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Der nächste Morgen kam und ich wachte langsam auf. Ich fühlte mich etwas erfrischt, als ich meine Arme ausstreckte und die Brise spürte, die aus der Höhle wehte.
Aquarina war diesmal nicht an meiner Seite, sie war irgendwo anders hingegangen, was überraschend war, da sie normalerweise sehr lange schlief.
Das war eigentlich etwas beunruhigend, was war passiert?!
Ich ging schnell aus dem Zelt und fand sie dort. Sie stand direkt vor der Höhle und zerlegte eine weitere riesige Ziege, die sie gejagt hatte!
Moment mal, was? Sie hat noch eine gejagt?!
Allerdings halfen Zack und Luck ihr dabei. Ich konnte ihre Unterhaltung ganz deutlich hören, indem ich meine Sinne schärfte.
„Ich kann nicht glauben, dass ihr die beiden gejagt habt, gut gemacht!“, gratulierte Aquarina ihnen. „Sie ist allerdings nicht so stark wie meine, heheh.“
„Diese Dinger sind echt knifflig, Mann …“, beschwerte sich Zack. „Eh?! Was meinst du damit, sie war nicht so stark wie die, die du gejagt hast?! Ich finde, sie war sogar stärker!“
„Nee, meine war stärker, akzeptier das einfach“, lachte Aquarina.
„Du …!“, wurde Zack etwas wütend.
„Kommt schon, wir haben den nicht für euch gejagt, damit ihr euch darum streitet …“, sagte Luck und schlug sich die Hand vor die Stirn. „Du wolltest Sylphy doch für die Rüstung danken, oder, Zack? Deshalb habe ich dir geholfen … Außerdem hast du mir versprochen, dass du Sylphy überredest, mir etwas Ausrüstung aus den Monster-Materialien zu besorgen.“
„Ja, ja ~ Sylphy ist manchmal ziemlich gierig. Ich bin mir sicher, dass sie sich über dieses Geschenk freuen wird und dir gerne etwas bastelt, wenn ich sie nett darum bitte“, sagte Zack.
„Das ist … Ich schätze, du hast recht“, nickte Aquarina. „Sie ist eine gierige kleine Prinzessin, hehe.“
Nun, er hatte nicht Unrecht …
Allerdings …
„Hey! Hast du die Erlaubnis, das zu jagen?“,
Ich rannte mit voller Geschwindigkeit dorthin und landete wie ein heller Lichtblitz vor den beiden.
„S-Sylphy?!“ Zack, Aquarina und Luck reagierten alle gleich.
Manchmal waren sie wirklich ein entzückendes kleines Trio von Trotteln …
„Ich bin gerade aufgewacht und finde schon wieder eine tote Ziege …“, sagte ich und schlug die Hände vors Gesicht. „Ugh, meine Mutter wird uns umbringen!“
„Beruhige dich, ich habe die Erlaubnis!“, sagte Zack, obwohl er eindeutig log.
„Ich weiß, wenn du lügst, Zack“, seufzte ich.
„Äh … Tut uns leid, Sylphy, wir wollten dich nur glücklich machen“, sagte Luck.
„Ja! Mach ihnen keine Vorwürfe, bitte“, sagte Aquarina.
Es war überraschend, dass sie sie tatsächlich verteidigte … Außerdem, warum haben sie solche Angst vor mir?
Bin ich mit zunehmendem Alter langsam wie meine Mutter geworden?
Ich schätze, ich werde eine ähnliche Rolle übernehmen, wie sie sie in der vorherigen Heldengruppe hatte, oder?
Nachdem ich es immer satt hatte, dass meine Mutter mich ständig nörgelte, wurde ich am Ende genauso wie sie.
„Ugh … Okay, ich bin nicht wütend oder so. Kommt schon, habt keine Angst vor mir.“ Ich lächelte, obwohl mein Lächeln sie nur einschüchterte. Selbst Aquarina spürte den Druck, den ich zurückzuhalten versuchte.
Eigentlich war ich echt sauer, weil meine Mutter uns bestimmt eine ordentliche Standpauke halten würde.
„Aber okay, ich verstehe, warum du das gemacht hast. Ich hab auch gehört, dass du gesagt hast, ich sei gierig, Zack“, sagte ich, verschränkte die Arme und sah ihm in die Augen.
„Huch! Es tut mir leid, Ma’am!“, rief er.
„W-Warum hast du solche Angst?“, rief ich.
