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Die Erschöpfung meines Vaters verschwand sofort, zumindest zur Hälfte. Seine Augen öffneten sich wieder weit. Die Kombination aus der Heilkraft meiner Mutter und meinem Blatt des Lebens war ziemlich stark.
„Ahh… Eh? Ich fühle mich besser…“, seufzte mein Vater, als er langsam aufstand.
„Iss noch eins!“, sagte ich.
„Hä? Was ist das denn?“ fragte er und aß ein zweites Blatt. Er fühlte sich schnell viel besser.
„Das ist etwas, das Sylphy vor uns versteckt hat. Anscheinend kann einer ihrer Geister diese Blätter herstellen!“, erklärte meine Mutter.
„Was?!“, fragte mein Vater überrascht. „Ein Geist, der Gegenstände herstellt … Das ist ja mal was Neues. Und dein Geist auch, der Feuergeist … Was geht hier vor sich?“
„Ah, nun ja …“
TRUUUUMMM …!
Bevor ich alles richtig erklären konnte, erschütterte ein Beben den Boden.
Als wir alle verzweifelt in die Richtung des plötzlichen Bebens schauten, tauchte eine Schockwelle aus Mana und einer weiteren gefährlichen Energie auf, die gegen die Festung meiner Mutter prallte.
CLAAASH!
Am Himmel erschienen mehrere magische Kreise, drei an der Zahl. Sie waren seltsam, nicht wie die normalen magischen Kreise dieser Welt, sondern hatten merkwürdige Runen und Formen, wie ich sie nur damals gesehen hatte, als wir gegen einen wahren Dämon kämpfen mussten, der vor dem Dungeon dieser Stadt beschworen worden war.
Aus diesen drei magischen Kreisen am Himmel, die ich jetzt Dämonenkreise nennen werde, tauchten drei riesige Gestalten auf. Sie waren voller roter und schwarzer Essenz und sahen aus wie Monster, die ich noch nie gesehen hatte. Alle drei hatten eine menschenähnliche Gestalt, und allein ihre Anwesenheit verursachte eine Schockwelle, die die Lichtfestung meiner Mutter erschütterte.
„Sind das Wahre Dämonen?“, fragte meine Mutter.
„Drei von ihnen! Und sie scheinen stärker zu sein als alles, was wir hier bisher bekämpft haben …! Ah!“ Mein Vater erkannte schnell etwas. „Das sind Dämonenherzöge …!“
„Dämonenherzöge?“
Anscheinend hatten Dämonen Ränge, die sich nach ihrem Adel richteten, und Herzöge waren offensichtlich unglaublich mächtig, da sie über ein Stück Land herrschten. Diese Typen könnten genau das sein. Vielleicht herrschten sie sogar über ihr eigenes Land, bevor sie hierher beschworen wurden!
„Das war also das ultimative Ziel dieser Kultisten, diese absoluten Monster herbeizurufen! Sie werden die ganze Stadt auslöschen, wenn wir sie gewähren lassen!“, wies Ninhursag hin.
Die drei Gestalten schauten schnell zu uns herunter, als wüssten sie, dass wir über sie sprachen. Alle drei sahen dämonisch und monströs aus. Sie hatten eine menschenähnliche Gestalt, und der Kleinste von ihnen war sechs Meter groß. Ich bemerkte schnell, dass sie sogar Kleidung trugen, die der Kleidung von Adligen ähnelte. Es gab eine große Frau und zwei Männer.
Die Frau sah aus wie eine schöne Frau mit roter Haut, scharfen Hörnern, die über ihrem Kopf und ihren Schultern wuchsen, und einem monströsen Kiefer mit vielen scharfen Klauen am Bauch. Ihr Bauch öffnete sich und zeigte eine lange Zunge, die herumwedelte, als wäre sie bereit, uns zu verschlingen. Ihr langes schwarzes Haar und ihre scharfen roten Augen ließen sie wie eine Schönheit aus den Tiefen der Hölle aussehen.
