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Kapitel 788 – Eine Legende in zwei Welten

Kapitel 788 – Eine Legende in zwei Welten

Leon war mit Freya und King unterwegs, als Freya plötzlich erwähnte, dass sie ein Treffen für ihn mit jemandem vereinbart hatte.

Aber wie immer wollte sie ihm nicht sagen, um wen es ging, und führte ihn einfach zum Treffpunkt.
Das war nicht das erste Mal, dass sie so was gemacht hat. Mittlerweile hatte Leon sich daran gewöhnt, dass Freya gerne geheimnisvoll war. Meistens wollte sie ihn nur überraschen, und normalerweise stellte sie ihm dann jemanden vor, den er schon aus dem Spiel kannte, aber noch nie in echt getroffen hatte.

Aber wen hatte Leon noch nicht persönlich kennengelernt?
Die meisten Gildenmitglieder, die an diesem Wettbewerb teilnahmen, hatte er schon persönlich getroffen. Es gab nur wenige Ausnahmen – wie Tora und Toya, die noch nicht aufgetaucht waren.

Vielleicht waren sie es?

Oder könnten es Ronan und Mizuki sein? Nein … die beiden waren gerade damit beschäftigt, an seinem Golem-Schiff zu arbeiten, und hatten nicht vor, hierher zu kommen.

Während er in Gedanken versunken war, sprach Freya plötzlich wieder.
„Elincia hat gegen Livelywood gewonnen.“

Leon drehte den Kopf zu ihr. „Echt? Hat sie den armen Schwertkämpfer mit Magieangriffen bombardiert?“

Freya lachte. „Ja, und beide wollten unbedingt gewinnen. Denn wenn man darüber nachdenkt … könnte der Gewinner dieses Kampfes als nächstes gegen dich antreten, oder?“

Leon blinzelte und erinnerte sich gerade daran, dass er morgen noch einen Kampf vor sich hatte.
Wenn er gewann, würde er sich den ersten Platz in seiner Gruppe sichern und ins Halbfinale einziehen.

„Also, wenn ich meine Gruppe gewinne, treffe ich dann auf Elincia?“

„Höchstwahrscheinlich.“ Freya nickte.

Ein paar Minuten später erreichten sie den Eingang eines kleinen Cafés. Gerade als sie die Tür erreichten, blieben Freya und King plötzlich stehen, sodass Leon einen Schritt vor ihnen stehen blieb.
„Kommst du nicht mit rein?“, fragte er leise.

„Nein“, antwortete Freya knapp, während King leicht lächelte und sich leicht verbeugte.

Leon runzelte die Stirn. „Wie soll ich denn wissen, wen ich von all den Leuten da drin treffen soll?“

„Du wirst es wissen, sobald du sie siehst“, sagte Freya mit einem wissenden Blick.

Leon seufzte, widersprach aber nicht.
Er griff nach der Holztür, die beim Öffnen leise klingelte.

Er trat ein und sah sich im Raum um, wobei er einen Blick auf die verschiedenen Leute warf, die im Café saßen. Dann blieb sein Blick an jemandem hängen. Ein Mann, der in der Nähe des Fensters saß. Er hatte asiatische Gesichtszüge, dunkles Haar und sein Gesicht kam ihm überraschend bekannt vor.

Leon ging auf ihn zu und versuchte, sich einen Reim darauf zu machen. Dann bemerkte er es.

Einen Rollstuhl.
Der Mann sah ihn kommen und sprach ihn an.

„Ist was kaputt?“

Leon trat näher und blieb neben dem Tisch stehen. Ja, er wusste genau, wer das war.

„Frostedge?“

Der Mann lächelte und streckte ihm die Hand entgegen.

„Han Feng. Mein Name ist Han Feng, aber du kannst mich Feng nennen.“

Leon schüttelte ihm fest die Hand.

„Leon.“
Damit setzte er sich Feng gegenüber, und gerade als der Kellner kam, gaben beide ihre Bestellung auf.

