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„Also… ich hasse das! Ich will kein Ei sein! Wo ist mein großer Körper?! Ach… ich hätte dir nicht helfen sollen!“, sagte Ignatius wütend. Aber ich konnte ein schwebendes Ei nicht wirklich ernst nehmen.
„Wenn du nicht geholfen hättest, wären wir jetzt alle tot“, antwortete ich.
„J-Ja … aber trotzdem! Werde ich wirklich ein Geist?“, fragte er sich.
Anscheinend hatte etwas diese Veränderung in ihm ausgelöst. Alice vermutete, dass die Verschmelzung mit einem Geist ihn mit spiritueller Energie erfüllt hatte, die schließlich dauerhaft Teil seiner Seele wurde. Dadurch mutierte seine Seele langsam zu einer spirituellen Seele, nachdem er geschwächt war, und ihm blieb nur diese übrig gebliebene Energie, um sich zu assimilieren und sich wieder zu vervollständigen.
Allerdings fehlte ihm die Kraft, um ein großer Drache zu werden, sodass er schließlich wieder zu einem Geisterei zurückverwandelt wurde.
Ähnlich wie Naturia werde ich ihn wieder zu einem großen Drachen aufziehen müssen. Im Moment ist er nur ein Ei, ein Geisterdrachen-Ei, glaube ich … Auf jeden Fall hängt seine Entwicklung von meiner ab. Solange ich mich weiterentwickle, wird er sich auch weiterentwickeln und schließlich zu einem Baby-Drachen schlüpfen!
Selbst als Baby-Drache wird er wohl noch schwach sein … Andererseits ist er auch kein gewöhnlicher Drache. Er ist ein seltsames Wesen, das halb Drache und halb das geworden ist, was auch immer er jetzt ist. Ich könnte ihn wohl einen Drachengeist oder einen Feuerdrachengeist nennen … hmm …
„Ist es okay für dich, jetzt ein Geist zu sein?“, fragte ich.
„Natürlich nicht!“, brüllte er zurück.
„Ah! Eine vorhersehbare Antwort!“, erwiderte ich.
„Wie geht es dir denn so, Sylphy? Deine Seele scheint sich schon ziemlich erholt zu haben…“, fragte Alice.
„Ich fühle mich besser. Im Moment warte ich nur darauf, aufzuwachen… aber das scheint unwahrscheinlich. Es dauert ehrlich gesagt ziemlich lange.“ Ich seufzte.
„Na ja, hoffen wir mal, dass alles gut geht…“, seufzte Alice ebenfalls.
„Ja. Wie auch immer, solange ich bei euch bin, ist es mir egal, ob ich hier bin“, sagte ich ihnen.
„Nun, wir sehen das genauso“, sagte Ignatius, was mich ziemlich überraschte.
„Ich auch. Ich denke, solange wir zusammen sind, wird alles gut“, sagte Alice und stimmte mir zu.
„Fooo! Fooo!“, stimmte Naturia natürlich zu.
Wir ruhten uns alle auf den Wiesen meiner Seelenlandschaft aus. Ich wollte sehen, was draußen los war, wie meine Eltern auf die Ereignisse reagiert hatten und vieles mehr … aber ich befürchtete, dass nach diesem großen Ereignis nichts mehr so sein würde wie zuvor.
Ich fürchte, dass sich etwas ändern könnte und dass ich nicht mehr so viele Freiheiten haben würde, wie ich mir gewünscht hätte. Diese Erkenntnis frustriert mich … Ich wünschte, diese nervigen Wesen aus der Vergangenheit würden aufhören, uns ständig zu töten.
Ich hasse es, dass ich die ganze Zeit ein so schönes, entspanntes Leben genossen habe, aber nie wirklich Ruhe finden kann. Ständig lauert diese mächtige Gefahr hinter uns, die uns um jeden Preis töten will.
Es ist, als wären wir in ihren Augen nur ein Ärgernis, während die Götter, die uns angeblich vertreten oder beschützen, uns kaum mehr helfen als mit ihrem göttlichen Schutz, der, wenn ich so darüber nachdenke, wohl doch sehr hilfreich ist.
