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Seit dem Tag, an dem ich im Schlaf mit dem System gesprochen habe, besuche ich sie jede Nacht in meinen Träumen.
Überraschenderweise habe ich viel von ihr gelernt. Für jemanden, der als Versager galt, hatte sie echt viel Wissen angesammelt.
Von ihr erfuhr ich, dass der Gott, der mich wiedergeboren hatte, anscheinend für viele andere Welten verantwortlich war, sodass es so klang, als wäre ich vielleicht nicht das einzige Opfer hier.
Ich weiß allerdings nicht, ob ich ihm unbedingt etwas antun will. Er hat mir nichts so Schlimmes angetan, dass ich ihn töten oder so etwas tun möchte.
Und ganz ehrlich, ich könnte einen Gott sowieso nicht töten …
Wenn ich ein ruhiges Leben führen und in diesem neuen Leben neu anfangen will, will ich mir keine unglaublich hohen Ziele setzen. Wir müssen so realistisch und pragmatisch wie möglich sein.
Andererseits würde ich ihm gerne eine kurze Standpauke halten. Aber das muss warten, bis sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Während wir redeten, erklärte sie mir auch kurz meinen aktuellen Status. Und ja, er war eingefroren, was bedeutete, dass es nicht möglich war, ihn aufzutauen, bis sie fast vollständig repariert war.
Laut ihr können meine Werte weder steigen noch sinken. Wenn ich „aufsteige“, steigen meine Werte nicht wie vorgesehen, sondern die Energie würde verschwendet werden. Genauer gesagt hatte sie bereits eine Möglichkeit eingerichtet, diese Energie abzuzapfen, sodass sie die EXP als überschüssige Energie ansammeln und zur Reparatur ihrer selbst nutzen konnte.
Aber unendliche Mana und möglicherweise Unsterblichkeit waren ein guter Kompromiss. Selbst wenn meine natürlichen Talente unterdrückt wurden, weil dieses Ding mich zwang, die Fähigkeiten darin zu nutzen.
Ach ja, mein gesamter Status ist eingefroren, was bedeutet, dass ich auch keine „neuen Fähigkeiten“ oder ähnliches lernen kann. Ich bin dauerhaft auf das festgelegt, womit ich geboren wurde … nun ja, es ist ja nicht so, als hätte sich etwas geändert.
Andererseits kann ich mich außerhalb davon ja weiterentwickeln, oder? Sie hat gesagt, dass das möglich ist, wenn ich mich tausendmal so sehr anstrenge wie ein normaler Mensch … haha … na gut. Nun, ich habe zwei talentierte Eltern, also wäre das vielleicht gar nicht so schwer. Ich werde also versuchen, mich so sehr anzustrengen, wie ich nur kann …
Allerdings sollte ich auch darüber nachdenken, meine eigenen Fähigkeiten zu missbrauchen. Ich wurde nur mit diesen vier Fähigkeiten geboren, also muss ich sie nach Herzenslust ausnutzen und Wege finden, sie mit meiner unendlichen Mana zu nutzen.
Allerdings gibt es noch etwas, das mich gerade beschäftigt.
Mein Status ist derzeit der eines Babys, aber das ist bereits festgelegt.
Heißt das, dass ich für immer ein Baby bleiben werde?!
Sie antwortete mir schnell in einem Traum.
„Nein, das System schränkt dich nur in deiner Seele ein. Deine Werte sind zwar festgelegt, aber dein Körper wird ganz natürlich reifen. Andererseits hast du als Halbelf eine unglaublich lange Lebensdauer … Daher könnte es länger dauern, bis du die Pubertät erreichst und erwachsen wirst“, erklärte sie.
„Ich verstehe … Aber meine Kraft wird auch als Erwachsener die eines Babys sein!“
„Wie ich schon gesagt habe … obwohl das System sehr unterdrückend ist, kannst du dich außerhalb davon weiterentwickeln, indem du dich sehr anstrengst … mit anderen Worten, obwohl du es nicht in deinem Status sehen kannst, können sich deine Muskeln entwickeln und stärker werden. Auch deine magischen Kräfte können wachsen.
Es gibt Möglichkeiten, das zu vereinfachen, zum Beispiel magische Ausrüstung, die deine Werte erhöht, solange du sie trägst. Die kannst du zu deinem Vorteil nutzen, wenn du älter wirst“, sagte sie.
