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Kapitel 3: Das Erwachen (1)

Kapitel 3: Das Erwachen (1)

Am nächsten Tag machten Klaus und seine Mutter wie immer ihr Ding. Klaus ging zur Akademie, um seinen Job als Hausmeister zu machen, während seine Mutter ihren Job erledigte. Sein Geburtstag war nur noch neun Tage entfernt, und er arbeitete extra hart, um genug Geld für Celestial Water zu sparen – eine seltene Droge, die die mutierten Gene stimuliert und die angeborenen Talente einer Person weckt.
Was Klaus nicht wusste, war, dass seine Mutter die Droge bereits besorgt hatte, aber sie wollte ihn nicht beunruhigen, wie sie das gemacht hatte. Also spielte sie weiter mit und tat so, als würde sie genauso hart arbeiten wie sonst auch.
Schnell vorwärts zum 1. April, Klaus‘ Geburtstag. Er wachte mit einem trüben Gefühl auf, als würde er die Last der ganzen Welt auf seinen Schultern tragen. Seine Mutter war nicht da, aber sie hatte ihm eine Nachricht hinterlassen.

„Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz! Du musst heute nicht zur Arbeit gehen, ich habe eine Überraschung für dich.“ Klaus lächelte, als er die Nachricht las, die er in den Händen hielt.
„Sie ist wirklich die Beste. Schade nur, dass ich nicht genug Geld für das Medikament zum Erwachen sparen konnte. Ich muss wohl einfach weiter sparen. Laut den Forschern habe ich nach meinem sechsten Geburtstag noch etwa einen halben Monat Zeit, um meine angeborene Gabe zu erwecken.“
Klaus seufzte, als er darüber nachdachte. Er hatte zufällig mitgehört und sogar heimlich einen Blick auf die Vorlesungen geworfen, in denen erklärt wurde, wie das Erwachen funktioniert. Er wollte es unbedingt, wusste aber, dass es noch unerreichbar war. Aber heute war sein Geburtstag, und obwohl er sich benommen und niedergeschlagen fühlte, wusste er, dass er für seine Mutter gute Miene machen musste.
Ein paar Stunden nachdem Klaus aufgewacht war, kam seine Mutter zurück und hielt eine kleine Tüte mit einem Kuchen darin in der Hand. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Klaus! Ich weiß, das ist nicht viel, aber wir müssen vorerst damit auskommen. Sobald ich den Job habe, wird es hier viel lebhafter werden“, sagte sie mit einem warmen, mütterlichen Lächeln.
„Das ist mehr als genug, Mama“, antwortete Klaus und lächelte zurück. Er schloss kurz die Augen, wünschte sich etwas und blies die kleine Kerze aus. Es war eine einfache Feier, aber sie erfüllte den Raum mit einem Gefühl von Wärme und Zusammengehörigkeit.
Sie setzten sich an ihren kleinen, abgenutzten Tisch und teilten sich den Kuchen. Es war ein ruhiger Moment, aber voller Liebe. Sie redeten über Kleinigkeiten – Erinnerungen aus Klaus‘ Kindheit, Hoffnungen für die Zukunft und die Herausforderungen, denen sie gemeinsam begegnet waren.

Als sie die letzten Stücke Kuchen gegessen hatten, bemerkte Klaus, dass seine Mutter einen seltsamen Ausdruck im Gesicht hatte, als würde sie etwas zurückhalten. „Mama, ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt.
Seine Mutter holte tief Luft und griff in ihre Tasche. „Ich habe etwas für dich, Klaus. Es ist nicht nur ein Geburtstagsgeschenk … es ist etwas, von dem ich weiß, dass du davon geträumt hast.“

Klaus sah zu, wie sie ein kleines Fläschchen aus ihrer Tasche zog. Die Flüssigkeit darin schimmerte mit einem schwachen, überirdischen Glanz. Sein Herz setzte einen Schlag aus. „Ist das …?“
„Ja, das ist das Himmelswasser“, sagte sie mit Tränen in den Augen. „Ich weiß, wie viel dir das bedeutet. Ich wollte dir die Chance geben, dein Talent zu entfalten.“

