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Kapitel 4: Das Erwachen (2)

Kapitel 4: Das Erwachen (2)

Als Klaus die Augen aufmachte, war er an einem Ort, den er noch nie gesehen hatte. Er schwebte in einem riesigen Raum, der wie der Kosmos aussah, und überall um ihn herum funkelten Sterne. Die Sterne waren nicht nur weit weg, manche waren ganz nah, leuchteten in bunten Farben und pulsierten voller Leben.

Andere schienen in seltsamen Mustern zu wirbeln und bildeten wunderschöne, aber geheimnisvolle Formen.
Während Klaus dort schwebte, sah er seltsame Dinge entstehen und sich wieder auflösen – Planeten, die geboren wurden und zu Staub zerfielen, Galaxien, die sich in perfekter Harmonie drehten, und Energiewellen, die durch die Leere zu tanzen schienen und Lichtspuren hinterließen. Es war beeindruckend und überwältigend zugleich, und Klaus fragte sich unwillkürlich, wo er war und was dieser Ort sein könnte.
Er streckte die Hand aus, um einen der Sterne zu greifen, aber seine Hand ging einfach durch ihn hindurch, als wäre er nicht wirklich da. Und doch fühlte es sich echt an – echter als alles, was er je erlebt hatte. Er sah zu, wie sich immer neue Dinge bildeten – Welten, Kreaturen, Elemente und Kräfte, die er nicht einmal benennen konnte. Es war, als befände er sich an einem Ort, an dem die Struktur der Realität direkt vor seinen Augen gewebt und wieder aufgelöst wurde.
Gerade als Klaus das Gefühl bekam, dass er sich für immer in diesem kosmischen Wunder verlieren könnte, begann etwas an ihm zu ziehen. Es war, als hätte eine unbekannte Kraft ihn gepackt und ihn aus dem kosmischen Raum in etwas Neues gezogen.
In einem Augenblick verblasste der sternenklare Kosmos und Klaus fand sich an einem neuen Ort wieder. Dieser Ort glich einem riesigen, endlosen Meer, aber er bestand nicht aus Wasser. Stattdessen war es ein Meer aus verschiedenen Elementen, von denen jedes einzelne einzigartig und lebendig war. Es gab Feuerwellen, wirbelnde Eiswolken, Windströmungen, Lichtströme, Schatten, die sich wie Flüssigkeit bewegten, und sogar Flüsse aus geschmolzener Erde, die in alle Richtungen flossen.
Klaus schwebte über diesem Elementarmeer und staunte über die schiere Kraft und Schönheit des Ganzen. Die Elemente waren lebendig, veränderten sich ständig und schufen einen faszinierenden Tanz aus Energie und Farben. Es war wie nichts, was er sich jemals hätte vorstellen können.
Als er über das Meer blickte, bemerkte Klaus etwas noch Erstaunlicheres. Aus der Oberfläche des Elementarmeeres ragten neun massive, wunderschöne Türen empor. Jede Tür war einzigartig und aus den Elementaren selbst gefertigt. Die erste Tür bestand aus reinem Blitz und knisterte vor roher Energie. Die zweite Tür war aus tosenden Flammen geschmiedet, ihre Oberfläche flackerte und veränderte sich wie ein lebendes Feuer.
Die dritte Tür war eine hoch aufragende Eiswand, die in einem kalten, ätherischen Licht schimmerte.

Die vierte Tür war aus fließendem Wasser geformt, ihre Oberfläche kräuselte sich, als wäre sie aus flüssigem Kristall. Die fünfte Tür war aus fester Erde gehauen, stark und unnachgiebig, mit Mustern aus Fels und Stein in ihre Oberfläche eingraviert. Die sechste Tür war ein wirbelnder Strudel aus Schatten, dunkel und geheimnisvoll, aber seltsam einladend.
Die siebte Tür bestand aus Wind, ein durchscheinendes Tor, das vom Rauschen tausender Winde zu summen schien. Die achte Tür war ein strahlendes Portal aus Licht, das so hell leuchtete, dass es fast blendete, aber dennoch warm und einladend wirkte. Aber im Gegensatz zu den anderen Türen besteht die neunte aus allen acht Elementen. Sie hat mehrfarbige Schichten aus Elementen, die jeweils mit ihrer eigenen Brillanz leuchten.
Klaus starrte auf die Türen, von denen jede ein anderes Element repräsentierte und jede ihn auf andere Weise ansprach. Er verspürte eine Mischung aus Ehrfurcht und Neugier und fragte sich, was sich hinter jeder einzelnen Tür verbarg.

