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Kapitel 850 – Flüstern der Toten

Kapitel 850 – Flüstern der Toten

Broken schwebte auf Polly durch den Nachthimmel und suchte mit seinen Augen den Boden unter sich ab.

Das Land unter ihm hatte sich verändert.

Früher, als die Geister noch da waren, gab’s fast keine Monster zu sehen. Aber jetzt? Jetzt tauchten plötzlich Kreaturen auf – sie lauerten in den Schatten und kamen aus dem Wald, als hätten sie auf etwas gewartet.

War das, weil die Geister weg waren?

Hatten sie diese Monster ferngehalten?
Neugierig drängte Broken Polly, tiefer zu fliegen, und sie glitten durch die Luft. Sie bewegten sich lautlos und schlängelten sich zwischen den verstreuten Monstern hindurch, dank ihrer Unsichtbarkeit völlig unbemerkt.

Sein Blick blieb an der Stelle hängen, an der die Geister verschwunden waren.

Sie wanderten nicht einfach umher. Sie hatten ein klares Ziel.

Und dann sah er es.

Eine riesige Schlucht erstreckte sich über das Land und spaltete die Insel wie eine tiefe Wunde.
Die Kluft war breit, ihre Tiefe verschluckt von der Dunkelheit.

Waren die Geister auf dem Weg dorthin?

Er zögerte einen Moment, bevor er den Kopf leicht drehte.

„Pawpaw. Schau mal nach“, sagte er und nickte in Richtung der Schlucht.

Doch statt seiner üblichen eifrigen Antwort stieß Pawpaw einen Stöhnen aus. „Ugh … ich hab kein gutes Gefühl dabei.“

Broken blinzelte. „… Was?“
Pawpaw lehnte selten ab. Normalerweise war er der Erste, der sich auf solche Dinge einließ.

Broken runzelte die Stirn. „Du bist nicht du selbst. Normalerweise wärst du sofort dabei.“

Pawpaws Schwanz rollte sich leicht ein, als er murmelte: „Ich mag diesen Ort nicht …“

Broken kniff die Augen zusammen. „Warum?“

Keine Antwort.

Pawpaw blieb einfach still.
Ein Dämonentier, das sich weigert, an einem Ort wie diesem zu gehen?

Irgendwas stimmte definitiv nicht.

Broken nahm sich einen Moment Zeit, um die potenziellen Gefahren zu überdenken, die in der Schlucht lauerten. Würde ihre Unsichtbarkeit ausreichen, um die ganze Zeit unentdeckt zu bleiben?
Er wägte seine Optionen ab. Solange er allein war, würde die Flucht ein Kinderspiel sein. Wenn etwas schiefging, hatte er Polly, die unglaublich schnell fliegen konnte. Er musste sich keine Gedanken darüber machen, langsamer zu werden, um andere zu beschützen.

Mit diesem Gedanken fasste er einen Entschluss.

„Polly, bring uns runter.“

Die fliegende Fledermaus gehorchte ohne zu zögern, schlug mit den Flügeln und tauchte in die Dunkelheit unter ihnen ein.
Während sie tiefer sanken, blinzelte Broken schnell, um sich an die dunkle Umgebung zu gewöhnen. Je tiefer sie kamen, desto mehr Details konnte er erkennen.

Und was er sah, ließ seinen Magen sich zusammenziehen.

Da waren Monster. Viele davon.

Nicht nur niedere Kreaturen, sondern hochrangige Raubtiere, deren Umrisse in der Dunkelheit kaum zu erkennen waren.

[Eclipse Reapers – Lv. 280]
Große, humanoide Gestalten mit langen Klauen und leuchtend violetten Augen, deren Körper zwischen Festigkeit und Schatten flackerten.

[Abyss Drifters – Lv. 290]

Schwebende, quallenartige Kreaturen mit Tentakeln, die vor dunkler Energie pulsierten und lautlos durch die Luft drifteten.
[Void Stalkers – Lv. 300]

Katzenartige Bestien mit pechschwarzem Fell und knochenweißen Masken, deren Bewegungen völlig geräuschlos waren und die von dem felsigen Gelände aus beobachteten.

Broken schluckte schwer.