Klaus war sprachlos. Er hatte so hart gearbeitet, um dafür zu sparen, und jetzt hielt er es in den Händen seiner Mutter. „Mama … wie hast du das gemacht …?“ Seine Stimme brach vor Rührung.
Seine Mutter schüttelte den Kopf, ihre Augen strahlten vor Liebe. „Mach dir keine Gedanken darüber, Klaus. Alles, was zählt, ist, dass du es jetzt hast. Du hast es verdient.“

Klaus konnte seine Tränen nicht länger zurückhalten. Er eilte zu seiner Mutter und umarmte sie fest. „Danke, Mama. Vielen Dank … Ich weiß nicht, was ich sagen soll …“
Seine Mutter hielt ihn fest und auch ihr liefen jetzt Tränen über die Wangen. „Du musst nichts sagen, Klaus. Du musst nur wissen, dass ich stolz auf dich bin. Egal, was passiert, du hast mich stolz gemacht.“

Sie standen da, umarmt, und weinten vor Freude und Erleichterung. In diesem Moment schien die Last ihrer Schwierigkeiten von ihnen zu fallen, wenn auch nur für einen kurzen Moment.
Sie wussten, dass sie noch einen langen Weg vor sich hatten, aber im Moment hatten sie einander, und das war genug.

„Na los, nimm es und erfülle dein Versprechen, bevor ich es mir anders überlege und es jemand anderem verkaufe“, neckte seine Mutter und löste damit die emotionale Stimmung. Klaus lachte leise, wischte sich die Augen und nahm ihr vorsichtig das Fläschchen aus der Hand.
Er trat nach draußen, wo die Abendluft kühl auf seiner Haut lag, und ging zu dem kleinen Gebäude hinter ihrem Haus. Es war ein ruhiger Ort, an dem er oft versucht hatte zu meditieren, obwohl er nie wirklich den Dreh rausbekommen hatte. Heute Abend jedoch fühlte es sich anders an. Heute Abend war sein Moment.

„Der Mann aus meinen Träumen, wenn du gerade zuhörst, dies ist mein Moment, in dem ich entweder durchbreche oder sterbe.
Lass mich nicht blamieren“, flüsterte Klaus halb im Scherz, aber mit ernster Miene.

Er setzte sich in die Mitte des kleinen Raumes, die Phiole mit dem Himmelswasser in den Händen. Die Flüssigkeit darin leuchtete schwach und pulsierte mit einer geheimnisvollen Energie. Klaus atmete tief durch und versuchte, sein rasendes Herz zu beruhigen. Das war es – der Moment, auf den er gewartet hatte.

Er öffnete die Flasche und zögerte einen Moment, bevor er den Inhalt hinunterkippte. Die Flüssigkeit war kühl, als sie seine Kehle hinunterlief, und er erwartete, sofort etwas zu spüren – irgendetwas. Das Himmlische Wasser sollte eine starke Droge sein, die das mutierte Ge stimulierte und die angeborenen Talt einer Person weckte.
Es hieß, dass der Körper nach der Einnahme von Energie überflutet würde und Visionen der eigenen wahren Kraft den Geist erfüllen würden.

Aber Klaus saß da und wartete, und nichts passierte. Er wartete noch ein bisschen länger und hoffte auf irgendeine Reaktion, aber es passierte immer noch nichts. Keine Energiewelle, keine Visionen, kein Anzeichen dafür, dass sich irgendetwas verändert hatte.
Klaus‘ Herz sank. Er öffnete die Augen und starrte auf seine Hände, als könnte er etwas herbeizaubern. Aber der Raum blieb still, und sein Körper fühlte sich genau wie zuvor an.

„Was ist los?“, murmelte er vor sich hin, während Panik in ihm aufstieg. Er hatte so viele Geschichten von Leuten gehört, die die Droge genommen und sofort ihre Wirkung gespürt hatten. Warum funktionierte es nicht?
Er versuchte, ruhig zu bleiben, und sagte sich, dass es vielleicht Zeit brauchte. Vielleicht musste er meditieren oder sich stärker konzentrieren. Er schloss wieder die Augen und versuchte, seinen Geist zu klären, aber die Angst, die an ihm nagte, machte es ihm unmöglich.
Minuten vergingen, und immer noch passierte nichts. Klaus öffnete wieder die Augen und die Realität der Situation wurde ihm bewusst. Die Droge wirkte nicht. Sie sollte sein Talent wecken, aber es gab kein Anzeichen dafür, dass irgendetwas geweckt worden war.

