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Nachdem wir unser großes Essen beendet hatten, spazierten wir mit einem Eis in der Hand am Strand entlang. Die Sonne ging langsam unter, und der wunderschöne Sonnenuntergang war wirklich etwas Besonderes und sehr romantisch.
Aquarina hielt meine Hand, während sie neben mir den Sonnenuntergang betrachtete, und unsere Zehen spürten den warmen Sand unter unseren Füßen. Die kalten Wellen des Meeres umspülten manchmal unsere Beine und sorgten für eine leichte Erfrischung, denn es war heute unglaublich heiß.
Der Rest meiner Freunde genoss den Moment auf ihre eigene Art und Weise. Lara und Luck sowie Mist und Zack waren gerade in einer ähnlichen Stimmung wie wir … Ich glaube, es war wirklich eine sehr romantische Szene.
„Die Hauptstadt ist wirklich wunderschön“, sagte Aquarina. „Ich frage mich allerdings, warum sie so nah am Hafen liegt.“
„Ich hab gehört, dass der König so die ganze Grenze schützen kann. Schließlich hat er sie geöffnet, damit Leute von anderen Kontinenten hierherkommen können“, erklärte ich.
„So wie Tore? Und wie macht er das überhaupt?“, fragte Aquarina interessiert.
„Ich weiß selbst nicht genau, aber ich glaube, es gibt riesige Monolithen oder so etwas unter Wasser, die er mit seiner unglaublichen Magie kontrolliert“, erklärte ich. „Aber wie gesagt, ich bin mir nicht ganz sicher, wie das funktioniert.“
„Wow …“, Aquarina war sichtlich beeindruckt. „Ich frage mich, ob ich eines Tages auch das Land beschützen könnte. Ich kann doch Wasser kontrollieren, oder?
Vielleicht eines Tages … Wenn ich die ganzen Meere kontrollieren kann, könnte ich alle beschützen?“
„Hahaha, das ist ein bisschen übertrieben, du solltest dich nicht verpflichtet fühlen, alle zu beschützen“, sagte ich lächelnd. „Irgendwann könnten die Leute deinen Schutz als zu bedrückend empfinden und es leid werden … Es ist besser, sich auf einen kleineren Bereich zu konzentrieren. Aber ich bin mir sicher, dass du mit deinen Kräften diejenigen beschützen kannst, die du liebst.“
„Hmm!“, nickte Aquarina. „Du hast recht … Ich will diese Kräfte auch nicht einsetzen, um Unschuldigen zu schaden … Ich will Menschen beschützen. Damals bin ich wirklich durchgedreht und hätte fast etwas getan, was ich immer bereut hätte. Ich habe darüber nachgedacht …“
„Das war es also“, sagte ich. „Keine Sorge, solange du daraus gelernt hast und es in Zukunft nicht wiederholst, sollte alles gut sein. Deine Mutter hat dich dafür zu Recht zurechtgewiesen, aber gleichzeitig denke ich, dass du langsam verstehst, was Verantwortung wirklich bedeutet, wenn du bereits akzeptiert hast, dass du für eine Weile weggehen wirst …“
„Sylphy…“, sagte Aquarina überrascht von meinen Worten. „Du hast vielleicht recht… Ja.“ Sie ballte ihre Fäuste. „Trotzdem… Es tut mir leid. Was ich getan habe, war dumm und ich habe dich damit auch in Verlegenheit gebracht, oder?“
„Okay, ich nehme deine Entschuldigung an“, kicherte ich. „Fühl dich nicht so schuldig, es ist schon gut. Lass uns einfach den Moment genießen, Dummchen.“
„Na gut, dann küsse ich dich jetzt überall ins Gesicht, hehe.“ Aquarina sagte das, als wir uns in den Sand setzten und eine Weile küssten …
Ich kann nie genug von ihren Küssen bekommen, jeder einzelne ist eine Wonne, die mich dazu bringt, sie umarmen und noch mehr lieben zu wollen, ehrlich …
Es waren noch ein paar andere Leute am Strand, vielleicht haben sie mich auch erkannt, aber es war mir völlig egal, ob sie mich mit meiner Freundin knutschen sahen.
