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Kapitel 834 – Ein Besucher, der in Dunkelheit gehüllt ist

Kapitel 834 – Ein Besucher, der in Dunkelheit gehüllt ist

Das Schlagen der Flügel zerschnitt die Nachtluft, als Polly im silbernen Schein des Mondes dahinflog. Aber heute Nacht war etwas anders an dem Fuchsgeist. Ein Schleier aus Schattenenergie umhüllte ihn und verwandelte sein gewohntes Aussehen in etwas völlig Neues.

Auf seinem Rücken saß eine Gestalt in pechschwarzer Rüstung, hinter der sich ein dunkler Umhang im Wind flatterte.
Aus seiner Stirn ragte ein einzelnes Horn hervor, das ihn als etwas Übermenschliches auswies. Über seinem Kopf flackerte ein Name auf – Tenebris – die Dämonengestalt von Broken.

Faul vor ihm gekuschelt, schien Pawpaw, die Dämonenkatze, von ihrem rasanten Flug völlig unbeeindruckt zu sein. Ihr kleiner Körper war entspannt, als würde sie mitten in einem Nickerchen liegen, trotz der Geschwindigkeit, mit der die fliegende Füchsin durch die Luft schnitt.
Aus irgendeinem Grund genoss Broken diese Verwandlung. Es war ein seltener Moment – ohne die Last seiner ursprünglichen Identität handeln zu können. In dieser Dämonengestalt konnte er sich frei bewegen, ungebunden von den Blicken und Erwartungen anderer.

Ein Nervenkitzel durchströmte ihn und vermischte sich mit dem Atem in seinen Lungen.
Lag es daran, dass er heute Nacht ein Massaker anrichten würde? War er wirklich so weit gekommen, dass der Kampf für ihn nicht mehr eine Pflicht war, sondern ein Vergnügen, dem er sich ganz hingab?

Ein schwaches Grinsen huschte über seine Lippen, kaum sichtbar unter den dunklen Zügen seiner Dämonengestalt. Die fliegende Fledermaus näherte sich der Grenze zwischen dem Königreich Kesseon und dem Königreich Dissidia und bewegte sich unsichtbar unter dem Schleier von Pawpaws Unsichtbarkeitszauber.
Endlich konnte Broken es aus der Ferne sehen – das Lager war vom Himmel aus deutlich zu erkennen, seine Lagerfeuer warfen flackerndes Licht auf die geschäftigen Aktivitäten der Spieler und Ritter darunter. Ihre Zahl … Allein die Ritter mussten leicht an hundert gereicht haben. Oder vielleicht war das sogar noch zu wenig geschätzt, wenn man die Spieler aus Constantines Gilde und diejenigen mitzählte, die hier noch auf der Jagd waren.
Hm … Das würde eine interessante Schlacht werden, wenn er sie alle alleine bekämpfen wollte. Aber mit der unbegrenzten Regenerationsfähigkeit, die ihm Gaia verliehen hatte, konnte er selbst den heftigsten Angriffen standhalten. Seine Schnelligkeit war ein weiterer Vorteil, besonders im Schutz der Nacht, in der er das Schlachtfeld zu seinem Vorteil manipulieren konnte.
Polly stürzte sich schnell herab, und die Kraft des Windes peitschte durch die Luft, als sie nach unten schlug. Nach wenigen Augenblicken landete sie anmutig auf dem Wüstenboden, nicht weit vom Lager entfernt.

Broken stieg ab und entließ Polly, deren Gestalt augenblicklich verschwand. Pawpaw verschmolz unterdessen mit den Schatten, verschmolz nahtlos mit der Dunkelheit und hüllte Broken in ihren Schutz.
Broken schritt vorwärts, seine Dämonengestalt in wirbelnde Schatten gehüllt, die sich wie lebende Ranken um ihn rankten. Sollte er heute Nacht seine Identität als Tenebris preisgeben? Der Gedanke schien ihm nicht schlecht – zumal diese Persönlichkeit noch weitgehend unbekannt war.
Er fragte sich, wie die Leute reagieren würden, wenn sie einen Dämon unter den Spielern entdeckten, ein Wesen, das über Kräfte verfügte, die weit über das hinausgingen, was die meisten bisher verstanden hatten. Würden sie ihn für einen weiteren Göttlichen Champion halten, eine geheimnisvolle Kraft, die vor der Welt verborgen war?

Nun … er nahm an, dass er es bald herausfinden würde.

***

„Da kommt jemand aus der Ferne! Constantine!“
Ein Späher stürmte in das Lager, wo Constantine gerade gemütlich etwas trank und bis zu dieser plötzlichen Unterbrechung noch gute Laune hatte.

„Was? Wer?“, fragte er mit gerunzelter Stirn.

„Unser Späher hat eine Gestalt entdeckt, die sich nähert – umhüllt von einer schattenhaften Aura.“

„Schatten?“, murmelte Constantine leise. „Könnte es nur ein Spieler sein, der hier vorbeikommt?“
„Was, wenn es derselbe ist, der bei dem Angriff auf Slumdon Town gegen uns gekämpft hat?“

Bei diesen Worten verhärtete sich Konstantins Gesichtsausdruck. Er presste die Kiefer aufeinander und ballte die Hände zu Fäusten. Ohne zu zögern stand er auf und stürmte aus dem Lager. Er beschleunigte seine Schritte, als er sich dem Außenbereich näherte, wo Ritter und Spieler bereits eine Verteidigungslinie gebildet hatten.
Als er in die Ferne blickte, kam die gesuchte Gestalt endlich in Sicht.

