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Kapitel 858 – Der Vorschlag einer Königin

Kapitel 858 – Der Vorschlag einer Königin

Broken folgte der Königin durch die prächtigen Korridore des Palastes.

Königin Nerisa schwebte mühelos vor ihm her, ihr langes, seidiges Haar floss bei jeder Bewegung anmutig durch das Wasser. Hinter ihm glitten die beiden elitären Meermenschen-Wachen mit ruhiger, perfekter Haltung dahin.

Währenddessen …

musste Broken springen und ungeschickt schwimmen, um mithalten zu können.

Ehrlich gesagt? Das kam ihm lächerlich vor.
Es gab keine anmutige Art, unter Wasser zu „laufen“, ohne wie ein Idiot auszusehen, und im Vergleich zu ihnen fühlte er sich wie ein zappelnder Fisch.

Aber er hielt sein Gesicht völlig unbewegt – als ob das völlig in Ordnung wäre und er nicht tatsächlich leicht genervt davon war, wie unelegant er gerade aussah.

Schließlich erreichten sie einen großen Saal, der zu einer massiven, verzierten Tür vor ihnen führte.
Die beiden Elite-Wachen schwebten vorwärts, legten ihre Hände auf die aufwendig geschnitzten Korallenplatten, und mit einem leisen, rumpelnden Geräusch schwangen die Türen auf.

Königin Nerisa drehte sich zu ihm um und deutete mit einer Geste nach innen.

Eine stille Einladung.

Broken machte einen kleinen Schritt nach vorne und warf einen Blick hinein.

Auf den ersten Blick sah es wie ein normaler Raum aus – luxuriös, aber nichts besonders Beunruhigendes.

Also trat er ohne zu zögern ein.
Und dann –

stolperte er.

Was zum –?!

Seine Füße trafen auf festen Boden, und sein Körper passte sich unbeholfen an, als hätte er sein Gleichgewicht verloren.

Denn –

es gab kein Wasser.

Dieser Raum – war mit Luft gefüllt.

In dem Moment, als er ganz eintrat, folgte ihm das Wasser von draußen nicht. Stattdessen war der Raum vollständig abgedichtet und von der Unterwasserwelt draußen getrennt.
Der Boden bestand aus glattem, poliertem Stein, und von der Decke hingen kunstvolle Kronleuchter aus Meereskristallen, die in einem bläulich-weißen Licht leuchteten. Die Wände waren mit komplizierten Schnitzereien verziert, die leicht zu pulsieren schienen – möglicherweise die Quelle der Magie, die diesen Raum bewohnbar machte.

Und das Überraschendste?

Am anderen Ende der Kammer, in einem eleganten, mit Vorhängen abgeschirmten Bereich –
stand ein riesiges, prunkvolles Bett.

Ein Bett.

Kein schwebender Kokon oder eine mit Wasser gefüllte Kammer – nur ein normales, unglaublich luxuriöses Bett, das mit weichen, fließenden Stoffen bezogen war, die wie Perlen schimmerten.

Also …

Die Königin eines Wasserreichs schlief tatsächlich an Land?

Hm.
Der Raum war riesig, strahlte aber trotzdem Eleganz und Königlichkeit aus. In der Mitte stand ein niedriger, geschwungener Tisch, umgeben von verzierten Stühlen, die eindeutig für den Empfang von Gästen gedacht waren.

Königin Nerisa kam hinter ihm herein, schritt mit fließender Anmut vorwärts und deutete auf die Sitzecke.

„Bitte, nimm Platz.“
Broken ging zu einem der königlichen Stühle, setzte sich bequem und machte es sich gemütlich. Ihm gegenüber nahm Königin Nerisa Platz und schlug mit müheloser Eleganz ein Bein über das andere.

Einen Moment später betraten weitere Meermenschen den Raum.

Diesmal handelte es sich jedoch eindeutig um Bedienstete – weibliche Meermenschen, deren Unterkörper sich in dem Moment, als sie den Raum betraten, von langen, eleganten Schwänzen in menschliche Beine verwandelten.