„Oh, du hast recht! Sobald ich laufen kann, werde ich mit einem harten Training beginnen, um meine Muskeln aufzubauen. Aber wenn ich darüber nachdenke, werde ich sogar mit unendlicher HP müde. Warum ist das so?“
„Sowohl dein Körper als auch deine Seele werden müde … das liegt an der immensen Kraft, die diese beiden Fähigkeiten – unendliche HP und MP – auf deinen Körper ausüben. Deine Ausdauer sollte mit zunehmender Reife ganz natürlich zunehmen … dein Körper und deine Seele werden sich mit der Zeit vielleicht besser an diese Kraft gewöhnen …“
„Ach so ist das …“
Nach vielen Erklärungen waren einige Wochen vergangen, fast ein Monat seit dem Feuerball-Vorfall.
Ich war von meinen Eltern verwöhnt worden, aber ich konnte bereits ein wenig krabbeln.
Natürlich übe ich jeden Tag fleißig. Selbst als kleines Baby kann ich mich endlich ein kleines bisschen bewegen!
Ich krabbele so schnell ich kann, aber es ist immer noch etwas schwierig … nun ja, ich gebe mein Bestes.
Ich habe allerdings noch keinen Weg gefunden, aus dem Kinderbett zu krabbeln. Aber ich erreiche es immerhin schon, indem ich krabbele und es bewege, als würde ich darum bitten, befreit zu werden.
Nach einer Weile bemerkte mich meine Mutter, als sie auf mich zukam. Ihre spitzen Ohren waren so süß, dass ich sie anfassen wollte.
„Was ist los, meine Süße? Willst du reiten? Komm her, meine kleine Prinzessin …“
Damit hob sie mich mit ihren Armen hoch, trug mich herum, küsste mich ab und zu auf die Wangen und die Stirn und sang mir sogar ein Schlaflied vor, das ich schon dutzende Male gehört hatte …
Ich fing an, ihre langen Ohren zu berühren, die länger waren als meine.
„Fufufu, gefallen dir diese langen Ohren? Das ist das Besondere an uns Elfen. Damit können wir in den dichten Wäldern, aus denen wir stammen, besser hören. Das Gehör der Elfen ist unter allen anderen Völkern unübertroffen“, erklärte sie mir.
Einige Zeit später ging sie zu einem großen Spiegel. Ich schaute sie und mich darin an.
Ooh, endlich konnte ich mein Spiegelbild sehen.
Ich war … so klein. Ich bin wirklich ein pummeliges Baby … Ich hatte sogar dicke Wangen.
Meine Augen waren smaragdgrün und viel heller, als ich gedacht hatte. Und meine Haare, die etwas länger geworden waren, waren leuchtend rot wie die meines Vaters. Meine Ohren waren deutlich länger als die eines Menschen, ein verräterisches Zeichen dafür, dass ich nur zur Hälfte Elf war.
Nach einer Weile zeigte ich auf die Tür.
„Hä? Willst du raus? Aber das ist gefährlich …“
„Muh!“
„Na gut …“
Da sie ihrer Tochter nichts abschlagen konnte, öffnete sie die Tür und zeigte mir die Außenwelt.
Sofort bot sich mir eine wunderschöne Landschaft, und ich konnte den endlosen blauen Himmel betrachten. Ein Meer aus weißen Wolken, eine strahlende Sonne am Himmel, hohe schneebedeckte Berggipfel am Horizont, weite Wiesen mit blühenden weißen Blumen und dazu eine sanfte Brise …
Vor uns lag ein großer See und ein paar Flüsse, an deren Ufern einige Kühe und Pferde friedlich grasten. Links sah ich in der Ferne meinen Vater, der auf einem riesigen Feld arbeitete. Als er uns bemerkte, winkte er uns zu. Er war ohne Hemd und – oh mein Gott, war er heiß …
„Sag Papa Hallo, Schatz.“
Ich winkte mit meiner kleinen Hand zurück. Mein Vater bemerkte das, lächelte und kam auf uns zu. Es schien jedoch kein anderes Haus in der Nähe zu geben. Es stand nur diese eine große Hütte mitten auf einer Wiese.
Ganz rechts war ein großer, dichter Wald. Ich fragte mich, was dort wohl sein mochte …
Als mein Vater näher kam, tauchte plötzlich ein großer Schatten am Himmel auf und bedeckte alles.
Ich schaute nach oben und sah eine riesige … rot schuppige Echse mit langen Flügeln und einer feurigen Aura, die auf uns herabstürzte …
…
Moment mal, was?!
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