Broken sah, wie Polly, Blaze und Pawpaw nach vorne sprinteten und sich vor die Prinzessin stellten, um sie zu beschützen.
„Mach dir keine Sorgen um mich, Broken! Ich kümmere mich darum – tu, was du tun musst. Wir haben nicht viel Zeit!“, rief Alora ihm zu.
Drei Eternal Flame-Bestien, jede über Level 200. Sollte er auch Gaia herbeirufen? Nein, er musste ihr vertrauen. Sie war für so etwas geschaffen. Alora würde das schaffen, vor allem mit Pawpaw an ihrer Seite.
„Brüllt, ihr niederträchtigen Bestien! Wagt es nicht, die Prinzessin anzurühren! Ich, der mächtige Hell Lord, werde euch richten!“, dröhnte Pawpaws Stimme.
In diesem Moment schoss das Element „Vermilion Dusk“ aus Pawpaw hervor und umhüllte das Kätzchen. Er sprang zurück und landete auf Aloras Schulter, gerade als eine heftige, dunkelrote Flamme die Prinzessin in ihrer schützenden Hitze einhüllte.
Alora stand mit ihrem Schwert, das in einer leuchtend roten Aura glühte, bereit, ihre Haltung war entschlossen und fest. Pawpaws Vermilion Dusk-Energie pulsierte neben ihr und verschmolz zu einem mächtigen Schild.
„Broken, ich bin bereit!“, rief Alora.
Verdammt, dachte Broken und schüttelte beeindruckt den Kopf, während er beobachtete, wie Prinzessin Alora sich verwandelte und eine Gestalt annahm, die sowohl anmutig als auch wild war – ein atemberaubender Anblick.
Er nickte und setzte sein volles Vertrauen in sie.
Alora stürmte mit unglaublicher Präzision vorwärts und schlug ihre Feinde mit schnellen, kalkulierten Bewegungen. Sie verband Beweglichkeit und rohe Kraft auf eine Weise, die sowohl anmutig als auch vernichtend war. Jeder Sprung und jeder Tritt erschütterte den Boden, und jeder Schwung ihres Schwertes schleuderte ihre Gegner mit erstaunlicher Kraft zurück.
Ihre Konzentration war messerscharf, als sie sich allen drei Feinden stellte und dabei stets auf Bedrohungen aus allen Richtungen achtete – sogar aus ihren toten Winkeln.
Polly verteilte sich schnell, um die Aufmerksamkeit der anderen Bestien auf sich zu lenken, während Pawpaw mit unvergleichlicher Geschwindigkeit umherflitzte und seine Vermilion Dusk-Energie einsetzte, um ihre Feinde zu beschäftigen. Diese Strategie verschaffte ihnen wertvolle Zeit und gab der Prinzessin die Gelegenheit, jeden Feind nacheinander zu besiegen.
„Verdammt“, murmelte Broken voller Ehrfurcht, als er ihr beim Kämpfen zusah.
Sie wurde ihrem beeindruckenden Ruf wirklich gerecht. Alora war nicht nur eine Prinzessin und die einzige Erbin des Königreichs – sie war auch eine Meisterin im Kampf.
„Sie ist sogar besser mit dem Schwert als Livelywood“, überlegte er leise.
Livelywoods Kampfstil war fließend, fast wie ein Tanz, während Aloras auf Präzision und roher Kraft beruhte. Jede ihrer Bewegungen war perfekt kalkuliert und sie schlug mit einer Kraft zu, die sowohl anmutig als auch unerbittlich war.
Es war nicht das erste Mal, dass er Alora kämpfen sah; sie hatten sogar schon Seite an Seite gegen Dämonen gekämpft. Aber von außen zuzusehen war eine ganz andere Erfahrung, als mit ihr mitten im Geschehen zu sein.
Schnell öffnete er seine Konsole und gab einen Befehl: „Aufzeichnung aktivieren.“
Ein transparenter Rahmen erschien, und Broken richtete ihn auf Alora. Ein kleiner roter Kreis in der Ecke blinkte und signalisierte, dass die Aufzeichnung nun lief.
Broken richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Elaine und suchte verzweifelt nach einem Weg, ihre Verbindung zu stärken, die nun nur noch an einem seidenen Faden hing. Die Zeit lief davon.
