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Als alle langsam zurück ins Dorf gingen, fiel Shade mit seinen scharfen Augen plötzlich etwas Seltsames auf. Er runzelte die Stirn und schaute in den bewölkten Himmel.
„…“
Als er aber merkte, dass da wirklich nichts war, ging er mit den anderen zurück und beschloss, sich darüber vorerst keine Gedanken zu machen…
Natürlich war da nichts zu sehen, aber trotzdem beobachtete ein Paar Augen sie.
Die Gestalt eines blassen Mannes mit silbernem Haar, Falten im Gesicht und purpurroten Augen blickte in eine Kristallkugel, als würde er über etwas nachdenken.
Seine Robe war schwarz und purpurrot und mit mehreren Augen aus goldfarbenen Fäden verziert.
Er starrte ausdruckslos auf die Kristallkugel …
„Hah … Dass du sie auf diese Weise aus ihren Fesseln befreien würdest … Ninhursag … Du warst schon immer ein hoffnungsloser Narr. Eine Frau, gefesselt an dumme und sinnlose Traditionen …“, sagte er.
Er begann, in dem Raum, in dem er sich befand, umherzugehen, und als er nach draußen trat, sah er mehrere grünhäutige Goblins, Orks und Trolle, die sich bewegten, sich bewaffneten und alle möglichen Waffen schwangen.
Es gab mehrere Goblin-Champions und sogar Orks und Trolle, die Varianten der Grünhäute waren und eine Kraft hatten, die mit der der Champions vergleichbar war … wenn nicht sogar größer.
„Es macht mir nichts aus, wenn du versuchst zu fliehen, aber du wirst doch nicht einfach so entkommen, oder?“
Er seufzte. „Trotz all eures Geredes davon, dass ihr die Helden des Volkes seid und all diesem Blödsinn … Ihr werdet wahrscheinlich trotzdem irgendwie kämpfen … Ich kenne euch viel zu gut, Allan, Shade, Nepheline, Faylen … Ihr habt jetzt Kinder, aber seid ihr in der Lage, die Befehle eurer Götter komplett zu ignorieren? Ich glaube nicht …“
Der Mann lächelte sadistisch, als er auf seine alte Hand schaute. Graue und violette Energien sammelten sich um sie herum, und plötzlich materialisierte sich ein Gegenstand, der wie ein Kompass aussah, auf dem sich eine kleine holografische Karte befand.
Auf der Karte war ein kleiner roter Punkt, der hell leuchtete … Das war sein Ziel, der kostbare Gegenstand, den die Götter geschaffen hatten, das Relikt aus der Vergangenheit, der Kern.
„Ich bin schon ganz verzweifelt, weißt du …“, sagte er. „Meine Magie raubt mir langsam mein Leben … Ich brauche Nahrung, und dieser Kern ist perfekt dafür … Keine Sorge, solange du mir nicht zu nahe kommst, werde ich weder dich noch deine Kinder anfassen … Um der alten Zeiten willen …“
Der Mann begann, um das Lager herumzulaufen und näherte sich langsam einem großen Zelt, an dessen Seite ein riesiges mammutähnliches Monster ruhte, während es von den Grünhäuten mit großen Mengen Pflanzen gefüttert wurde.
„Schließlich … Die Menschen … Diese Menschen haben auch nicht mehr viel Zeit …“, seufzte er.
Er betrat das große Zelt und sah einen großen, blauhäutigen Mann, dessen Körperbau dem eines großen Goblin-Champions ähnelte, dessen Gesicht jedoch so gut aussah wie das eines jungen Menschen, abgesehen von den zwei riesigen schwarzen Hörnern, die sich nach oben winden, und dem großen blauen Juwel in der Mitte seiner Stirn, der hell leuchtete.
Der blauhäutige Dämon strahlte eine starke Aura purer Dunkelheit aus, die sogar die grünhäutigen Frauen, die ihm Essen servierten, vor Angst zittern ließ, als sie ihm Früchte, Fleisch und Schnaps anboten.
