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„Sie scheinen nicht alles zu wissen, was wir dachten, und sie gehörten auch nicht zu denen, die Mist fast tot zurückgelassen haben“, sagte Shade seufzend. Jacks Organisation war nicht die größte, sondern sogar die drittkleinste der drei großen Organisationen, die den Adligen dienten. Die anderen beiden waren größer und hatten vielleicht viel mehr Geheimnisse.
Sie waren auch Rivalen von Jack, aber sie führten dennoch viele Verhandlungen, um über sie an Informationen zu kommen.
„Ich verstehe, diese Organisation war also im Vergleich zu den beiden anderen eher klein, oder?“, fragte Nepheline. „Aber was ist mit den anderen beiden? Du hast gesagt, sie seien Rivalen?“
„Ja, das könnte es auch schwierig machen, an Informationen von ihnen zu kommen …“, seufzte Shade. „Es sei denn, wir verhandeln mit ihnen.
Die drei Unterweltorganisationen tauschen Materialien aus und verkaufen sie untereinander weiter.
Da Jack der Kleinste der drei war, kaufte er oft Sachen von ihnen. Nur sehr selten bekam er Geschenke von den Adligen, obwohl ihm die Zaubersteine, mit denen sie das Waisenhaus in die Luft jagen wollten, von ihnen gegeben worden waren. Es spricht nichts dagegen, dass die Adligen mit den anderen beiden Organisationen genauso verfahren.“
„Verdammt, das heißt also, dass diese Bastarde auch die verdammten Zaubersteine haben könnten?“, fragte Nepheline. „Diese Dinger sind gefährlich, wir können sie ihnen nicht einfach überlassen, sie könnten sehr leicht immense Zerstörungen anrichten …“
„Die Fähigkeit, einen Zauber mit voller Kraft zu wirken, ohne ihn zu sprechen oder Mana zu verbrauchen, ist in der Tat beängstigend, besonders in den falschen Händen“, seufzte Faylen.
„Nun, du hast gesagt, du musst Verhandlungen führen, richtig, Shade?“, fragte Arafunn. „Haben diese Typen Sklaven dabei? Warum rettest du die Sklaven nicht inkognito, indem du sie im Laufe der Woche nach und nach von diesen beiden Organisationen freikaufst?“
„Freikaufen?“, fragte Shade. „Aber das ist …“
„Komm schon, denk nicht zu viel drüber nach. Wenn wir schnell was erreichen wollen, können wir sie einfach mit ihrem geliebten Gold vollstopfen und alle Sklaven kaufen, die sie haben, und bingo! Wir haben alle Leute gerettet. Danach können wir die Leute befragen oder ihre Erinnerungen durchsehen und dann die Anführer aufspüren, in ihr Versteck eindringen, sie zusammenschlagen und fertig! Boila!“, sagte Arafunn.
„Und ja, Nepheline kann mit ihrer Magie die grundlegendsten Erze herstellen, oder? Ich weiß, sie hat gesagt, dass es falsch ist, den Markt zu überschwemmen, aber komm schon, mach einfach ein paar Goldmünzen und gib sie diesen Idioten.“
Arafunns Worte zeigten allen einen einfachen Ausweg. Er war immer der Faulste und Sorgloseste, aber vielleicht gerade deshalb fiel es ihm leicht, mit minimalem Aufwand einfache Lösungen zu finden.
„Du hast recht, das kann ich machen“, sagte Nepheline. „Fortgeschrittene Erdmagie ermöglicht die Erzeugung von Erzen. Das ist eine verbotene Kraft, die den Markt der Welt leicht überschwemmen könnte, deshalb habe ich mir selbst verboten, sie zu benutzen, außer für Dinge für uns selbst. Ich schätze, wir haben nicht genug Münzen, um alle Sklaven mit unseren aktuellen Ersparnissen zu kaufen, oder?“
„Ja, das ist eigentlich eine ziemlich gute Idee!“, sagte Allan. „Arafunn, du bist großartig, du kommst aus dem Nichts mit so einer guten Idee! Ich kann sehen, dass du ein Mitglied von Faylens Familie bist, wenn du so schlau bist wie sie, aber du bist nur ein bisschen … faul, schätze ich.“
„Hm, mir gefällt die Idee auch, weniger aggressiv, und wir können langsam Infos sammeln, um sie ein für alle Mal zu besiegen. Wir könnten auch leicht ihr Versteck herausfinden, indem wir die Erinnerungen der Sklaven beobachten, die ihnen gehörten“, fügte Shade hinzu.