„Ich weiß nicht, aber dein Gesichtsausdruck … hat mich sehr an deine Mutter erinnert.“ Zack merkte, dass er Unsinn redete.
„Ugh …“, seufzte ich erneut. „Wie auch immer, wir müssen ihnen erklären, was gerade passiert ist. Ich wette, sie wissen es sowieso schon; unsere Eltern haben überall Superkräfte.“
„R-Richtig …“, seufzte Zack und fühlte sich schuldig.
„Entschuldigung, wir waren etwas leichtsinnig …“, sagte Luck. „Aber Zack wollte sich unbedingt für die tolle Rüstung revanchieren, die er bekommen hat, und er wollte sie unbedingt ausprobieren … Er ist mein erster Freund, der … ein Junge ist, also wollte ich auch helfen.“
„Ich bin nur aufgewacht, als ich das Blut gerochen habe, und wollte etwas von dem Fleisch haben, weil wir gestern fast alles aufgegessen haben“, kicherte Aquarina ein wenig.
„Okay … schon gut“, sagte ich mit einem Lächeln. „Ich weiß, dass ihr das nicht aus Bosheit getan habt. Ihr seid gute Freunde. Also, Luck, wolltest du etwas für dich selbst?“
„Äh, ja…“, sagte Luck. „Also, ich will auch was für Lara. Ich will ihr ein schönes Geschenk machen…“
„Und du willst was für Mist, oder?“, fragte ich Zack.
„J-Ja…“, nickte Zack. „Ich hab gehört, dass das Fell und die Hörner ein leichtes Element haben, oder? Das Element von Mist ist Licht, also…“
„Seufz… Ihr zwei seid so vorhersehbar! Ihr tut wirklich alles für die Mädchen, die ihr liebt, was?“ Ich kicherte ein wenig. „Na ja! Ich bin selbst nicht viel anders…“ Ich warf einen Blick auf Aquarina, die bei meinen Worten rot wurde. „Okay, ich helfe euch beim Abbauen, dann überlege ich mir, was wir für sie basteln könnten.“
„Wirklich?“, fragte Zack. „Vielen Dank, Sylphy! Du bist die beste Freundin, die ich mir wünschen kann!“
„Ja, vielen Dank!“, sagte Luck. „Seit du und alle anderen in mein Leben getreten seid, ist alles besser geworden … Danke!“
„Mann, ihr seid manchmal so kitschig …“, sagte ich etwas verlegen, während ich ihnen über den Kopf tätschelte. „Okay, lasst uns an die Arbeit gehen! Aquarina, willst du helfen?“
„Klar! Ich hab sowieso schon geholfen!“, sagte Aquarina sofort, kam aber zu mir, um mich zu umarmen und zu küssen. „Danke, dass du sie verstehst und so nett zu ihnen bist. Mooch, du verdienst heute ein paar zusätzliche Küsse!“
„Heheh, okay, ich nehme diese kleine Belohnung an!“, sagte ich und ließ sie mein Gesicht mit Küssen bedecken. Sie gab mir ein paar auf die Lippen, was die beiden Jungs, die zuschauten, vor Verlegenheit erröten ließ.
Ich schätze, zwei süße Mädchen beim Knutschen zu sehen, war ein bisschen … aufregend für sie. Ich kann es ihnen nicht wirklich verübeln.
„Okay, Aquarina, das reicht. Wir können uns später in Ruhe küssen. Lass uns mit der Arbeit anfangen“, sagte ich und gab ihr einen kleinen Kuss auf ihre süße Nase.
„Okay!“, nickte sie.
Und so machten wir uns an die Arbeit. Dank meiner Hilfe ging alles viel schneller.
Innerhalb weniger Minuten trennten wir das Fleisch, die Innereien, die Knochen, das Fett und die Hörner und verstauten alles in Glutton, der alles glücklich verschlang.
„Mampfen…! Rülps…“
„Ähm, Sylphy, ist es okay, dass das Essen mit dem Speichel dieses Monsters bedeckt ist?“, fragte Luck etwas beunruhigt.
„Ach was, keine Sorge, Gluttony hinterlässt keine Spuren, das ist nur ein optischer Effekt … Sein Speichel gelangt nirgendwohin, es sei denn, er leckt dich direkt, so wie gerade jetzt!“, kicherte ich.
„WAARF!“
Der kleine Glutton leckte Luck das Gesicht, während wir redeten.
„Uuaagh! Lass mich los! Ugh …!“
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