Interessant.
Sie bewegten sich mit geübter Präzision, trugen Tabletts mit Speisen und Getränken und stellten sie vorsichtig vor ihm auf den Tisch.

Es war ein wunderschöner Anblick – Teller mit frischen Meeresdelikatessen und elegante Kelche, die mit einer leuchtend blauen Flüssigkeit gefüllt waren.

Königin Nerisa deutete auf das Essen.

„Du darfst essen.“

Broken warf ihr einen kurzen Blick zu, dann griff er beiläufig nach etwas, das wie eine goldene, leuchtende Frucht aussah.
Er nahm einen Bissen –

und in dem Moment, als der Geschmack seine Zunge berührte, hielt er inne.

Oh.

Oh, das ist gut.

Broken aß weiter, seine Bewegungen entspannt und unbeeindruckt, obwohl er sich der Blicke von Königin Nerisa die ganze Zeit über bewusst war.

Ihr Gesichtsausdruck war ruhig, gelassen und unbestreitbar königlich, aber anders als zuvor hatte sich die kalte Distanz in ihrem Verhalten etwas gemildert.
Trotzdem war ihre Präsenz intensiv.

Und ganz ehrlich?

Es lenkte ihn ein wenig ab.

Nicht, weil er eingeschüchtert war – obwohl sie realistisch gesehen stark genug war, ihn mühelos zu töten –, sondern weil …

sie einfach zu elegant war.

Ihre elegante Ausstrahlung, ihre Haltung, die Art, wie ihr silberweißes Haar so mühelos in der Luft floss –

es war eine Schönheit, die man kaum übersehen konnte.

Nicht, dass er Vergleiche anstellte, aber …

Alora, seine Frau, hatte eine andere Art von Präsenz. Sie war schon immer anmutig gewesen, aber ihre Ausstrahlung war eher jugendlich, warm und lebhaft.
Nerisa hingegen war gelassen, raffiniert und strahlte eine ruhige Dominanz aus.

Selbst jetzt beobachtete sie ihn einfach nur – unerschütterlich, geduldig, undurchschaubar.

Nachdem er mit dem Essen fertig war, lehnte sich Broken leicht zurück und stützte seinen Arm auf die Stuhllehne.

Das war … unangenehm.
Nicht, weil er nicht daran gewöhnt war, mit Adligen umzugehen – schließlich war er ein König –, sondern weil sich die ganze Situation viel zu schnell zugespitzt hatte.

Noch vor wenigen Minuten war er in einem Tiefseegefängnis eingesperrt gewesen.

Und jetzt? Jetzt saß er in der Privatgemäch der Königin des Ozeanischen Königreichs und wurde wie ein seltenes Artefakt beobachtet.

Bevor er seinen nächsten Schritt vollständig überlegen konnte, sprach Nerisa endlich.
Ihre Stimme war sanft, aber bestimmt und strahlte mühelos Autorität aus.

„Ich werde dir alles gewähren. Ja, alles – ohne Ausnahme –, wenn du uns hilfst, unsere größte Krise zu lösen.“

Er blinzelte.

Verdammt.

Das ging schnell.

Sie hätte ihm wenigstens etwas Zeit zum Nachdenken geben können, anstatt ihm aus heiterem Himmel etwas so Drastisches vorzuschlagen.

Sein Verstand schaltete sofort in den Analysemodus.
Ihm alles anbieten? Das war viel zu großzügig.

Da musste mehr dahinterstecken.

Es ging nicht nur um das Ei der Abyssal-Naga – es ging um etwas Größeres.

Trotzdem hatte er keine andere Wahl, als mitzuspielen.

Er beugte sich leicht vor, stützte die Ellbogen auf die Knie und sah ihr in die Augen.

„Bitte, sag mir – was genau ist das Problem? Und wie soll ich dir helfen?“
Königin Nerisas Gesicht blieb unfassbar gelassen, ihr Ausdruck eine perfekte Mischung aus ruhiger Eleganz und emotionsloser Distanziertheit.

Broken begann sich zu fragen, ob sie überhaupt lächeln konnte.