„Ja, klingt gut. Ich bin dabei. Wenn wir endlich am Ziel sind, werde ich sie mit meiner Monsterverwandlung angreifen und sie vernichten!“, sagte Ninhursag, während alle sie etwas erschrocken ansahen.
„Häh? Ach, natürlich werde ich sie nicht töten … Na ja, ich werde mich bemühen, es nicht zu tun“, sagte Ninhursag.
„Das reicht mir schon“, sagte Allan.
Obwohl alle mit diesen Plänen einverstanden zu sein schienen, schien Faylen etwas genervt, dass Arafunn einen tollen Plan hatte und sie selbst keine Ahnung hatte, was sie tun sollte … Vielleicht sollte sie eine Pause machen und alles noch einmal überdenken, aber …
„Wie kommst du darauf, Gold zu machen?! Wir haben doch gesagt, dass du das nicht tun sollst, Nepheline!“, brüllte sie.
„Aber wir können damit Menschen retten, warum nicht?“, fragte Nepheline.
„Ugh… Agh… Okay, ich denke, das ist ein guter Plan, gut! Ugh, ich bin müde. Ich sollte nicht mehr streiten. Macht, was ihr wollt.“
Seufzte Faylen und ging zurück zu ihrem Bett. Als sie das tat, schauten alle zu Allan.
„Ah … Okay, ich bleibe bei ihr und beruhige sie. Ihr solltet auch ins Bett gehen.“ Sagte er, während alle kurz diskutierten und dann zurück zu ihren Zelten gingen….
Außer Arafunn.
„H-Hey? Befreit mich mal jemand von diesen Ranken? Die sind ziemlich stark, der verdammte Zauber, den sie benutzt hat, ist wie Tier 6! Hallo? Leute?“
…
Allan ging zurück zum Zelt, wo er Faylen im Bett liegen sah. Sie hatte die Augen geschlossen und versuchte vielleicht zu schlafen. Allan beschloss schnell, sich ins Bett zu schleichen, das magische Artefakt, das das Zelt beleuchtete, auszuschalten und seine Frau zu umarmen.
„Bist du noch sauer?“, fragte er schüchtern.
„… Nein“, sagte Faylen ziemlich kalt.
„Ach… Du musst doch nicht so kalt reagieren“, seufzte Allan.
„Ich bin nicht kalt… Schlaf jetzt einfach“, seufzte Faylen. Plötzlich spürte sie, wie Allans Hand ihren Bauch streichelte.
„Du bist so schön…“, sagte er.
„Mensch! Wir sollten schlafen, hör auf zu reden!“, rief die mürrische Faylen.
„Hast du schon einen Namen für das Baby?“, fragte Allan.
„… Noch nicht“, sagte Faylen. „Ich möchte, dass Sylphy auch bei der Namensgebung hilft.“
„Oh, das ist eine gute Idee, ehrlich“, sagte Allan. „Unsere kleine Tochter ist schon so groß geworden, sie wird bald acht, oder?“
„Hm … Und ihr kleines Geschwisterchen kommt vielleicht in zwei bis drei Monaten zur Welt … Glaubst du, wir schaffen es rechtzeitig zurück auf den Kontinent?“, fragte Faylen.
„Das sollte machbar sein, wir werden nicht länger als eine Woche hierbleiben, da wir alles so organisieren können“, sagte Allan mit sanfter Stimme.
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