Er saß da, starrte auf den Boden und spürte, wie die Last der Enttäuschung auf ihm lastete. Er war so hoffnungsvoll gewesen, so bereit für diesen Moment.
Und jetzt schien es, als wäre diese Hoffnung umsonst gewesen.

Gerade als Klaus in Enttäuschung versank, brach eine Explosion von Energie in seinem Körper los. Es war, als würde eine Bombe in ihm explodieren, und er schnappte nach Luft, seine Augen weiteten sich vor Schock. Die Wucht der Explosion hätte ihn fast umgeworfen, aber er schaffte es, sitzen zu bleiben und sich am Boden festzuklammern, als wäre das das Einzige, was ihn aufrecht hielt.
Sein Körper begann unkontrolliert zu zittern, als die Energie durch ihn hindurchströmte. Es war überwältigend, wie nichts, was er jemals zuvor gefühlt hatte. Er konnte spüren, wie sie durch seine Adern floss und sich in jeden Teil seines Körpers ausbreitete.

Dann begannen seltsame Dinge zu geschehen. Blitze zuckten hell und heftig aus seinen Händen, bevor sie so schnell verschwanden, wie sie gekommen waren.
Ihm stockte der Atem, als er Flammen über seine Arme flackern sah, die seine Haut umspielten, ohne ihn zu verbrennen.

Plötzlich wurde die Luft um ihn herum eiskalt, und er konnte sehen, wie sich Frost auf den Gegenständen um ihn herum bildete. Aber genauso schnell schmolz der Frost wieder weg, als sich Wassertropfen in der Luft bildeten, die wie ein kleiner Sturm um ihn herumwirbelten.
Der Boden unter ihm bebte, und er spürte, wie sich die Erde bewegte, als würde sie auf die Energie in ihm reagieren. Die Schatten um ihn herum wurden dunkler, dehnten sich unnatürlich aus und verdrehten sich, während gleichzeitig eine sanfte Brise wehte, die sein Haar zerzauste und Flüstern von Macht mit sich trug.

Ein seltsames, leuchtendes Licht begann von seiner Haut auszugehen und pulsierte mit jedem Schlag seines Herzens.
Es war ein sanftes, warmes Licht, aber es fühlte sich lebendig an, als wäre es mit seinem innersten Wesen verbunden.

Klaus war überwältigt von den Empfindungen, seine Gedanken rasten, während er versuchte zu begreifen, was geschah. Er konnte die Elemente um sich herum wirbeln spüren – Blitz, Feuer, Eis, Wasser, Erde, Dunkelheit, Wind und Licht – alle reagierten auf die Energie in ihm, als wären sie jetzt ein Teil von ihm.
Er atmete stoßweise, während er versuchte, die Kraft zu kontrollieren, die durch ihn strömte. So etwas hatte er noch nie zuvor gefühlt. Es war erschreckend und berauschend zugleich.

Für einen Moment hatte Klaus das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, als würde die Energie ihn vollständig verschlingen.
Doch so plötzlich, wie sie begonnen hatte, ließ die Explosion der Energie nach. Die Elemente um ihn herum beruhigten sich, die Blitze verblassten, die Flammen erloschen, die Schatten zogen sich zurück.

Klaus saß mitten im Raum, sein Körper kribbelte noch von den Resten der Kraft, die gerade durch ihn hindurchgeströmt war. Er atmete tief durch und versuchte, sich zu beruhigen, während sein Geist von dem Erlebnis noch benommen war.
Plötzlich brach eine weitere Energiewelle in Klaus‘ Bauch los und schickte kräftige Schocks durch seinen erschöpften Körper. Die Intensität war stärker als alles, was er je erlebt hatte, und bevor er überhaupt reagieren konnte, schoss ein scharfer, brennender Schmerz durch sein Gehirn, als würde ein Speer seinen Schädel durchbohren. Der Schmerz war so überwältigend, dass er fast augenblicklich das Bewusstsein verlor.
Sein Körper blieb sitzen, aber sein Bewusstsein schwand dahin und versank in Dunkelheit.

Für einen Moment war da nichts – kein Schmerz, kein Geräusch, keine Empfindung. Es war, als wäre er gestorben. Oder vielleicht … war etwas anderes passiert.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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