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Nachdem ich allen geholfen hatte, im Rang aufzusteigen, war es Zeit, weiterzuziehen. Wir packten schnell das Zelt und alles andere in Glutton und machten uns auf den Weg in die östlichen Graslandschaften. Die wunderschöne Landschaft erstreckte sich am Horizont, als wir uns auf die andere Seite des Sonnensteinplateaus bewegten und diesen Ort hinter uns ließen, der uns so viel über die Vergangenheit verraten hatte, uns aber noch mehr Fragen aufgeworfen hatte als zuvor.
Es war auch unerwartet, aber es scheint, als hätte mir dieser Ort meine erste Chance gegeben, einen göttlichen Aspekt zu kultivieren. Dieser Ring, den ich jetzt in meiner Seele trage, ist eine Fähigkeit, die ich von Apollo geerbt habe. Ich werde dafür sorgen, dass ich sie gut einsetze und sie und alle Seelen räche, die in der Vergangenheit gefoltert wurden. Die Götter, die mich gesegnet haben, werden nicht vergeben werden.
Trotzdem war jetzt nicht die Zeit, um über diese dunklen Gedanken nachzudenken. Ich sollte sie hinter mir lassen und mein Leben genießen. Es wird ein langer Weg sein, bis ich die Stärke erreiche, die ich brauche, und ich schaffe es gerade so, in dieser chaotischen Welt zu überleben … Ja, konzentrieren wir uns einfach auf die Gegenwart.
„Schau, Sylphy! Die Graslandschaften!“ Lara zeigte in die Ferne.
Diese Graslandschaften waren nicht nur ein Haufen Gras, der ein grünes Meer bildete. Nein, sie waren viel mehr als das, sie waren gigantisches Gras, jede Pflanze so hoch wie ein Baum, die einen riesigen Graswald bildeten.
Da alles so dicht beieinander stand, konnte man sich hier sehr leicht verirren. Wir konnten kaum einen Weg durch diesen riesigen Dschungel finden … Das ist überhaupt nicht wie die Graslandschaften, die ich kenne!
„Das sind also die östlichen Graslandschaften…“, lachte meine Mutter ein wenig. „Ich hätte etwas Außergewöhnliches erwarten sollen, schließlich sind wir hier in Cloudia! Hahaha! Das ist wirklich ein Ort, an dem die Götter getan haben, was sie wollten… Ich frage mich allerdings, warum das Gras hier so überdimensional groß ist.“
„Vielleicht ein weiteres Experiment, das schiefgegangen ist?“, überlegte mein Vater. „Wie auch immer, damit wir uns nicht verlaufen, sollten wir dicht beieinanderbleiben. Haltet euch an diesen Fäden fest, die ich erschaffen werde.“
Mein Vater ließ Fäden aus seinen Händen entstehen, die aus seiner Seele gemacht waren. Sie waren leicht warm und konnten alle physischen Objekte durchdringen. Langsam berührten sie unsere Seelen und verbanden sich mit ihnen.
„Das sind Seelenfäden. Mit ihnen kannst du dich mit jemandem verbinden und erfahren, wie es ihm geht und wo er sich befindet“, erklärte mein Vater. „Sie verschwinden aber nach ein paar Tagen wieder, also mach dir keine Sorgen. Das ist nur so lange, bis wir hier gefunden haben, was wir suchen.“
„Verstehe!“, nickte ich. „Okay, Pyuku, kannst du etwas spüren?“
„Hmm …“, sagte Pyuku und legte den Gegenstand ab, den ich für ihn angefertigt hatte, um seine Sinne wieder zu schärfen. Er hatte die Fähigkeit, zu erkennen, ob sich irgendwo ein Artgenosse befand, oder sogar, wo sich die von ihnen hergestellten Gegenstände befanden. Ähnlich wie ein „Geruch“, den sie hinterlassen mussten. „Ah! Dort drüben!“, sagte er und zeigte nach Osten.
„Bist du sicher?“, fragte Shade. „Wir könnten einige unserer Geister bitten, andere Schleime anhand deines Geruchs aufzuspüren.“
„Nein, alles klar! Ich bin mir zu 100 % sicher, dass da etwas ist, bitte glaubt mir!“, flehte Pyuku uns an. „Diesmal ist es auch anders! Nicht nur Ruinen!