Das waren keine normalen Kreaturen.

Das durchschnittliche Level hier war viel höher als das, was sie draußen angetroffen hatten. Hätte er die anderen mitgebracht, wären sie massakriert worden.
Aber die eigentliche Frage war: Wo waren die Geister hin?

Polly flog weiter und glitt vorsichtig zwischen den verwinkelten Felsformationen und verstreuten Ruinen entlang, die die Canyonwände säumten.

Dann sah Broken es.

Eine Ruine, die sich an einer Seite des Canyons schmiegte.

Es war nicht nur ein zufälliger Haufen Schutt.

Das waren Gebäude.

Oder zumindest das, was davon übrig war.

Verfallene Gebäude mit verblassten Schnitzereien, zerbrochenen Torbögen und Spuren vergangenen Lebens, die jetzt unter Staub und Zeit begraben waren.

Das war nicht einfach nur eine Schlucht.

Es waren die Überreste einer Zivilisation.

Broken atmete langsam aus, als ihm die Erkenntnis dämmerte.

Die Geister – die sie gewarnt hatten, zu verschwinden – hatten hier gelebt.

Bevor sie von Dämonen ausgelöscht wurden.
Broken blieb eine Weile stehen und beobachtete schweigend, wie Polly weiter durch die Schlucht flog.

Je tiefer sie vordrangen, desto mehr zerstörte Gebäude sah er – verstreute Überreste einer einst blühenden Siedlung. Einige waren kaum mehr als Trümmer, andere hatten noch erkennbare Formen – Andeutungen von eingestürzten Türmen, Torbögen und sogar etwas, das wie eine große Freifläche aussah, möglicherweise die Überreste eines zentralen Platzes.
Wenn diese Insel früher bewohnt gewesen war …

Warum hatten ihre Bewohner sich entschieden, an einem Ort wie diesem zu bleiben?

Warum nicht draußen leben, in den Wäldern oder in der Nähe der Küste?

Je mehr er sah, desto klarer wurde ihm, dass er noch nicht die ganze Geschichte kannte.
Polly glitt weiter durch die Luft und manövrierte vorsichtig durch die gewundenen Felsformationen. Aus diesem Blickwinkel verstand Broken, warum Mizuki diesen Ort mit Zepy, dem fliegenden Golem, zuvor nicht bemerkt hatte. Die Tiefe und die Schatten der Schlucht machten es unglaublich schwer, sie von oben zu entdecken – fast so, als wäre sie absichtlich versteckt worden.

Dann, weiter vorne –

eine riesige Öffnung in der Schluchtwand.

Eine Höhle.
Sie war riesig und reichte tief in den Fels hinein. Aber es war nicht nur ihre Größe, die seine Aufmerksamkeit auf sich zog –

es war das schwache, leuchtende Licht, das aus ihrem Inneren kam.

Polly flog vorwärts und glitt mühelos in die Höhle hinein, wobei das Leuchten immer stärker wurde, je tiefer sie vordrangen.

Und dann –

öffnete sich die Höhle zu einem atemberaubenden Anblick.

Ein riesiges, verstecktes Blumenfeld erstreckte sich vor ihm wie ein geheimer Garten, der in der Dunkelheit verborgen war.
Die Blumen waren nicht normal. Jede einzelne strahlte ein sanftes, schimmerndes Leuchten aus und warf winzige, schwebende Lichtpunkte in die Luft. Die ganze Gegend sah ätherisch aus, fast wie ein Traum – rein, unberührt und völlig magisch.

Broken stieg langsam von Polly herunter und drückte seine Stiefel sanft gegen die weiche Erde. Sein Blick huschte zwischen den leuchtenden Blütenblättern hin und her, fasziniert von der Art, wie sie pulsierten.
Was … ist das für ein Ort?

Er kniete sich hin, streckte die Hand nach einer der Blumen aus und untersuchte ihre Form und Beschaffenheit. Sie leuchteten nicht nur – sie waren voller Energie, als ob sie Überreste von etwas Uraltem in sich trugen.

Er war hierhergekommen, um Antworten über die Geister zu finden.