„Was ist das für ein Ort …?“, flüsterte er vor sich hin, während seine Stimme in der Weite des Elementarmeeres widerhallte. Die Türen schienen als Antwort zu pulsieren, als würden sie seine Anwesenheit wahrnehmen.
Während er weiter in diesem Raum schwebte, musste Klaus unweigerlich über viele Dinge nachdenken. „Soweit ich weiß, öffnet sich nach dem Erwachen das Seelenmeer und ein Bildschirm erscheint, auf dem die eigenen Werte angezeigt werden. Bedeutet das also, dass dies mein Seelenmeer ist?“, überlegte Klaus, während er die Türen und die verschiedenen Elemente betrachtete, die diesen Ort füllten.
„Das ist riesig. Aber warum bin ich hier?“, murmelte Klaus und spürte, wie Frust in ihm aufstieg. Je länger er sich umschaute, desto verlorener fühlte er sich. Doch gerade als er die Beherrschung verlieren wollte, ertönte eine Stimme aus Richtung der ersten Tür.

„Dir scheint es an Geduld zu mangeln. Ach, warum kümmere ich mich überhaupt darum?“ Die Stimme war seltsam und doch vertraut. Sie klang wie seine eigene Stimme, nur etwas älter und reifer.
„Wer ist da?“, fragte Klaus und versuchte, die Quelle zu finden.

„Das ist jetzt nicht wichtig“, antwortete die Stimme ruhig. „Du bist gerade erst aufgewacht, und das hier ist das Meer deiner Seele. Du solltest dich darauf konzentrieren, zu verstehen, was das alles bedeutet.“

Klaus runzelte die Stirn, grinste dann aber, als ihm ein Gedanke kam. „Wenn ich nicht frage, sagst du es mir dann trotzdem?“
Die Stimme lachte leise, und ihr Echo hallte über das Elementarmeer. „Guter Versuch. Ja, ich werde es dir trotzdem sagen. Du bist als himmlischer Elementarherrscher erwacht. Das bedeutet, dass du alle acht Ur-Elemente der Natur kontrollieren kannst.“
Klaus‘ Augen weiteten sich vor Schreck. „Alle acht? Das ist … das ist unglaublich!“ Er hatte schon mal von Erwachen gehört, aus Vorträgen, die er zufällig mitbekommen hatte. Wenn Menschen erwachten, bekamen sie normalerweise die Kontrolle über ein Element, zusammen mit Fähigkeiten und Techniken, die von ihrem Talent abhingen.

Soweit Klaus wusste, wurden Talts in verschiedene Stufen eingeteilt: Gewöhnlich, Selten, Episch, Erde, Himmel und Legendär. Diese Stufen hingen davon ab, zu welchem Element jemand erwacht war, und obwohl es mehr als acht Elemente gab, galten diese als die wichtigsten, als die Urkräfte, aus denen alle anderen hervorgegangen waren.
Das letzte Mal, als er von einem Gius gehört hatte, der in Ross City erwacht war, war es Anna Ross gewesen, die als Eis-Magierin der Klasse „Himmel“ erwacht war. Sie wurde als Gius unter den Giuses gepriesen, als jemand, der zu Großem bestimmt war. Klaus konnte nicht anders, als seine Situation mit ihrer zu vergleichen.
Als er nun aber hörte, dass er als Himmlischer Elementar-Overlord erwacht war, mit der Kontrolle über alle acht Ur-Elemente, wurde er von unterschiedlichen Gefühlen überwältigt. Es ergab für ihn keinen Sinn. Wenn eine Heav-Grade-Eismagierin als Gius galt, was bedeutete das dann für ihn, der alle acht Elemente erweckt hatte?
„Es ist in der Tat selten, aber dir wurde diese Gabe zuteil“, fuhr die Stimme fort. „Aber das ist nicht das Wichtigste. Willst du nicht nach deiner Klasse fragen?“

„Sag es mir“, antwortete Klaus, immer noch unter Schock, aber bemüht, ruhig zu bleiben.
„Hehe, ich weiß nicht, ob du es schon gehört hast, aber du hast eine unbekannte Klasse namens Waffenherrscher erweckt. Kleiner Mann, du hast wirklich Glück“, sagte die Stimme mit einem Anflug von Belustigung.