„Ah, mein guter Freund … Wie geht es dem größten Verräter der Welt?“, fragte der blauhäutige Mann. „Bist du bereit, sie jetzt zu töten?“
„Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht hier bin, um jemanden umzubringen. Das ist deine Sache“, sagte der Mann. „Du bist derjenige, der hier ist, um Rache zu nehmen. Ich bin wegen des Kerns hier. Du bringst die Truppen, und ich hab die Mittel, um euch hierher zu bringen. Das war die Abmachung.“
Der blauhäutige Dämon seufzte und schüttelte den Kopf.
„Mann, du bist so streng …“, seufzte er. „Ich mach nur Spaß, komm schon … Wir sind doch Freunde. Freunde machen doch immer Witze miteinander.“
„… Ich sehe mich nicht als dein Freund“, sagte der Mann. „Aber denk, was du willst. Ich muss es anerkennen … Eure Art hat eine hervorragende Fähigkeit, grüne Haut zu kontrollieren …“
Der blauhäutige Dämon fing an zu lachen, während er das Essen, das sie ihm anboten, wegwarf. Die grünhäutigen Frauen schrien vor Angst und wichen zurück. Der Mann ignorierte sie völlig und hob einen großen Becher mit Wein.
„Stimmt’s?! Unsere Leute sind geboren, um Könige zu sein! Mit nur einem Gedanken kann ich diese Frauen dazu bringen, sich auszuziehen“, sagte er. Da fingen alle Mädchen plötzlich an, sich auszuziehen und standen nackt vor ihm…
„Hahaha! Seht ihr? Hmm! Was für schöne Ärsche!“, sagte er. „Seht ihr? Und mit einem weiteren Gedanken kann ich sie alle für mich tanzen lassen, und ich kann auch all diese großen und dummen Kerle da draußen dazu bringen, sich bis aufs Blut zu bekämpfen!“
Der Dämon packte die Mädchen um ihn herum am Hintern, zog sie zu sich heran, küsste sie auf den Hals und leckte ihnen das Gesicht. Er war wirklich ein abartiges Wesen.
Der Mann vor ihm kniff die Augen zusammen, denn er fand diesen Kerl genauso schrecklich, wie er es erwartet hatte. Jeder aus dieser Dämonenfamilie war einfach ein kranker Bastard …
„Du bist ein Barbar …“, sagte er.
„Aber du brauchst mich!“, sagte der blaue Dämon lächelnd und reichte dem Mann einen Becher Wein.
„Komm, mein Freund. Lass uns diese jungen Mädchen genießen“, sagte er. „Ich bin mir sicher, dass du irgendwann deine Jungfräulichkeit verlieren musst. Wie wäre es mit ein paar erstklassigen Schönheiten wie diesen? Das sind die hübschesten Mädchen des ganzen Stammes …“
„… Ich habe kein Interesse an deinen weltlichen Vergnügungen“, sagte der Mann und schloss die Augen. „Denk nur daran, dass wir in weniger als einer Woche handeln werden.
Bis dahin gehe ich in mein Zimmer und meditiere ein wenig.“
„Da geht er hin … Was für ein langweiliger Mann, nicht wahr?“, fragte der blaue Dämon und blickte zurück zu den Mädchen.
Der Mann ging zurück zu seinem Zelt und empfand Abscheu vor sich selbst, weil er mit denen zusammenarbeiten musste, die einst seine Feinde waren, mit denen, die er einst am liebsten getötet hätte, um die Welt zu retten …
Aber am Ende war er gezwungen, den Weg der Gerechtigkeit zu verlassen ……
weil er keine Ergebnisse gebracht hatte.
„Ich werde euch alle retten … Keine Sorge … Auch wenn ich mir dabei die Hände schmutzig machen muss …“, dachte er bei sich.
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