Freya fing mit selbstbewusstem Ton an: „Als Erstes müssen wir mal darüber reden, dass du es geschafft hast, einen Speer in legendärer Qualität zu schmieden. Die Fähigkeiten dieser Waffe sind super, um gegen viele Gegner gleichzeitig zu kämpfen, oder?“
Leon nickte. „Ja.“
Freya fuhr fort: „Der Speer ist so besonders, weil er viele Gegner gleichzeitig kontrollieren kann, was ihn super effektiv macht. Die Mondreben-Knöchelschienen hingegen sind für extrem starke Angriffe gedacht, aber eher auf einzelne Ziele ausgerichtet.“
Leon nickte. „Ja.“
Dann sprach sie mit einer Mischung aus Ermutigung und Vorsicht: „Ich bin zwar von deiner Fähigkeit überzeugt, den Speer effektiv einzusetzen, aber du musst dir bewusst sein, dass es Zeit und Mühe kosten wird, ihn im Kampf zu beherrschen. Das ist eine Aufgabe, die Geduld und Hingabe erfordert.“
Leon nickte nachdenklich und antwortete: „Ich habe bereits begonnen, den Speer zu erlernen, aber ich stimme dir zu, dass noch mehr Übung notwendig sein wird.“
Freya schnalzte mit der Zunge. „Du hast wirklich ein Talent dafür, dir Dinge schwer zu machen, nicht wahr?“, sagte sie, bevor sie leise lachte.
Eigentlich hätte Leon sich angesichts seiner Geschicklichkeit mit dem Schwert auch dafür entscheiden können, ein Schwert zu schmieden. Er war sich jedoch bewusst, dass er durch die Erweiterung seines Arsenals mehr Fähigkeiten für seine Klasse „Super-Anfänger“ freischalten würde. Diese Strategie verschaffte ihm eine größere Auswahl an Optionen im Kampf.
Vor allem, wenn er genug Mana hatte, um all diese Fähigkeiten einzusetzen, konnte er eine Flut von Angriffen entfesseln und in kurzer Zeit erheblichen Schaden anrichten.
Freya fuhr fort: „Es gibt auch einen Ring, dessen Beschreibung du noch nicht gelesen hast. Vielleicht können wir das später noch genauer besprechen.“
Leon nickte. „Ja.“
„Du hast jetzt einen Ritterkommandanten und fünf Ritter, die dir persönlich dienen. Das könnte sehr nützlich sein.“
Leon nickte. „Ja.“
Freya fuhr fort: „Das scheint mir in Ordnung zu sein; sie werden eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Ordnung in deiner Stadt spielen. Es gibt zwar ein paar Wachen in Slumdon, aber ihre Fähigkeiten sind nicht gerade beeindruckend. Du musst sie rigoros ausbilden, damit sie wirklich effektiv sind.“ „Was hältst du von den Rittern, Freya?“, fragte er.
Freya dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete: „Nach deiner Beschreibung scheinen die sechs Ritter ein unglaubliches Potenzial zu haben. Das Problem liegt bei der früheren königlichen Partei, die ihre Fähigkeiten nicht voll ausgeschöpft hat. Du hast jedoch ihre Fähigkeiten und Talente genau analysiert. Da du dich mehr auf diese Ritter konzentrieren willst, hast du die Möglichkeit, sie speziell auszubilden oder sogar spezielle Ausrüstung oder Waffen für sie anzufertigen.“
Leon nickte langsam und dachte über ihre Worte nach. „Das klingt zwar nach einer Menge Arbeit, aber ich weiß auch, wie viel Glück ich mit diesen Rittern habe. Jeder der sechs hat eine einzigartige Rolle innerhalb der Gruppe.“
Freya lachte über seine Bescheidenheit. „Du hast nicht nur Glück, Leon, du bist geradezu davon überschüttet.“ Lily, die still zugehört hatte, nickte zustimmend. „Ich fühle mich auch glücklich, Leon“, mischte sie sich ein. „Ich habe durch dich so viel gewonnen.“ Sie lehnte sich an Leon, ihr Gesicht strahlte vor Begeisterung, als sie all die bemerkenswerten Erfolge erzählten, die Leon an diesem Tag im Spiel erzielt hatte.
Freya fuhr fort: „Was Slumdon Town angeht, habe ich ein paar Nachforschungen angestellt, und es ist offensichtlich, dass die Stadt derzeit in einem ziemlich desolaten Zustand ist. Aber wie Prinzessin Alora bereits betont hat, ist die Gegend reich an wertvollen Bodenschätzen.
