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Kapitel 608 – Abendessen mit dem Feind

Kapitel 608 – Abendessen mit dem Feind

Ben ging näher zu Leon und Lily und begrüßte sie herzlich. Er umarmte Leon fest, bevor er sich Lily zuwandte, die ihn neugierig ansah.
Mit einem breiten Lächeln deutete Ben auf die Frau neben sich. „Darf ich dir Lucy vorstellen? Sie wird meine Frau.“ Er wandte sich an Lucy und fügte hinzu: „Lucy, das sind meine geliebten Neffe und Nichte, Leon und Lily. Ich hoffe, ihr könnt euch alle gut kennenlernen.“

Ben hielt kurz inne, als er etwas Seltsames in Lilys Gesichtsausdruck bemerkte. „Kennen ihr euch schon?“, fragte er.
Lily zögerte kurz, dann lachte sie gezwungen. „Ähm … Haha … Nein, ich muss mich wohl verwechselt haben, Onkel“, antwortete sie mit einem kleinen Grinsen.

Lucy lächelte schüchtern und streckte ihnen die Hand zum Gruß. „Es freut mich sehr, euch kennenzulernen. Ich hoffe, ich habe bald Gelegenheit, euch besser kennenzulernen. Ben hat mir so viel Gutes über euch erzählt. Er ist sehr stolz auf euch beide!“
Ben führte sie zu dem reservierten Tisch. Während sie gingen, rückte Lily näher an Leon heran und beugte sich zu ihm, um ihm leise etwas zu sagen.

„Leon, das ist Lucy…“, flüsterte sie.
„Wer?“, flüsterte Leon verwirrt zurück.

„Die Gildenmeisterin von FairyTool

„,

erklärte Lily. „Diejenige, die den Angriff auf Slumdon Town organisiert hat.“

Leon runzelte die Stirn und antwortete mit gedämpfter Stimme: „Woher weißt du das, Lily?“

„Ich erinnere mich an ihr Gesicht aus der Live-Übertragung“, sagte sie entschlossen und warf einen vorsichtigen Blick auf Lucy.
Leon ging alles noch einmal durch den Kopf, als ihm die Bedeutung dieser Worte klar wurde. Die Frau, die für die Organisation von zwei großen Angriffen auf Slumdon Town verantwortlich war – die beide gescheitert waren –, stand jetzt direkt vor ihm. Und sie würde seinen Onkel Ben heiraten.

Oh, verdammt. Was für ein lächerlicher Zufall. Sie ist meine Feindin im Spiel, und jetzt werden wir so zusammengebracht? Verdammt!
Als sie mit dem Abendessen begannen, nutzte Ben wie immer die Gelegenheit, sich mit Leon und Lily zu unterhalten, was für ihn jedes Mal, wenn sie sich trafen, oberste Priorität hatte.

„Du bist wirklich jemand Außergewöhnliches geworden, Leon“, sagte Ben mit einem breiten Lächeln.

„Nicht wirklich, Onkel“, antwortete Leon lässig. „Ich spiele nur ein Spiel.“
Ben wurde plötzlich hellwach, als ihm etwas eingefallen war. Er drehte sich zu Lucy um und legte ihr sanft eine Hand auf den Rücken.

„Oh! Mir fällt gerade ein“, sagte er. „Lucy spielt dasselbe Spiel wie du, Leon. Wie heißt es noch mal? Immortal Legacy, richtig?“

Leon nickte langsam auf Bens Worte. Lily, die in der Nähe saß, beobachtete ihn aufmerksam und wartete darauf, wie er reagieren würde.
Lucy kam Leon zuvor. „Nicht wirklich“, sagte sie geschickt und lächelte Ben höflich an. „Ich spiele nur zum Spaß.“

Ben wandte sich wieder Leon zu. „Hast du schon mal von Lucy gehört, Broken? Sie ist eine ziemlich bekannte Live-Streamerin mit vielen Followern.“

Lucy fügte leiser hinzu: „Nicht wirklich … Das ist nichts Besonderes.“ Sie lächelte schüchtern.
„Das Spiel klingt echt interessant“, fuhr Ben fort. „Ich wollte es schon mal ausprobieren, haha. Lucy hat mir sogar erzählt, wie sie mal einem arroganten Spieler eine Lektion erteilt hat …“

„Ben!“, unterbrach Lucy ihn abrupt mitten im Satz. „Das Essen hier ist echt lecker“, fügte sie mit einem gezwungenen Lächeln hinzu und versuchte, das Thema zu wechseln.
Lily konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken, da sie Lucys Verlegenheit deutlich bemerkte. Leon saß derweil still da und wusste nicht, wie er auf Bens Worte und Lucys plötzliche Unterbrechung reagieren sollte.