Stattdessen hatte er etwas völlig Unerwartetes entdeckt.
Eine leichte Veränderung in der Luft signalisierte, dass Gaia neben ihm stand. Die Gestalt des Geistes stand ruhig da und beobachtete, wie Broken die leuchtenden Blumen untersuchte.

Broken warf ihr einen Blick zu. „Gaia, weißt du, was das für Blumen sind?“
Gaias Blick huschte über das Feld, bevor sie in ihrem üblichen flachen, emotionslosen Ton antwortete. „Diese Blumen speichern eine große Menge an spiritueller Energie. Das scheint es zu sein, was diese Geister so lange am Leben hält – sie bewahren ihre Form besser als gewöhnliche Geister.“

Broken dachte einen Moment darüber nach. „Was ist dann der Unterschied zwischen Geistern wie ihnen … und Wesen wie dir oder Polly?“
Gaia zögerte nicht. „Der Unterschied ist wie zwischen Himmel und Erde – eine Frage der Qualität und Herkunft.“

Sie verschränkte die Arme, ihr Gesichtsausdruck blieb unverändert. „Sie sind nichts weiter als Abfallreste von Seelen, die bereits gestorben sind. Sie haben keine wahre Kraft und keinen Zweck. Vergleiche sie nicht mit mir.“

Broken atmete angesichts ihrer gewohnt unverblümten Arroganz aus. „Danke für die Antwort, Gaia.“
Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf das andere Ende des Blumenfeldes.

Dort, in der Ferne, entdeckte er etwas, das wie ein See aussah.

Das Leuchten, das aus dieser Richtung kam, war noch stärker als im Rest der Gegend.

Neugierig geworden, begann Broken durch den leuchtenden Garten zu laufen und machte sich auf den Weg zum Wasser. Je näher er kam, desto deutlicher wurde es –

es war nicht irgendein See.
Er war nicht einmal besonders groß.

Aber in seiner Mitte ……

tobte ein gewaltiger Strudel.

Das Wasser wirbelte mit unnatürlicher Kraft, der Wirbel drehte sich schnell, als würde etwas ihn nach innen ziehen.

Broken runzelte die Stirn. „Warum ist die Strömung so stark?“

Er drehte sich zu Gaia um.

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Der MC ist übermächtig!! Und total kaputt!! Leon war gerade wie jeder andere Spieler auf der Suche nach Beute – bis ihn eine seltene Quest vor die Göttin der Faulheit beförderte. Sie war atemberaubend – ätherisch, strahlend, eine Vision göttlicher Perfektion ... wenn sie nur so aussehen würde, als würde sie sich tatsächlich dafür interessieren. Mit halb geschlossenen Augen gähnte sie leise und murmelte dann: "Mmm ... Ich denke, du wirst reichen." Bumm. Übermächtiger Segen freigeschaltet. Plötzlich rockt Leon die legendäre Schmiedeklasse und schmiedet Waffen, die so absurd mächtig sind, dass sogar die Spieleentwickler ihn misstrauisch beäugen. Seine Werte steigen unaufhörlich. Seine Fähigkeiten sprengen alle Grenzen. Bevor er sich versieht, führt er eine Truppe wahnsinnig starker (und verdächtig attraktiver) Verbündeter an. Oh, und irgendwie hat er versehentlich ein Königreich gegründet. Wie man das eben so macht. Sogar im echten Leben dreht sich alles um ihn – Reichtum, Ruhm und eine alarmierende Anzahl von Leuten, die ihn um Aufträge bitten. Aber während das Chaos immer größer wird, quält ihn eine Frage: Warum fühlt sich dieses "Spiel" ein bisschen zu echt an? ◇◆◇ Discord-Server: tinyurl.com/galanteodiscord ◇◆◇ Zusätzliche Tags: - Harem und Romantik - Kein Yuri, kein NTR! - Schmied - Königreichsaufbau - Vertrag mit Geistwesen - Auswirkungen auf die reale Welt - Reichtum und Ruhm - Sieben Sünden Legendärer gebrochener Spieler – VRMMORPG-Roman ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Fantasy, Action, Romantik, Abenteuer, Komödie, Harem, Slice of Life und Game Genres. Geschrieben vom Autor Galanteo. Lies den Roman "Legendary Broken Player – VRMMORPG" kostenlos online.

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