Und ihr langes rotes Kleid schien zu ihrer Hautfarbe zu passen.
Plötzlich tauchten mehrere andere magische Kreise um den ganzen Ort herum auf, als würde alles beben, und mehrere rot-häutige Monster tauchten nacheinander auf, Dutzende von wahren Dämonen. Aber sie griffen nicht zuerst an, sondern schauten erstaunt in den Himmel, als sie diese drei Dämonen sahen.
„Ooohh!“
„Aber sind das nicht … die Herzöge!“
„Ich kann es nicht glauben … sie sind hier!“
„Es ist eine Ehre, uns an dem Fleisch dieser Sterblichen und ihrer Anwesenheit laben zu dürfen!“
Es war, als stünden sie mit ihrer bloßen Existenz weit über den anderen.
„So viele Dämonen! Was ist hier los?“, fragte Ninhursag schockiert. „Hatten diese Kultisten wirklich genug Seelen, um so weit zu gehen?“
„Diese Bastarde … es sind Dutzende … Dutzende echter Dämonen!“, sagte mein Vater.
„Es fühlt sich an, als …“, murmelte meine Mutter. „Als würden wir ihnen geopfert werden. Seht euch ihre Grinsen an. Ich habe echte Dämonen schon immer gehasst. Sie kennen keine Angst und sind absolut furchtlos. Sie fürchten nicht um ihr Leben und sind schlimmer als Monster.“
„Und die drei dort oben am Himmel bedeuten nichts Gutes“, sagte Agni. „Jetzt, wo ich die Seiten gewechselt habe, muss ich gegen diese Clowns kämpfen, was? Na gut, her mit ihnen!“
Die Dämonin flog langsam vor die beiden anderen, die schweigend dastanden. Sie schien eine höhere Autorität zu haben als sie.
„Willkommen, meine lieben Gäste! Ich habe vom Torwächter der Dimensionen gehört, dass ihr die „Helden“ dieser Welt seid, stimmt das?“ fragte sie mit einem Lächeln. „Dürfen wir uns vorstellen?“
Als sie keine Antwort bekam, kicherte sie.
„Habt ihr alle solche Angst?“, fragte sie, während sie herumflog und plötzlich anfing, sich am Himmel zu drehen, während ihre riesigen Kiefer in ihrem Bauch ihre lange und ekelhafte Zunge bewegten. „Keine Sorge, ihr habt endlich das passende Ende für euer erbärmliches Leben bekommen! Bitte, lächelt!“
„Lächeln?! Was redet sie da überhaupt?“, sagte mein Vater mit wütendem Blick.
„Mein Name ist Lilith, ich bin die Herzogin des vierten Höllentors und eine der Konkubinen meines geliebten Luzifer“, sagte die Frau. „Ich wurde hierher gerufen, um euch Qualen und Leiden zuzufügen und in eurem Blut zu baden! Und oh! Bitte, bitte!
Lasst mich in eurem Blut baden!“, sagte sie und begann, ihren ganzen Körper verführerisch mit den Händen zu streicheln. Ein Lächeln voller Lust und Begierde huschte über ihr Gesicht, während ihr zweiter Kiefer zu sabbern begann und ihre lange Zunge verspielt hin und her zuckte.
„Lady Lilith.“
Einer der Dämonen hinter ihr sprach.
„Ah, ja … ich stelle euch besser meine beiden Gefolgsleute vor, oder?“
Die Menge der Wahren Dämonen geriet schnell wieder in Raserei.
„Oooh! Es ist Lady Lilith und ihre Gefolgsleute!“
„Ihre beiden Diener?“
„Wie ehrenvoll ist es, mit ihnen an unserer Seite zu kämpfen!“
Lilith lachte über die Aufregung der anderen Wahren Dämonen.
„Ich stelle sie euch vor, Berith und Astaroth …!“
Die beiden Dämonen flogen vorwärts und zeigten ihre gewaltige Aura …
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