Der Moment wurde durch das Klingeln eines Telefons unterbrochen. Der Anruf kam aus Bens Richtung. Er warf einen Blick auf das Display, bevor er beschloss, das Gerät stumm zu schalten und es wieder hinzulegen.

„Onkel Ben… Ist schon gut“, sagte Lily sanft.

„Nein, das ist ein wichtiger Moment für mich“, antwortete Ben.

Doch dann klingelte das Telefon erneut, und mit einem Seufzer nahm Ben den Hörer ab, um zu sehen, wer angerufen hatte.

„Ist schon gut, Onkel Ben“, beruhigte Lily ihn mit einem sanften Lächeln.
Ben murmelte leise: „Ach, ich hasse das.“ Er sah die Gruppe entschuldigend an. „Tut mir leid, ich muss range. Nur ein paar Minuten“, sagte er, bevor er aufstand und sich entfernte, um den Anruf anzunehmen.

Nachdem Ben weggegangen war, herrschte eine unangenehme Stille am Tisch. Bis Lucy sie schließlich brach. Sie presste ihre Handflächen aneinander, drückte sie an ihre Stirn und sprach mit flehender Stimme.
„Es tut mir leid … Leon … Bitte erzähl Ben nichts von den Problemen zwischen uns im Spiel …“

Ihre Stimme zitterte leicht, als sie fortfuhr. „Ich hatte keine Ahnung, dass du Bens Neffe bist. Ich weiß, dass ich mich im Spiel dir gegenüber unverantwortlich verhalten habe, und es tut mir wirklich leid. Ich werde alles tun, damit du mir verzeihst.“
Lilys Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, als sie Lucys ernsthafte Versuche sah, Wiedergutmachung zu leisten, doch sie blieb still.

Leon lehnte sich leicht zurück: „Du bist also wirklich Lucy aus Valantar City?“

Lucy nickte langsam und senkte den Blick auf den Tisch.

„Ja, das bin ich …“, gab sie zu. „Ich bedauere den Verlust deiner beiden Ritter und die Zerstörung der Häuser in Slumdon Town zutiefst.
Ich … ich werde alles tun, um das wieder gut zu machen“, fügte sie hinzu.

„Entschuldigst du dich nur, weil ich Onkel Bens Neffe bin, Lucy?“

Lucy schüttelte schnell den Kopf. „Nein, überhaupt nicht … Ich würde mich bei jedem, den ich außerhalb des Spiels treffen würde, genauso entschuldigen. Im echten Leben bin ich nicht so mutig wie im Spiel. Ich habe das alles nur gemacht, um Zuschauer und Sponsoren zu bekommen.“
Leons Augen verengten sich leicht. „Warum ausgerechnet meine Stadt angegriffen? Ich hab dich vorher nicht mal gekannt und hatte ganz sicher nie Probleme mit dir.“

Lucy holte tief Luft, sammelte sich und sah ihm schließlich in die Augen. „Ich hab’s wegen dem Geld gemacht, Leon … Das ist der einzige Grund.“
Leons Stimme wurde leiser, als er antwortete. „Bist du nicht eine berühmte Live-Streamerin? Verdienst du nicht schon genug mit deinem Beruf? Warum musst du so weit gehen?“

Lily saß still da und beobachtete den Austausch mit wachsender Neugier.

