—–
„Sie hat ihr Gefäß schon verloren und kämpft trotzdem weiter! Jetzt ist sie auch noch so eine Art Geist geworden?“, fragte Celeste.
„Wie wahnsinnig widerstandsfähig sind die Seelen dieser verdammten Götter?“, fragte Zack.
„Das ist schlecht, Sylphy! Wenn der Kampf so weitergeht, läuft die Fusion zwischen deinem Vater und den Helden ab!“, geriet Mist in Panik.
„Und wir können nichts tun …“, seufzte Celica.
„Nein, ich glaube, wir können etwas tun“, sagte Sylph. „Die Anwesenheit von Mom und Nepheline hat das Blatt gewendet, es gibt eine Chance. Werdet ihr mir helfen?“
Während Sylphy einen Plan schmiedete, rannten Lara, Luck und Aquarina auf der anderen Seite des Schlachtfeldes ständig vor den Erschütterungen davon und versuchten gleichzeitig, in der Nähe zu bleiben, damit Lara den Helden mit ihren Geistern helfen konnte.
„Lara, wir müssen uns weiter zurückziehen, wir können nicht in dieser Gegend bleiben, es ist zu gefährlich!“, schrie Luck.
„Aber du hast gesagt, du würdest mich beschützen, Luck!“, sagte Lara. „Ich muss den Helden helfen … Diese böse Göttin ist zu stark, selbst meine kleine Hilfe kann den Unterschied ausmachen!“
„Aber …!“, sagte Luck besorgt. Er hatte noch nicht genug Vertrauen in seine Stärke, obwohl er schon so stark geworden war.
„Beruhige dich“, sagte Aquarina und beschwor schnell eine große Seeschlange aus Wasser herbei, die die beiden davontrug. „Alles wird gut, vertrau meinen Eltern! Sylphys Eltern auch, und ihr natürlich!“
„Na ja, wenn du so zuversichtlich bist, wäre es unhöflich, wenn ich nicht auch etwas Vertrauen hätte …“, seufzte Luck und lächelte ein wenig.
Der Kampf zwischen den Titanen ging weiter. Lolth war in zwei Hälften geteilt worden, was dazu führte, dass sie sich vervielfachte! Obwohl beide Hälften nur einen Teil ihrer Kräfte besaßen und daher schwächer waren als ihre vorherige Form, waren sie dennoch gefährlich, selbst in ihrem geschwächten Zustand.
„SHAAAAH!“
Die erste Hälfte von Lolth sprang über den Regenbogentitan, diesmal verwandelte sich ihr flammendes Schwert in einen langen, eleganten Speer, dessen Spitze einem bunten Regenbogenjuwel ähnelte.
„RAAAAH!“
Die drei verschmolzenen Helden stürmten vorwärts, trafen Lolths erste Hälfte, während sie in der Luft war, und durchbohrten ihren Körper mehrmals, wobei sie große Wunden an ihrer Seele hinterließen!
KLIRR! KLIRR! KLIRR! KRIRR!
Jeder Schlag löste Explosionen von Regenbogen-Geisterflammen aus, die besonders gefährlich und tödlich für Lolths göttlich-dämonische Seele waren, doch ihre Seelenkraft und ihre Abwehrkräfte waren unglaublich. Sie steckte die Treffer ein, nahm zwar etwas Schaden, schien aber allein mit ihrer Willenskraft mit dem Regenbogentitan mithalten zu können.
„URGH! Eure Flammen …! Ich werde sie löschen!“
Sie verwandelte sich schnell in eine schleimige Masse aus Göttlichkeit und dämonischer Energie, wich den durchdringenden Speerstößen aus und bewegte sich hinter den Regenbogen-Titan, wobei sich ihr Körper schnell wieder in unzählige riesige Klauen verwandelte.
KRACH! KRACH! KRACH!
„[Schildform]!“
Der Regenbogentitan war jedoch nicht langsam, die Hälfte seines Körpers verwandelte sich in einen Wirbelwind aus spirituellen Winden und verwandelte die Speerwaffe schnell in einen riesigen Schild, der alle Schläge abfing!
„S-Scheiße!“
Lolth wusste bereits, was der Schild bewirken würde. In dem Moment, als er alle ihre Schläge abwehrte, wurde die angesammelte Energie freigesetzt und ein riesiger, aus Regenbogenflammen bestehender Drache tauchte aus dem Schild auf und verschlang die erste Hälfte der bösen Göttin!
BOOOOOOMMMM!!!