Von da an verlief das Gespräch ganz natürlich mit Vorstellungsrunden, dem Austausch von Geschichten und dem Kennenlernen außerhalb des Spiels.

Frostedge.

Ein Spieler, der für sein unglaubliches Talent bekannt war und weithin als Chinas vielversprechendster Star in Immortal Legacy galt …

Und doch saß er im echten Leben im Rollstuhl?
Aber wie hatte er dann das Schwertkampf gelernt?

Wie konnte er im Spiel so flüssig und anmutig kämpfen, wenn er in der realen Welt an einen Stuhl gefesselt war?

Gab es eine Geschichte dahinter? War etwas passiert, das ihn in diese Lage gebracht hatte?

Leon hat nicht versucht, das Thema anzusprechen, obwohl er neugierig war. Er war nicht der Typ, der neugierig herumschnüffelte. Aber nach einer Weile, als sich das Gespräch ganz natürlich entwickelte, brachte Han Feng es schließlich selbst zur Sprache.

„Leon … hast du schon mal von mir gehört?“

Leon schüttelte den Kopf. Das war nicht überraschend. Selbst als er Heejin kennengelernt hatte, wusste er nicht, wer sie war, bis Freya sie einander vorgestellt hatte.
Es war nicht so, dass er keinen Zugang zu Informationen hatte – er hatte einfach nie die Zeit gehabt, danach zu suchen.

Also nein, er hatte bis jetzt noch nie von Han Feng gehört.

„Nein … habe ich nicht. Bist du berühmt? Ein Promi?“

Feng lächelte – ruhig, unbeeindruckt.
Und genau wie seine Spielfigur schien er jemand zu sein, der nur sprach, wenn es nötig war. Ihre Unterhaltung war leise, präzise und konzentrierte sich nur auf das Wesentliche.

„Ich war früher professioneller Eiskunstläufer“, sagte Feng.

Leon nickte langsam, und plötzlich ergab alles einen Sinn.

„Deshalb bewegst du dich im Spiel so“, sagte er. „Ich habe gesehen, dass du im Kampf akrobatische Bewegungen machst, die denen des Eiskunstlaufs ähneln.“
Also … Feng war nicht immer im Rollstuhl gewesen. Irgendetwas musste passiert sein – etwas, das sein Leben für immer verändert hatte.

Der Mann erzählte weiter, wie er einst Profi-Eiskunstläufer gewesen war, sein Land vertreten und bei drei Olympischen Spielen in Folge Goldmedaillen gewonnen hatte.
Als Leon das hörte, suchte er sofort im Internet und fand tatsächlich überall den Namen Han Feng. Er war mal ein Nationalheld, ein aufstrebender Star in der Welt des Eiskunstlaufs, mit einem Können, das ihn zu den Besten der Geschichte zählte.

Aber dann passierte ein Unfall.

Bei seinem letzten Wettkampf stürzte er schwer und verletzte sich so schlimm, dass die Ärzte ihm sagten, er würde nie wieder laufen können.
Es war der schlimmste Moment seines Lebens.

Für jemanden, der sein ganzes Leben auf dem Eis verbracht hatte, war die vorzeitige Pensionierung wie ein Verlust seiner Identität.

Auch nach drei Jahren war sein Bein noch nicht vollständig geheilt.

Han Feng war hauptsächlich auf einen Rollstuhl angewiesen, manchmal bewegte er sich auch mit einer Gehhilfe fort. Aber sein rechtes Bein war fast vollständig gelähmt.
Doch trotz allem war Han Feng nie nur ein Eiskunstläufer gewesen. Bevor er sich dem Sport verschrieben hatte, hatte er auch Fechten gelernt. Und hätte er sich nicht so sehr auf das Eiskunstlaufen konzentriert, hätte er vielleicht auch im Fechten oder in den Kampfsportarten dominiert.

So talentiert war er gewesen.

So berühmt war er einst gewesen.
Und selbst jetzt war sein Ruhm nicht verblasst – wenn überhaupt, war er sogar noch größer geworden.