Vielleicht sehr große Ruinen, aber trotzdem, vielleicht … gibt es eine Chance?“ Er schien fast euphorisch.
„Okay, gut, beruhige dich“, lachte ich. „Dann lass uns dorthin gehen!“
Ohne zu zögern, wagten wir uns in die riesige, wunderschöne Graslandschaft. Es war die Hölle, sich dort fortzubewegen, wir mussten mit unseren Waffen einen Weg bahnen und uns mit jedem Hieb durch das dichte Gras hacken und schneiden.
Die Sonne brannte stark über uns, und die Grasflächen waren gnadenlos groß. Jedes Grashalm war echt hart, aber das war auch ein gutes Training! Ich hatte heute Morgen mein Schwertkampftraining verpasst, daher kam mir das gerade recht.
„Komm schon, wir schaffen das, werd nicht so schnell müde, haha!“, lachte mein Vater, der sich kaum anstrengte, damit wir die meiste Arbeit selbst machen konnten.
Ich konnte spüren, wie meine Muskeln etwas stärker wurden, als ich mich darauf konzentrierte, eher mein Körperbau als mein Magiekreiswachstum zu verbessern. Mit der Hilfe des göttlichen Sonnenlicht-Halo und dem Ring, den ich in meiner Seele erschaffen hatte, konnte ich auch das Wachstum meiner Seele und meines Magiekreises gleichzeitig beschleunigen.
SCHLAG! SCHLAG! SCHLAG!
Drei Stunden lang liefen wir weiter und weiter und trafen gelegentlich auf Monster, die aus der Luft und aus dem Untergrund auftauchten, aber sie stellten keine Bedrohung dar, da sie höchstens Stufe 6 hatten. Schließlich beschlossen wir, eine Pause zu machen.
„Pyuku, wie weit sind wir noch?“, fragte Mist keuchend. „Uff, das ist ein bisschen zu viel … Ugh.“
„Ich glaube, wir sind schon halb da“, meinte Pyuku. „Ich spüre, dass sie näher sind!“
„Na, das ist wenigstens ein bisschen beruhigend“, nickte ich. „Mama, sollen wir Mittagspause machen?“
„Klar, wir sind etwas gelangweilt und müde, also ja. Lasst uns was essen. Die Hitze ist echt anstrengend, oder? Selbst wir mit Stufe 10 kommen schon etwas ins Schwitzen.“
Sie kicherte. „Nun, solange wir unsere Fähigkeiten und unsere Magie nicht einsetzen, ist das schon in Ordnung.“
„Ich weiß, dass du ganz einfach eine Barriere hätte aufbauen können, um uns vor der Sonne zu schützen, und Arafunn hätte kalte Winde erzeugen können, damit wir uns frischer fühlen“, sagte ich. „Aber das ist auch eine Art Training, also ist es besser, wenn wir das selbst bewältigen.“
„Gut gesagt“, stimmte mein Vater zu. „Jetzt lasst uns ein kleines Lager aufschlagen …“
Wir schlugen ein kleines Lager auf und achteten diesmal darauf, uns vor der Hitze der Sonne zu schützen, während wir etwas Leckeres kochten. Ich beschloss, meiner Mutter beim Kochen eines großen Eintopfs aus den Monstern zu helfen, die wir kürzlich gejagt hatten.
Es gab grünschuppige Riesenechsen namens Grasland-Waran, Stufe 4, dicke Maulwürfe mit felsigen Schuppen, die ihren Körper schützten, Grasland-Maulwürfe, Stufe 3, und dann gab es alle möglichen riesigen Insekten, von riesigen Libellen bis hin zu Marienkäfern und Ameisen, die von Stufe 3 bis Stufe 6 reichten.
Wir überlegten, ob wir die Insekten essen sollten oder nicht … Aber wir beschlossen, es vorerst zu lassen und erst mal das Fleisch der Echsen und Maulwürfe zu probieren. Sie waren schnell gar und nachdem wir die großen Steaks gewürzt hatten …
„Oh! Das ist lecker!“
Das Fleisch war überraschend saftig.
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