großes Königreich, weit entfernt von den Elfen. Im Nordwesten gab es das Königreich der Bestien, wo die stärksten Anima-Stämme, die nur Kampfkraft schätzten, zusammen mit den Zwergen lebten.
Ab und zu kamen Händler in ihr Dorf, und Luck erfuhr von ihnen von der weiten Welt da draußen und von vielen Dingen, die er noch nie gesehen hatte.
Aber sein junges Leben war nicht einfach. Nach seiner Geburt starb seine Mutter an einer Krankheit, die niemand im Dorf heilen konnte, und er blieb allein mit seinem großen Bruder zurück, der sich um ihn kümmerte. Luck wuchs mit kaum etwas zu essen auf und überlebte, indem er härter als alle anderen um Essensreste kämpfte.
In dieser Gegend war die Jagd das Einzige, was er konnte, und das auch nur mit der Hilfe seines Bruders. Luck schaffte es gerade mal, pro Woche ein kleines Kaninchen zu jagen, wenn es gut lief, vielleicht auch zwei.
Da diese trockene Gegend nur von riesigen, gefährlichen Monstern bevölkert war, war es echt schwer, kleine Beutetiere zu finden, und die Wälder zu erkunden war tabu, da die gefährlichen Bestien, die dort lebten, ihn sicher getötet hätten, wie so viele andere vor ihm …
So wie sie seinen Vater getötet hatten, einen Jäger, der seine Familie bis zu seinem letzten Tag versorgt hatte, als er nie zurückkam. Luck hat weder seinen Vater noch seine Mutter kennengelernt. Seine Mutter starb, als er noch ein Baby war, und sein Vater starb ein paar Monate zuvor.
Es fühlte sich an, als ob sein ganzes Leben mit Unglück gesegnet war, trotz seines Namens… Vielleicht wollte seine Mutter ihm in ihren letzten Augenblicken einen Namen geben, der ihm etwas Glück im Leben bringen würde… Auf ihrem Sterbebett hoffte sie, dass die Zukunft ihres kleinen Sohnes trotz der vielen Schwierigkeiten des Lebens hell sein würde.
Zusammen mit seinem großen Bruder Hans versuchte Luck sein Bestes, um zu überleben. Die harten Tage endeten oft mit den Geschichten seines großen Bruders oder mit lustigen Witzen, die ihm einfielen. Luck erinnerte sich immer an seinen Bruder als jemanden, der immer versuchte, ihn zum Lächeln zu bringen.
„Großer Bruder, wie war Papa?“, fragte Luck damals.
„Oh? Papa war großartig! Er war so riesig und kräftig!“,
Hans lachte, während er eine Suppe aus Kaninchenknochen aß. „Ich weiß noch, wie er mich immer mit seinen großen Armen hochgehoben hat.“
„Ach so … Ich frage mich, ob ich eines Tages auch so werden kann wie Papa“, seufzte Luck. „Ich bin aber so schwach … Selbst die anderen Kinder in meinem Alter haben schon Monster gejagt, aber ich kann das nicht …“
Hans klopfte ihm auf die Schulter und lächelte ihn an.
„Heheh, mach dir keine Sorgen! Du wirst bald einen Wachstumsschub bekommen!“, lachte Hans. „Und dann wirst du so groß wie dein großer Bruder! Das verspreche ich dir, Lucky!“
„Nenn mich nicht Lucky! Ich bin alles andere als glücklich …“, seufzte Luck.
„Nun …“, seufzte Hans und schaute in die Ferne. „Weißt du, Papa hatte keinen Schwanz.“
„Was? Hat er das nicht?!“, fragte Luck total überrascht. „Aber … haben sich nicht alle über ihn lustig gemacht?“
„Ja, alle haben ihn ausgelacht“, seufzte Hans. „Mein Vater wurde ohne Schwanz geboren und er sagte, dass er als Kind sehr tollpatschig und schwach war … Aber trotzdem wurde er einer der besten Jäger des Dorfes und hat sogar einen riesigen Wildschwein erlegt, der damals das Dorf bedroht hatte.“
„N-Nein, das gibt’s doch nicht …“, Luck war total überrascht, dass sein Vater trotz seines Unglücks und seines schwachen Körpers seit seiner Geburt es aus eigener Kraft geschafft hatte, so stark zu werden.
„Es ist also egal, ob du jetzt ein bisschen schwach bist oder nicht das kannst, was alle anderen in deinem Alter können…“, seufzte Hans. „Solange du dich weiter bemühst und jeden Tag ein bisschen besser wirst, wirst du eines Tages die Früchte deiner Arbeit ernten. Und vielleicht wirst du sogar stärker als alle anderen im Dorf! Wer weiß das schon? Die Zukunft ist ungewiss.
Manche Leute denken gerne düster darüber nach, aber ich denke lieber, dass irgendwo etwas Besseres auf uns wartet, wir müssen es nur mit unseren eigenen Händen erreichen, wenn es nicht zu uns kommt, verstehst du? Wir müssen es weiter versuchen, Lucky!“
Luck erinnerte sich sehr gut an diese Worte seines fröhlichen großen Bruders, Worte, die in seinem Herzen blieben und immer noch dort sind.
Doch Lucks langweiliger Alltag, bestehend aus Training, Insekten- und Rattenjagd und Hausarbeiten, änderte sich, als eines Tages ein geheimnisvolles Mädchen mit flauschigen weißen Haaren, strahlend goldenen Augen und weißen Hörnern, die sich wie die eines Schafs spiralförmig nach oben winden, in seinem Leben auftauchte…
„Bitte… kann mir jemand helfen? Bitteeee!“
Es war an einem Montagmorgen, Luck war acht Jahre alt und suchte in der Wiese nach essbaren Pilzen, als er plötzlich ein hübsches Mädchen entdeckte, das in den Ästen eines Baumes feststeckte.
„Hä? Kannst du nicht runterkommen?“, fragte er.
„A-Ahahaha … Ich bin hochgeklettert, aber … ich habe ein bisschen Angst …“, weinte sie. „Kannst du mir helfen? Bitte, bitte!“
„Warum bist du überhaupt auf den Baum geklettert, wenn du Angst hast, runterzukommen?“, seufzte Luck und schlug sich die Hand vor die Stirn. „Na gut, okay, pass auf, hier, nimm meine Hand – Eh?“
„Uwaaaaahh!!!“
PLUM!
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Anmerkung des Autors: Und hier kommen unsere beiden neuen Helden!
Es wird noch ein paar Kapitel über diese beiden neuen Charaktere geben, die ich mit viel Liebe geschrieben habe.
Ich hoffe also, ihr bleibt dran, bis wir wieder zu Sylphy und den anderen zurückkommen!
Ich bin mir sicher, dass ihr Luck und Lara mögen werdet, sie sind bezaubernd.
