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„Hmm … Du hattest es schwer“, sagte Nephi. „Ich erinnere mich daran … Die Götter haben mich für einen bestimmten Zweck erschaffen. Ich sollte eine Waffe werden, mit der sie gegen die Dämonen kämpfen können. Ich bin ein Nephilim, vielleicht bin ich in Wahrheit … halb Gott und halb Dämon.“
„Aber was für ein Dämon? Es gibt doch viele Stämme!“, fragte Mist. „Vielleicht gibt es einen Dämonenstamm mit zwei verschiedenen Haarfarben …“
„Ja?“, fragte Celeste. „Das habe ich mich ehrlich gesagt auch schon gefragt …“
„Nein … Ich bin kein Dämon wie ihr beiden … Es ist eine andere Art von Dämon, ein Dämon aus einer anderen Welt“, sagte Nephi.
„Ein Dämon aus einer anderen Welt …“, sagte ich nachdenklich.
Alle schauten mich kurz an, und dann seufzte ich, als mir einfiel, wer das war.
„Ja, echte Dämonen. Wesen, die buchstäblich durch die Kräfte der bösen Götter aus einer anderen Welt herbeigerufen werden, richtig?“, fragte ich.
Nicht dass Dämonen selbst solche Kräfte hätten, aber diejenigen, denen ihre Segnungen zuteilwerden, können mithilfe magischer Artefakte spezielle Formationen nutzen, um „Dämonentore“ zu öffnen, die sie buchstäblich in die Hölle bringen.
Ich habe allerdings nur wenig von ihnen erfahren, aus ihren Worten und aus dem, was meine Eltern uns über diese Wesen erzählt haben … Sie sind abscheulich böse und scheinen Freude daran zu haben, die Qualen der Sterblichen zu sehen.
Vielleicht sind sie auch Feinde der Götter selbst? Auch wenn diese Wesen in ihrer eigenen Welt leben … Bedeutet das, dass Nephi wahrscheinlich aus ihren Materialien erschaffen wurde? Oder aus Seelen? Oder etwas anderem?
Wahre Dämonen sind extrem gefährlich, sie sind sogar stärker als die stärksten Menschen dieser Welt, sogar unsere eigenen Dämonenlords, die Diener des Dämonenkönigs, scheinen mit der Macht der wahren Dämonen höherer Ränge nicht mithalten zu können.
Das Schlimmste an ihnen sind ihre Kräfte, die dämonische Energie, die sie besitzen, ist gefährlich, sie infiziert Lebewesen und hemmt die Wundheilung, sie verhängt tödliche Flüche, die das Leben nahtlos auslöschen, und vieles mehr.
Ich weiß noch nicht, was der Masterplan hinter dem Einsatz dieser Mistkerle ist, aber die bösen Götter scheinen entschlossen zu sein, ihre Kräfte zu nutzen, um Menschen zu schaden, aus welchen Gründen auch immer.
„Echte Dämonen … So nennt ihr sie also?“, fragte Nephi. „Hast du schon mal gegen sie gekämpft?“
„Viele Male“, sagte Aquarina.
„Allerdings alle in einer einzigen Stadt … Und dieses blauhaarige Mädchen hier war hauptsächlich dafür verantwortlich“, sagte Zack mit verschränkten Armen.
„Ja …“, seufzte Celeste. „Obwohl die bösen Götter mich beeinflusst haben, habe ich dennoch … den größten Teil dieses Chaos verursacht.“
Nephi schien verwirrt zu sein, worüber wir sprachen, also erklärten wir ihr ein wenig, was wir in Eastgrain erlebt hatten.
„Ich verstehe … Du hattest ein Leben voller Schwierigkeiten, junge Dame“, seufzte Nephi.
„Ist das alles passiert, bevor ich geboren wurde?“, fragte Zephy, der auf meinem Schoß saß.
„Ja … Es waren sehr schwere Zeiten … Aber wir haben auch viele Freunde gefunden, die hier sind. Mist, Celica und sogar Celeste …“, seufzte ich.
„Ich verdanke Sylphy mein Leben … Sie hat mir trotz allem, was ich getan habe, eine zweite Chance gegeben … Das Einzige, was ich tun kann, ist, ihr zu helfen und alles für sie zu tun, was ich kann“, sagte Celeste.