Die können doch alle Gerüchte verbreiten, die sie wollen…
„Ich weiß, dass es noch ein paar Monate bis zur Abreise sind, aber… ich werde deine Lippen vermissen“, sagte sie und lächelte mich kokett an.
„Ich dich auch“, sagte ich und streichelte ihr Gesicht.
„Lass uns vor der Abreise noch viel küssen! Ich werde dir zwei Jahre lang Küsse schenken!“, sagte sie, küsste mich auf den Hals und rieb ihre Nase an meinem Nacken. „Mooch, mooch~“
„Hehehe, das kitzelt~“ Ich musste über ihre Neckerei kichern.
Wir spielten eine Weile am Strand, badeten sogar ein bisschen im Meer, aber es war schon Nacht geworden, also gingen wir zurück zum Schloss, wo wir badeten und wieder ein großes Abendessen mit meiner Familie hatten.
Mama meinte, wir könnten eine ganze Woche hierbleiben, aber sie müsse morgen zurück nach Hause, weil sie sich um alles kümmern müsse… Wir nahmen das Angebot an, denn ich wollte nicht nur die Zeit mit meinen Freunden genießen, sondern auch unvergessliche Erinnerungen mit Aquarina sammeln.
„Na gut, benimm dich aber auch gegenüber deinem Großvater und dem Rest deiner Familie“, sagte meine Mutter.
sagte meine Mutter. „Allan, du kannst auch bei ihnen bleiben, wenn du möchtest.“
„Ich kann? Ah, na klar, Schatz. Ich werde dich zwar vermissen …“, sagte mein Vater.
„Ist schon gut, du kannst auch mit Mama mitfahren“, sagte ich lächelnd. „Wir kommen schon klar, mach dir keine Sorgen.“
„Ihr auch, Mama, Papa!“, sagte Aquarina. „Fahrt einfach nach Hause, wenn ihr wollt!“
„Wirklich? Ist das okay?“, fragte ihr Vater Shade, etwas besorgt, seine Tochter zurückzulassen.
„Ist schon gut, lass das Mädchen doch eine Woche mit ihrer Freundin verbringen“, sagte Nepheline lächelnd. „Ich wette, sie wollen viele Erinnerungen sammeln!“
„Ja!“, sagte Aquarina. „Mach dir keine Sorgen, Papa!“
„Hmm … Na gut.“ Shade seufzte. „Aber benimm dich auch. Vor allem, weil das nicht deine Familie ist, darfst du dich nicht arrogant oder verwöhnt aufführen. Sei auch zu allen anderen hier respektvoll.“
„Ja, das musst du uns wenigstens versprechen.“ Nepheline nickte.
„Klar, ich werde mich benehmen und eine sehr brave junge Adlige sein!“, sagte Aquarina.
„Fufu, wie süß“, kicherte die Großmutter. „Macht euch keine Sorgen, wir werden gut auf die kleine Aquarina aufpassen. Ich bin so froh, dass sie und Sylphy Freundinnen sind. Ob sie wohl einmal heiraten werden? Ahh, wie süß! Ich stelle mir schon vor, wie die beiden Mädchen in Brautkleidern aussehen werden … Wir müssen unbedingt eine große Feier veranstalten, Schatz.“
„Hmm, wir werden auf jeden Fall etwas Großes auf die Beine stellen“, sagte der König mit ausdruckslosem Gesicht.
Sie standen unserer Beziehung überraschend offen gegenüber, aber ich schätze, das liegt daran, dass sie durch den jüngeren Bruder des Königs ziemlich schnell gelernt haben, gleichgeschlechtliche Beziehungen zu akzeptieren …
„Sind die beiden nicht süß zusammen?“, kicherte Arafunn. „Sorgt dafür, dass ihr viele schöne Erinnerungen sammelt, Sylphy und Aquarina. Ich drücke euch die Daumen!“
„Danke, Onkel!“, lächelte ich.
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