Aus irgendeinem Grund fühlte Klaus sich nicht schockiert, sondern verspürte ein seltsames Gefühl der Vertrautheit, als hätte er von Anfang an erwartet, diese Klasse zu erhalten. „Was bedeutet das?“, fragte er neugierig.
„Der Name sagt es schon“, erklärte die Stimme. „Es bedeutet, dass du alle Arten von Waffen benutzen kannst. Deine Gabe und deine Klasse ermöglichen es dir, alle acht Elemente zu beherrschen und jede Waffe zu benutzen, die du dir vorstellen kannst.“

Klaus‘ Augen weiteten sich leicht, und sein Kopf schwirrte vor Möglichkeiten. „Das klingt fantastisch. Aber kann ich auch erfahren, wie hoch diese Klasse eingestuft ist?“
Die Stimme hielt einen Moment inne und antwortete dann: „Die Note deiner Klasse ist nicht allgemein bekannt, aber angesichts deines Status als himmlischer Elementarherrscher ist deine Klasse wahrscheinlich von außergewöhnlichem Kaliber – sogar über der himmlischen Note. Du befindest dich an der Spitze der Macht.“
Klaus war mehr als schockiert. Er hatte von Anna Ross gehört, die dafür gefeiert wurde, ein Talent und eine Klasse der Himmelsstufe erweckt zu haben. Und nun stand er hier – ein Niemand – und hatte ein Talent und eine Klasse erweckt, die allen gängigen Vorstellungen widersprachen. War das eine Art kosmischer Witz? Spielte das Universum mit ihm?
„Geh zurück“, sagte die Stimme plötzlich. „Deine Zeit hier ist begrenzt, da deine Seelenkraft noch nicht stark genug ist. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, kannst du weitere Fragen stellen. Denk daran, die letzte Reinkarnation entscheidet über dein Schicksal. Werde stärker und zertrample deine Feinde gnadenlos, wie es sich für einen Paragon gehört.“
Bevor Klaus noch weitere Fragen stellen konnte, begann sich sein Blick zu verdunkeln. Der kosmische Raum, das Elementarmeer und die Türen verschwanden und ließen ihn in völliger Dunkelheit zurück.
Er schreckte in dem provisorischen Gebäude hinter seinem Haus auf. Er saß auf dem Boden, schweißgebadet, als hätte man ihn mit Wasser übergossen. Er atmete schwer und sein Herz pochte in seiner Brust.

Klaus sah sich um und versuchte, sich zu orientieren. Der Raum war noch derselbe wie zuvor, aber alles fühlte sich jetzt anders an. Er konnte die Luft anders riechen. Das Atmen gab ihm Kraft.
„War das echt?“, fragte er, aber bevor er weiter nachdenken konnte, öffnete sich ein Fenster vor seinen Augen.

Name: Klaus Hanson

Alter: 6

Talt: Himmlischer Elementar-Overlord

Klasse: Waffen-Overlord

Blutlinie: Ruhend

Körperbau: Neunmal wiedergeborener göttlicher Körper

Reich: Erwachen – Stufe: /

Stärke: 0 | Beweglichkeit: 30 | Ausdauer: 50 | Verteidigung: 60 | Intelligenz: 0 | Gesundheit: 00

Spirituelles Qi: 000

Stat-Punkte: 0

Erwachte Fähigkeiten: Passiv
[Universelles Rätsel]

– Wenn du aufsteigst, wird auch dein Geist stärker. Alles, was es zu wissen gibt, wirst du verstehen. Du kannst alle Sprachen sprechen und verstehen, egal wie alt oder geheim sie sind.

[Heilung des Overlords]

– Solange spirituelles Qi durch dich fließt, können selbst die schwersten Verletzungen geheilt werden. Ein beschädigtes Herz? Kein Problem – es heilt wie jede andere Wunde auch.
[Sse]

– Dein einzigartiger Körperbau verleiht dir die Fähigkeit, alle Arten von Bedrohungen und Emotionen zu erkennen, egal mit wem oder was du es zu tun hast. Kein Bereich entzieht sich deiner Wahrnehmung.

Erwachte Fähigkeiten: Aktiv

[Mondhieb]

– Indem du deine Verbindung zu den Elementen nutzt, kannst du deine Waffen mit Elementaressenz erfüllen und einen mächtigen, crescentförmigen Bogen entfesseln.
Dieser Mondhieb durchschneidet alles, was sich ihm in den Weg stellt.

[Besonderer Hinweis: Aufgrund deiner außergewöhnlichen körperlichen Verfassung benötigst du Stufen, um die nächste Stufe zu erreichen, und du musst sechsmal so viel Aufwand betreiben, um eine Stufe aufzusteigen.]

„Ja!“, rief Klaus und sprang vor Freude in die Luft, als vor ihm die Worte aufblitzten, die er so sehnsüchtig erwartet hatte.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte seine Mutter besorgt, als sie in den Raum eilte, sichtlich erschrocken von seinem Ausbruch.

Klaus drehte sich zu ihr um, sein Herz raste und Tränen stiegen ihm in die Augen. „Mama, ich habe es geschafft! Dein Sohn ist erwacht! Ich bin jetzt ein Krieger!“ Seine Stimme brach, als er sich nach ihr warf und sie fest umarmte.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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