„U-Urrgh…! Ich darf nicht sterben…! Ich DARF NICHT!“
Doch selbst als ihr Körper erneut getroffen wurde und sie langsam mehr Energie verlor, bewegte sie sich weiter, kämpfte weiter, regenerierte sich schnell und verwandelte sich in eine riesige, wütende Schlange, die sich um den Regenbogen-Titan wickelte.
„SHAAAAH!“
„Sieht so aus, als hätte sie ohne Gefäß noch mehr Widerstandskraft als vorher!“, sagte Allan.
„Und wenn wir sie abschneiden, wird sie sich vermehren …“, seufzte Shade.
„Jetzt müssen wir sie irgendwie komplett loswerden …! Aber haben wir dafür überhaupt genug Energie?!“, fragte Arafunn.
Der Regenbogen-Titan kämpfte weiter gegen sie, packte sie an ihrem Schlangenhals und drückte sie dann auf den Boden, wo er sie immer wieder in den Boden rammte, während sie sich beharrlich wieder in eine große Spinne verwandelte und ihren Körper mit Spinnweben bedeckte, um ihre Bewegungen einzuschränken.
„[Göttlicher Drachenmeteor]!“
Allan hatte genug und kanalisierte Agnis magische Kräfte, während der Regenbogentitan ein Dutzend Meteoriten aus kristallisierten Regenbogen-Geisterflammen beschwor, die Lolths erste Hälfte bombardierten!
BOOM! BOOM! BOOM! BOOOOM!!!
„Urgh…! ARGH!“
Lolth wurde von diesen Schlägen zurückgeworfen, ihr Körper begann langsam zu zerfallen, doch sie saugte weiter das Miasma aus dem Schlachtfeld auf, das sie verwüstet zurückließ, und versuchte mit aller Kraft am Leben zu bleiben, wie eine verdammte Kakerlake.
Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes sah es nicht besser aus: Nepheline schlug mit unzähligen steinernen Fäusten und einem riesigen Hammer auf Lolths zweite Hälfte ein und versuchte, ihren Körper zu zerschmettern, während Faylen Lichtpfeile und Säulen aus himmlischem Licht auf sie abfeuerte.
KRACH! KRACH! KRACH!
BOOM! BOOM! BOOOOM!
„GRUUAAAAGH! ICH WERDE NICHT STERBEN! Kämpft … so hart ihr könnt, Sterbliche! Ich bin unsterblich! Ich kann nicht so einfach sterben! Solange ihr nicht … GÖTTLICHKEIT habt! KAHAHAHAHA!“
Lolths zweite Hälfte verspottete die Bemühungen der Helden und behauptete, unsterblich zu sein.
Allerdings wollte sie nur Zeit gewinnen, denn sie war fast am Ende ihrer Kräfte und verließ sich ganz auf die unglaubliche Widerstandsfähigkeit ihrer göttlichen Seele, um zu überleben.
Sie wusste, dass auch ihre Kraft nicht unbegrenzt war. In dem Moment, in dem die Verwandlung der Helden enden würde, würden ihre Formation und ihr Tempo zusammenbrechen, und sie würde alle drei zusammen mit den Kindern verschlingen und ihre Kraft zurückgewinnen, um die beiden anderen Heldinnen zu besiegen.
Das war ihr Plan, auch wenn sie noch durchhalten musste!
„RAAAAAH!“
Mit einem Brüllen, das einem Wesen angemessen war, das Hunderttausende von Jahren gelebt hatte und dessen Willenskraft nicht mit der von Sterblichen oder sogar Elfen zu vergleichen war, verwandelte sich ihre zweite Hälfte in ein gigantisches Schwert aus Dunkelheit, das Nepheline in die Arme bohrte und sie abtrennte!
SLAAAAAAASSSH!
„UNGH?!“ Nepheline wich zurück, ihre Arme bestanden aus Stein und Erz, aber sie waren immer noch mit ihren Nerven verbunden, sodass die Verletzung genauso wehtat, als wären ihre echten Arme abgetrennt worden. „Du Schlampe!“
Sie versuchte schnell, auf sie einzutreten, doch die böse Göttin verwandelte sich in eine Schlange, wich ihren Schlägen aus und stürzte sich auf Faylen!
„Ich werde dich zuerst erledigen, du nervige Heilige!“
Mit einem wütenden Sprung erreichte sie Faylen, wurde aber von Hunderten von Lichtstrahlen getroffen!
BOOM! BOOM! BOOM! BOOM! BOOOM!
„A-Argh…?“
„Hast du etwas gesagt?“
—–