„Ja …“, gab Lucy langsam zu. „Ein großer Teil meines Einkommens fließt in die medizinischen Ausgaben meiner Mutter.
Und weil ich die Gaming-Welt liebe, versuche ich, mein Einkommen aufzubessern, damit ich Ben später nicht mit meinem Hobby und meinen Verpflichtungen belaste.“

Sie hielt inne, holte tief Luft und fuhr fort: „Aber ich verstehe, dass meine persönlichen Gründe es nicht rechtfertigen, anderen Ärger zu bereiten oder ihnen zu schaden. Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Handlungen und gebe meinen Fehler zu.“
Lily brach das Schweigen. „Leon … Wie ich dich kenne, planst du sicher, dich an Lucy und ihren Verbündeten zu rächen, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das einfach so hinnehmen wirst. Du wirst Valantar City angreifen, nicht wahr?“

Leons Miene wurde düster, seine Stimme langsam, aber bestimmt. „Ja, genau das habe ich vor.“

Lucy nickte langsam.
„Ich verstehe, dass ich dieses Risiko eingehen muss“, sagte sie. „Aber nachdem ich dich besser kennengelernt habe, Leon, hoffe ich, dass wir das klären können, ohne weitere Opfer zu fordern. Ich weiß, dass es dumm von mir ist, das zu verlangen.“

Leon sah sie einen Moment lang an, bevor er antwortete. „Ich glaube nicht, dass das auf die übliche Weise enden muss“, sagte er, doch seine Stimme verstummte und ließ seine Absicht im Unklaren.
Lucy neigte leicht den Kopf. „Willst du mir ein Angebot machen, Leon? Gibt es eine andere Möglichkeit, wie ich das wieder gutmachen kann? Wenn du Geld brauchst, kann ich dir leider nichts geben. Aber ich kann dir auf andere Weise helfen, wenn das etwas bringt.“
Leon lächelte leicht. „Das könnte mir gelegen kommen“, sagte er. „Sag mir, Lucy, war Constantine an dem Angriff beteiligt? Welche Rolle hat er bei deinem Überfall auf Slumdon Town gespielt?“

„Constantine?“, wiederholte Lucy leise und runzelte die Stirn, als würde sie versuchen, die Frage zu verarbeiten. „Warum er?“

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Der MC ist übermächtig!! Und total kaputt!! Leon war gerade wie jeder andere Spieler auf der Suche nach Beute – bis ihn eine seltene Quest vor die Göttin der Faulheit beförderte. Sie war atemberaubend – ätherisch, strahlend, eine Vision göttlicher Perfektion ... wenn sie nur so aussehen würde, als würde sie sich tatsächlich dafür interessieren. Mit halb geschlossenen Augen gähnte sie leise und murmelte dann: "Mmm ... Ich denke, du wirst reichen." Bumm. Übermächtiger Segen freigeschaltet. Plötzlich rockt Leon die legendäre Schmiedeklasse und schmiedet Waffen, die so absurd mächtig sind, dass sogar die Spieleentwickler ihn misstrauisch beäugen. Seine Werte steigen unaufhörlich. Seine Fähigkeiten sprengen alle Grenzen. Bevor er sich versieht, führt er eine Truppe wahnsinnig starker (und verdächtig attraktiver) Verbündeter an. Oh, und irgendwie hat er versehentlich ein Königreich gegründet. Wie man das eben so macht. Sogar im echten Leben dreht sich alles um ihn – Reichtum, Ruhm und eine alarmierende Anzahl von Leuten, die ihn um Aufträge bitten. Aber während das Chaos immer größer wird, quält ihn eine Frage: Warum fühlt sich dieses "Spiel" ein bisschen zu echt an? ◇◆◇ Discord-Server: tinyurl.com/galanteodiscord ◇◆◇ Zusätzliche Tags: - Harem und Romantik - Kein Yuri, kein NTR! - Schmied - Königreichsaufbau - Vertrag mit Geistwesen - Auswirkungen auf die reale Welt - Reichtum und Ruhm - Sieben Sünden Legendärer gebrochener Spieler – VRMMORPG-Roman ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Fantasy, Action, Romantik, Abenteuer, Komödie, Harem, Slice of Life und Game Genres. Geschrieben vom Autor Galanteo. Lies den Roman "Legendary Broken Player – VRMMORPG" kostenlos online.

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