Sie war schwer zu durchschauen – so sehr, dass jedes Wort, das sie sprach, wie ein sorgfältig abgewogener Schachzug wirkte, Teil eines größeren Spiels, das er noch nicht ganz durchschaute.

Und das störte ihn.
Denn in Situationen wie dieser konnte es ihn das Leben kosten, wenn er nicht den ganzen Überblick hatte.

Dann sprach sie wieder.

„Wir besitzen einen Schatz von großem Wert – einen, den die Dämonen suchen.“

Sofort war er hellwach.

Dämonen … schon wieder.

Diese Mistkerle versuchten ständig, Yunatea zu übernehmen, obwohl sie doch schon die Hölle hatten. Egal, wohin er ging, sie schienen immer im Zentrum jeder Katastrophe zu stehen.
Aber die Sache war die:

Wenn sogar ein so mächtiges Königreich gegen sie ankämpfte –

was zum Teufel erwarteten sie dann von ihm?

Seine Finger trommelten leicht auf die Armlehne seines Stuhls, während er sich leicht nach vorne beugte.
„Ich brauche viel mehr Details.“

Sein Tonfall blieb ruhig, aber jetzt schwang eine gewisse Schärfe mit.

„Sag mir genau, was dieser ‚Schatz‘ ist. Erzähl mir von den Dämonen. Und sag mir, was du von mir erwartest. Ich sehe, dass du eine schnelle Lösung willst, also verschwende nicht meine Zeit – sag es mir direkt.“

Er hatte genug von kryptischen Halbantworten.
Wenn sie seine Hilfe wollte, musste sie direkt sein.

Es herrschte kurze Stille im Raum, während Königin Nerisa ihn musterte, ihr durchdringender blauer Blick unbeweglich.

Dann –

sprach sie endlich.

„Es handelt sich um einen uralten Schatz, den wir von den Vensalor-Elfen erhalten haben.“

Broken erstarrte.

Seine Gedanken setzten aus.

Sein Herzschlag stockte.

Moment mal –

WAS?!

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Der MC ist übermächtig!! Und total kaputt!! Leon war gerade wie jeder andere Spieler auf der Suche nach Beute – bis ihn eine seltene Quest vor die Göttin der Faulheit beförderte. Sie war atemberaubend – ätherisch, strahlend, eine Vision göttlicher Perfektion ... wenn sie nur so aussehen würde, als würde sie sich tatsächlich dafür interessieren. Mit halb geschlossenen Augen gähnte sie leise und murmelte dann: "Mmm ... Ich denke, du wirst reichen." Bumm. Übermächtiger Segen freigeschaltet. Plötzlich rockt Leon die legendäre Schmiedeklasse und schmiedet Waffen, die so absurd mächtig sind, dass sogar die Spieleentwickler ihn misstrauisch beäugen. Seine Werte steigen unaufhörlich. Seine Fähigkeiten sprengen alle Grenzen. Bevor er sich versieht, führt er eine Truppe wahnsinnig starker (und verdächtig attraktiver) Verbündeter an. Oh, und irgendwie hat er versehentlich ein Königreich gegründet. Wie man das eben so macht. Sogar im echten Leben dreht sich alles um ihn – Reichtum, Ruhm und eine alarmierende Anzahl von Leuten, die ihn um Aufträge bitten. Aber während das Chaos immer größer wird, quält ihn eine Frage: Warum fühlt sich dieses "Spiel" ein bisschen zu echt an? ◇◆◇ Discord-Server: tinyurl.com/galanteodiscord ◇◆◇ Zusätzliche Tags: - Harem und Romantik - Kein Yuri, kein NTR! - Schmied - Königreichsaufbau - Vertrag mit Geistwesen - Auswirkungen auf die reale Welt - Reichtum und Ruhm - Sieben Sünden Legendärer gebrochener Spieler – VRMMORPG-Roman ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Fantasy, Action, Romantik, Abenteuer, Komödie, Harem, Slice of Life und Game Genres. Geschrieben vom Autor Galanteo. Lies den Roman "Legendary Broken Player – VRMMORPG" kostenlos online.

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