Als Leon das alles hörte, fragte er sich unwillkürlich: Wie alt war dieser Typ eigentlich? Mit so vielen Erfolgen hätte Han Feng viel älter sein müssen.

Aber als er ihm gegenüber saß, sah er aus, als wäre er gerade einmal Anfang zwanzig.
Erst als Leon noch einmal nachschaute, fand er es heraus: Han Feng war erst 23 Jahre alt.

„Damals hat mir jemand Immortal Legacy vorgestellt – genau zu dem Zeitpunkt, als das Spiel gerade auf den Markt kam“, fuhr Han Feng fort.

„Ich habe eine neue Welt entdeckt … und überraschenderweise auch einen Weg, meinem Niedergang zu entkommen. Ich konnte mit einem Schwert kämpfen. Ich konnte über das Schlachtfeld gleiten. Und in dieser Welt konnte ich das ohne Einschränkungen tun.“
Was Han Feng in der realen Welt widerfahren war, schränkte ihn im Spiel nicht mehr ein. Hier lebte er als neuer Mensch – etwas, das er im echten Leben nie wieder für möglich gehalten hätte.

In Yunatea war er frei.

Frei, mehr zu erreichen.

Frei, über seine Grenzen hinauszugehen.

Frei, weiter voranzukommen, egal wie weit er schon gekommen war.
Immortal Legacy hatte eine Welt geschaffen, in der es keine Mauern und keine endgültigen Gipfel gab – egal, wie stark man war, es gab immer noch eine weitere Stufe, die man erklimmen konnte. Und deshalb hatte Han Feng in dieser Welt seinen neuen Lebenssinn gefunden.

Als seine Geschichte zu Ende war, beugte er sich leicht vor und sah Leon mit einem ruhigen, aber entschlossenen Blick an.

„Ich hoffe, wir sehen uns wieder …“ Entdecke exklusive Geschichten in My Virtual Library Empire
Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen.

„Im Finale.“

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Der MC ist übermächtig!! Und total kaputt!! Leon war gerade wie jeder andere Spieler auf der Suche nach Beute – bis ihn eine seltene Quest vor die Göttin der Faulheit beförderte. Sie war atemberaubend – ätherisch, strahlend, eine Vision göttlicher Perfektion ... wenn sie nur so aussehen würde, als würde sie sich tatsächlich dafür interessieren. Mit halb geschlossenen Augen gähnte sie leise und murmelte dann: "Mmm ... Ich denke, du wirst reichen." Bumm. Übermächtiger Segen freigeschaltet. Plötzlich rockt Leon die legendäre Schmiedeklasse und schmiedet Waffen, die so absurd mächtig sind, dass sogar die Spieleentwickler ihn misstrauisch beäugen. Seine Werte steigen unaufhörlich. Seine Fähigkeiten sprengen alle Grenzen. Bevor er sich versieht, führt er eine Truppe wahnsinnig starker (und verdächtig attraktiver) Verbündeter an. Oh, und irgendwie hat er versehentlich ein Königreich gegründet. Wie man das eben so macht. Sogar im echten Leben dreht sich alles um ihn – Reichtum, Ruhm und eine alarmierende Anzahl von Leuten, die ihn um Aufträge bitten. Aber während das Chaos immer größer wird, quält ihn eine Frage: Warum fühlt sich dieses "Spiel" ein bisschen zu echt an? ◇◆◇ Discord-Server: tinyurl.com/galanteodiscord ◇◆◇ Zusätzliche Tags: - Harem und Romantik - Kein Yuri, kein NTR! - Schmied - Königreichsaufbau - Vertrag mit Geistwesen - Auswirkungen auf die reale Welt - Reichtum und Ruhm - Sieben Sünden Legendärer gebrochener Spieler – VRMMORPG-Roman ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Fantasy, Action, Romantik, Abenteuer, Komödie, Harem, Slice of Life und Game Genres. Geschrieben vom Autor Galanteo. Lies den Roman "Legendary Broken Player – VRMMORPG" kostenlos online.

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