„Ach, deshalb bist du immer bereit, bei allem zu helfen …“, verstand Zephy. „Auch wenn du manchmal genervt aussiehst …“
„Hah … Ja.“ Celeste seufzte.
„Ich wünschte, ich hätte dir helfen können …“, seufzte Nephi. „Aber tatsächlich sind die wahren Dämonen, die Teil der Materialien waren, aus denen ich erschaffen wurde, genau diese. Ich weiß nicht mehr, wie ich erschaffen wurde, da mein Bewusstsein erst nach meiner Erschaffung erwacht ist … Aber ich erinnere mich an das Gefühl, zusammengesetzt zu werden … Und dann an ihre Worte der Enttäuschung, als ich meine Kräfte nicht kontrollieren konnte.
Die Götter, meine Schöpfer und Eltern, haben mich schnell fallen gelassen und verlassen.“
„Seufz …“, Alice schien jedes Mal ein bisschen traurig zu werden, wenn sie das hörte. Ich glaube, sie konnte sich gut in sie hineinversetzen. Und vielleicht konnte ich das in gewisser Weise auch.
„Als ich aus dem Siegel befreit wurde, fand ich mich in den Ruinen wieder. Diese Ruinen waren einst ein Ort voller Hochtechnologie und vielen Dienern der Götter. Die Golems, gegen die wir gekämpft haben, waren die Schöpfungen der Götter, spezielle Mechs aus Orichalcum, einem göttlichen Metall“, sagte Nephi.
„Ein göttliches Metall?“, fragte Zack. „Warte mal, Sylphy, hast du das noch?“
„Ja, ich habe es aufbewahrt.
Ich habe versucht, es auf herkömmliche Weise zu schmelzen, aber das Metall ist unglaublich hart. Ich konnte es nur schmelzen, indem ich tonnenweise Flammen entfesselte, aber das hat nur eine Sauerei verursacht, und sobald es geschmolzen war, kühlte es schnell ab und wurde wieder hart. Meine Eltern haben es auch untersucht, aber sie können es auch nicht verarbeiten“, seufzte ich.
„Wir haben etwas davon an die Blaue Hexe geschickt, sie wird eine Methode kennen und wahrscheinlich etwas damit anfangen können“, sagte Zack.
„Es ist ein Metall, das die Götter erschaffen haben, aus dem ihre Gefährte gebaut sind, die über das Meer der Sterne fliegen“, sagte Nephi.
„Meer der Sterne? Du meinst den Himmel?“, fragte Aquarina.
„Ja, über dem sichtbaren Himmel gibt es einen weiteren Bereich. Einen wunderschönen, endlosen Horizont“, sagte Nephi. „Viele Sterne und Welten liegen in diesem endlosen Horizont. Die Götter … sie kamen von weit, weit her.“
„Also sind sie wirklich Außerirdische …“, seufzte ich. „Genau wie du gesagt hast, Alice.“
„Ja …“, seufzte Alice. „Die Antwort der Welt auf ihre Invasion war die Erschaffung des ersten Dämonenkönigs. Die Götter wollten diesen Planeten … wahrscheinlich wegen seiner reichen Ressourcen. Indem sie ihre Dienerrassen, die Menschen, Elfen und Zwerge, verbreiteten, konnten sie die Oberfläche erobern. Zumindest stelle ich mir das so vor. Es ist allerdings nur eine Theorie.“
„Ein endloser Horizont …“, sagte Zack und schaute in den Himmel.
„Ich frage mich, was dort wohl sein könnte …“, seufzte Aquarina.
„Das klingt … irgendwie beängstigend. Ein Ort, der kein Ende hat?“, meinte Mist.
„Aber ist das nicht auch ein bisschen aufregend?“, kicherte Zack.
„Mister Teddy sagt, dass ihm das Reisen durch die Sterne zu viel ist …“, sagte Celica schüchtern.
„Also sind die Götter … aus dem Meer der Sterne gekommen.“ Celeste kniff die Augen zusammen. „Mit dieser Erklärung macht es mehr Sinn, dass einige von ihnen gegen sie rebelliert haben und beschlossen haben, in dieser Welt frei zu sein und ihren Befehlen nicht zu gehorchen. Dann wurden sie als böse Götter katalogisiert …“
Dank Nephi wurden die Dinge langsam klarer, aber auch noch verwirrender und unergründlicher.
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