Ich sollte ihnen wohl trotzdem dankbar sein. Ohne diese Dinge wäre Aquarina gestorben … Ich weiß nicht, wie es mir gegangen wäre, aber vielleicht wäre ich auch gestorben, wenn mein Körper zu Asche geworden wäre.
Ich gebe es nur ungern zu, aber ich schätze, ich stehe in der Schuld dieser Götter für das, was sie für mich getan haben, auch wenn sie uns nichts anderes als das hier hinterlassen haben …
Wenn ich an diesen Kampf zurückdenke, kommen mir alle möglichen Gedanken in den Sinn.
Es erinnert mich an all die Kräfte, die es gibt, und daran, wie schwach ich war. Aber selbst dann gab es Dinge, die ich trotz des enormen Kraftunterschieds tun konnte …
Ich erinnere mich, dass ich, selbst als mein Körper zerfetzt wurde, mit meiner Seele Dinge tun konnte, von denen ich nicht wusste, dass ich sie tun konnte … Es gab noch andere Dinge, wie die Fähigkeit, Leben zu übertragen, die ich zuvor bei Hell eingesetzt hatte … Allerdings weiß ich nicht, ob ich das noch einmal tun kann.
Vielleicht gibt es einen Weg, Sinne jenseits meines Körpers zu entwickeln. Hmm … Das müsste ich irgendwann mal ausprobieren … Aber egal, hier kann ich momentan nicht viel machen …
Uwah … Vielleicht sollte ich mich einfach ein bisschen ausruhen.
Ich muss ständig an meine Eltern und Aquarina denken … Ich hoffe, es geht ihnen gut.
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Nach dem Vorfall mit Hell, Sylph und Aquarina versammelten die Eltern von Sylph und Aquarina schnell den Amazonenstamm und verlegten ihn von seinem ursprünglichen Standort.
Es war gefährlich, an dem Ort zu bleiben, an dem dieses Monster seine Dimension verlassen hatte. Wenn es erneut etwas versuchen würde, könnte es jemanden anderen gefangen nehmen. Daher wurde der gesamte Stamm an einen weiter entfernten Ort in der weiten Wildnis des Dschungels, in dem sie lebten, verlegt.
Sylph war nach dem ganzen Vorfall bewusstlos geworden … und blieb während der ganzen Tortur im Schlaf. Ihre Eltern beschlossen, sie in einem künstlichen Koma zu lassen, als sie herausfanden, dass ihre Seele sich kaum noch am Leben hielt und kurz davor war, zu zerbrechen.
Dank Faylens speziellen Methoden ruhte Sylph seit dem Vorfall mehrere Tage lang in ihrem Bett. Die Elfen hatten ihr eine spezielle Ambrosia direkt ins Blut gegeben, die sie mit Mana und Nährstoffen versorgte. Gleichzeitig wurde Faylens Seelentherapie-Zauber eingesetzt, um Sylphs Seele langsam aus ihrem beschädigten Zustand zu heilen.
Aquarina war nur einen Tag nach dem Vorfall aufgewacht. Natürlich mussten ihre Eltern ihr kurz erklären, was passiert war. Das kleine Mädchen war erleichtert, dass Sylph irgendwie wiederbelebt worden war, obwohl sie sie vor ihrer Ohnmacht in einem schrecklichen Zustand gesehen hatte.
Aquarina wollte Sylph unbedingt sehen, musste aber eineinhalb Wochen warten, bis sie zu ihr nach Hause konnte. Schließlich musste sie sich auch erst einmal mit ihren Eltern von dem Schock erholen.
Aber heute war es endlich so weit. Als sie die rothaarige Halbelfe friedlich auf dem Bett schlafen sah, kamen Aquarina die Tränen …
„Sylphy … Ich bin so froh, dass du … in Ordnung bist …“
Als hätte sie ihren Ruf gehört, weckten Aquarinas kleine Tränen Sylph langsam auf.
„Häh? Aquarina?“
„Sylphy!“
Nach anderthalb Wochen war Sylph endlich aufgewacht.
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