„Elaine, was kann ich tun, um noch mehr von deinem Respekt und Vertrauen zu verdienen? Bitte, sag es mir.“
„Broken …“, Elaines Stimme zitterte vor Unsicherheit. „Ich vertraue dir. Ich vertraue dir von ganzem Herzen.“
„Das reicht nicht.“
„Ich versuche, dir mit meinem ganzen Wesen zu vertrauen …“
„Das reicht immer noch nicht.“ Broken murmelte leise vor sich hin, als ihm klar wurde, dass dieser Ansatz nicht funktionieren würde.
Sein Blick wanderte zu den Eisenstangen, die Elaine gefangen hielten.
Er umklammerte seinen Speer und versuchte verzweifelt, das Schloss zu brechen, aber es gab keinen Millimeter nach.
Moment mal – er hatte doch die Fertigkeit „Puzzle Smacker“ aus seiner einzigartigen Klasse „Rift Digger“. Damit konnte er das Schloss an diesem Käfig zerschlagen.
Aber nein. Dieser Käfig war speziell dafür angefertigt worden, Elaine zu fesseln, falls sie sich verwandeln sollte. Wenn er ihn zerstörte, würde er seine einzige Möglichkeit verlieren, sie zu kontrollieren, falls die Lage eskalierte.
Wenn Elaine sich verwandelte, wäre der Käfig seine einzige Möglichkeit, sie zu bändigen und ihr Leben zu beenden, wenn es dazu kommen sollte. Er konnte es jetzt nicht riskieren, ihn zu zerstören.
Aber er war schon zu lange weg. Die anderen kämpften wahrscheinlich draußen um ihr Leben gegen die Bestien. Er musste einen Weg finden, ihnen zu helfen … und zwar schnell.
Elaine zu töten war keine Lösung. Es musste einen anderen Weg geben, diesen Fluch aufzuheben. Aber wenn sich alle Fae bereits in Bestien verwandelt hatten, würde es dann überhaupt etwas bringen, den Fluch zu brechen? Vielleicht musste er doch keinen Vertrag mit Elaine schließen. Genieße mehr Inhalte von Empire
Aber nein! Da waren noch Cedric und Cecilia. Es gab noch Hoffnung. Sie konnten wieder zu dem werden, was sie einmal waren. Er konnte sie noch nicht aufgeben.
Broken schickte eine verzweifelte Nachricht an alle auf seiner Freundesliste, in der Hoffnung, dass sie ihm helfen könnten, eine Lösung zu finden.
[Broken: „Ich muss meine Zuneigung zu Elaine auf 80 % steigern. Mir fehlen noch 8 %. Bitte, was kann ich tun, um ihr Vertrauen schneller zu gewinnen? Wie schafft man es, dass eine Frau einem tief vertraut?“]
Die Antworten kamen fast sofort.
[Elincia: „Frauen legen Wert auf echte Verbindungen und emotionale Bindungen. Ehrlich gesagt ist ein liebevoller Kuss vielleicht der beste Weg, ihr zu zeigen, wie viel sie dir bedeutet.“]
Ein Kuss? Im Ernst?
Freya las die Nachricht und lachte. „Küss sie leidenschaftlich, Broken“, fügte sie hinzu. „So machst du jede Frau glücklich.“
Noch ein Vorschlag für einen Kuss? Das wurde langsam peinlich.
Booba auch. „Frauen sind ein Rätsel, mein Freund“, tippte er lachend, „aber soweit ich weiß, stehen sie auf, du weißt schon, engen Körperkontakt. Also ja, vielleicht ein Kuss … oder sogar ein bisschen mehr, wenn du weißt, was ich meine! Hahaha!“
Das war absurd. Hatte niemand einen ernsthaften Vorschlag?
[Charmelyn: „Ähm, Broken… warum versuchst du nicht mal ein ernstes Gespräch mit ihr? Redet ehrlich über die Dinge aus eurer beider Sicht.“]
Nein, es war gerade keine Zeit für ein vertrauliches Gespräch.
[Goldrich: „Wenn du von Beziehungen sprichst, ist mein Rat, dass nichts eine Verbindung so stärkt wie eine gute, gesunde Dosis … du weißt schon, Segss. Khi khi khi.“]
Broken seufzte. Meinte Goldrich das wirklich ernst, dass er das ausgerechnet hier tun sollte?