Ein leichter Schauer lief Konstantin über den Rücken.

Die einsame Gestalt, die in eine pechschwarze Rüstung gehüllt war, bewegte sich mit einer beunruhigenden Präsenz, und schattenhafte Ranken schlängelten sich wie lebende Verlängerungen seines Willens um seinen Körper. Aber was Konstantins Aufmerksamkeit am meisten auf sich zog, war der Name, der über ihm schwebte.

„Tenebris?“
Sein Gesichtsausdruck verzerrte sich vor Verwirrung und Verärgerung. „Wer zum Teufel ist dieser Bastard mit dem Namen Tenebris?“

Niemand um ihn herum hatte eine Antwort.

„Wir haben noch nie von einem Spieler namens Tenebris gehört.“

Constantine ballte seine Fäuste noch fester. Wer auch immer das war, er war eindeutig hier, um Ärger zu machen – seine bedrohliche Schattenaura war mehr als genug Beweis dafür, dass er ein Zeichen setzen wollte.
„Das muss derselbe Typ sein! Verdammt! Er muss mit Broken zu tun haben.“

Ein böses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er seinen Gildenmitgliedern Befehle zurief.

„Macht euch kampfbereit! Umzingelt ihn von allen Seiten – auf keinen Fall lassen wir diesen Typen heute Nacht unversehrt davonkommen. Wir werden ihm eine Lektion erteilen, weil er es gewagt hat, mich zu unterschätzen!“

Constantine grinste, als er nach vorne trat und sich durch seine Truppen schlängelte, um ihren ungebetenen Gast persönlich zu begrüßen. Hinter ihm standen Reihen von Rittern in disziplinierter Formation, ihre Waffen bereit.

In der Zwischenzeit hatten die Spieler bereits begonnen, sich diskret zu verteilen und alle möglichen Fluchtwege abzuschneiden. Egal, wohin dieser Tenebris auch fliehen wollte, es gab kein Entkommen.
„Hah! Für wen hält er sich eigentlich?“, spottete Konstantin leise. „Allein hier hereinspazieren und so tun, als wäre er unbesiegbar? Kein Spieler kann einer Armee dieser Größe entkommen. Ich werde zumindest dafür sorgen, dass er stirbt. Und wenn er es wagt, zurückzukommen, werde ich ihn so lange töten, bis er zu traumatisiert ist, um sich mit seinem lächerlichen Dämonenkostüm aus seinem Versteck zu trauen.“
Kurz darauf stand der mysteriöse Spieler endlich vor ihm. Und tatsächlich ragte ein einzelnes Horn aus seiner Stirn.

Was für ein blöd aussehender Charakter.

Constantine grinste weiter, während er die Gestalt vor sich musterte.
„Es ist selten, dass ein Spieler einen Dämoncharakter verwendet – es sei denn, er gehört zu den Gluttony Champions“, überlegte er. „Aber ich kenne alle fünf … und du gehörst definitiv nicht dazu.“

Sein Blick wurde schärfer, während er den Mann musterte. Keine Antwort. Nur Stille.

Es war genau wie zuvor.

Genau wie bei diesem grimmig aussehenden Bastard aus ihrer letzten Begegnung.
„Also“, fuhr Constantine ruhig fort, „verrätst du mir, was dich nachts in unser Lager führt? Warst du in der Nähe auf der Jagd?“

Wieder ein ruhiges Lächeln.

„Oder bist du vielleicht ein Bote aus Slumdon Town?“

Der Dämonenspieler sah ihm endlich in die Augen.

„Oh, nicht wirklich.“ Seine Stimme klang lässig, sogar amüsiert. „Ich hatte einfach Lust, ein bisschen herumzuspielen … und zu sehen, ob ich hier heute Nacht ein paar Opfer finden kann.“
Ein langsames, dünnes Lächeln huschte über seine Lippen.

Constantines Gesicht verzog sich vor Wut. Diesmal machte er sich nicht einmal die Mühe, seine Wut zu verbergen.

„Ich wusste es! Du bist aus Slumdon Town! Du musst mit Broken zu tun haben! Was, ist er zu feige, um sich selbst zu zeigen? Schickt er stattdessen einen Narren in Dämonengestalt?“

Der Dämon lachte leise.
„Broken, Slumdon Town … das ist alles egal.“ Seine Stimme war ruhig, doch seine Worte hatten es in sich.

„Das ändert nichts daran, was ich heute Nacht vorhabe.“

Eine Drohung.

Eine unverhohlene Drohung.

Dieser Mistkerl.
„Du glaubst wirklich, du kannst hier was machen?“, fauchte Constantine und verlor endlich die Beherrschung. „Siehst du nicht, wie viele von uns dich umzingeln? Du arroganter Mistkerl!“

Aus allen Richtungen tauchten Spieler aus der Dunkelheit auf, ihre Waffen gezückt. Ihre Formation war perfekt – sie umzingelten den Dämonenspieler vollständig von allen Seiten.

Constantine grinste höhnisch.
„Ich hätte mich gerne noch ein bisschen länger mit dir unterhalten …“ Sein Grinsen wurde breiter, diesmal voller grausamer Belustigung.

„Aber ich bin nicht in der Stimmung für Spielchen.“

Seine Stimme hallte laut und klar wider:

„Tötet ihn!“

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

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Score 10
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