Sie fuhr fort: „Eine Stadt in Yunatea zu besitzen, wäre eine unglaubliche Ehre, etwas noch nie Dagewesenes in Immortal Legacy. Du bist der Erste, der so etwas erreicht hat. Angesichts dieser Tatsache bin ich zuversichtlich, dass sich dir unzählige Möglichkeiten und Vorteile eröffnen werden. Über die Einzelheiten können wir später sprechen.“
Leon nickte. „Wir müssen diese Stadt in etwas ganz Besonderes verwandeln!“
„Aber“, Freya wurde ernster, „um Slumdon Town in etwas Tolles zu verwandeln, brauchst du eine Menge Ressourcen – Geld, um genau zu sein.“
Leon nickte langsam und erkannte, wie wichtig das war, was sie sagte. „Daran habe ich auch schon gedacht, aber ich weiß noch nicht genau, wie viel ich brauchen werde.“
Freya erklärte weiter: „Der Bau einer Stadt in Immortal Legacy ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Bau einer Stadt in der realen Welt, ist jedoch je nach verschiedenen Faktoren etwas kostengünstiger. Dennoch sind erhebliche Mittel erforderlich, um Häuser und verschiedene öffentliche Einrichtungen zu errichten, die für das Wachstum der Stadt unerlässlich sind. Du musst Leute einstellen, die dir helfen, z. B. Forscher, Bauarbeiter, Landwirte und andere.“
Leons Schultern sackten unter der Last dieser neuen Verantwortung leicht zusammen. „Ich habe momentan nicht das Geld, um das zu erreichen“, gestand er etwas entmutigt. „Was kann ich in der Zwischenzeit tun?“
Freya lächelte und schüttelte den Kopf, um seine Sorgen zu zerstreuen. „Mach dir keine allzu großen Sorgen. Ich habe einen Plan, um dieses Problem zu lösen.“
Leon seufzte leise und begann, sich ernsthafter mit dem Thema zu beschäftigen. Er hatte zwar das Glück, Zugang zu einer Stadt im Spiel zu haben, aber er konnte noch nicht direkt davon profitieren. Er musste viel Geld und Zeit investieren, um sie aufzubauen, bevor er Gewinne erzielen konnte.
„Also“, fuhr Freya fort, „ich bin hier, um dir einige Optionen vorzuschlagen, die du in Betracht ziehen kannst, und die endgültige Entscheidung überlasse ich dir.“
„Ja, ich bin bereit, bitte sag mir den Plan, Frau Planerin“, antwortete Leon mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
„Zunächst einmal“, begann Freya, „hat Slumdon großes Potenzial, auch wenn die Stadt in einem desolaten Zustand ist. Das ist eine großartige Gelegenheit, die man nutzen sollte. Zum einen kann Slumdon als praktischer Zwischenstopp für Reisende auf dem Weg zum Königreich Keseon dienen.
Diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen, und wir müssen dafür sorgen, dass alle notwendigen Annehmlichkeiten vorhanden sind, damit mehr Abenteurer in unserer Stadt Halt machen.“
„Das ist eine gute Idee“, sagte Leon. „Die Stadt hatte früher eine ähnliche Funktion, aber danach ist ihre Beliebtheit stark zurückgegangen. Aber wir können diese Funktion wiederherstellen.“
„Zweitens“, fuhr sie fort, „liegt die Stadt in der Nähe eines riesigen Waldgebiets an der südwestlichen Küste. Ich bin mir sicher, dass es in diesem Wald viele Jagdgebiete und Ressourcen gibt. Mit umfassenden Einrichtungen können wir viele Abenteurer dazu bewegen, länger in der Stadt zu bleiben. Auf diese Weise geben sie auch mehr Geld dort aus.“
„Das ist eine großartige Idee!“
„Zu guter Letzt gibt es in der Gegend reichlich Bodenschätze, mit denen wir mehr Geld verdienen können. Ich bin mir sicher, dass wir durch die Mobilisierung von mehr Arbeitern, die die Bodenschätze abbauen und zu Fertigprodukten verarbeiten, eine Menge Geld verdienen können.“ „Das ist auf jeden Fall eine gute Idee“, antwortete Leon und hörte Freya aufmerksam zu.
„Slumdon ist die erste Stadt in Yunatea, die direkt einem Spieler gehört“, fuhr Freya fort, „deshalb haben wir die Möglichkeit, mehrere Marken als Sponsoren für den Aufbau dieser Stadt zu gewinnen.“ „Interessant“, bemerkte er, „was bekommen sie dafür?“ „Es gibt mehrere Möglichkeiten“, erklärte sie. „Zum Beispiel können sie ihren Markennamen als Wahrzeichen verwenden oder ein Denkmal zu ihren Ehren errichten lassen.“
„Und dann? Erzähl mir den Plan, wie ihr all diese Sponsoren anlocken wollt“, sagte er neugierig.
Freya lächelte und hob stolz die Augenbrauen. „Jetzt siehst du wirklich die Vorteile einer
Arbeitskollegin wie mir, was?“
„Du bist die Beste, Freya“, sagte Leon kichernd.
„Ja, Freya ist die Beste“, stimmte Lily ebenfalls ein.
