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Kapitel 141: Die Kunst der neun göttlichen Seelenperlen

Kapitel 141: Die Kunst der neun göttlichen Seelenperlen

Fruity und sein Onkel Monk gingen schweigend zum nördlichen Teil des Klosters. Dort war der Trainingsbereich – der sicherste Teil des Klosters. Die Stille zwischen ihnen war bedrückend, jeder Schritt war voller unausgesprochener Gedanken.

Als sie den Rand des Trainingsgeländes erreichten, konnte Fruity seine Sorge nicht länger zurückhalten. „Onkel, glaubst du, dass meine Anwesenheit hier das Kloster in Gefahr bringt?“
Tief in seinem Inneren kannte er die Antwort bereits, aber er wollte sie nicht zugeben.

Onkel Monk hielt einen Moment inne, bevor er mit ruhiger, aber fester Stimme antwortete: „Nein, Fruity. Du gehörst zu diesem Kloster. Dies ist dein Zuhause. Was auch immer geschieht, deine Onkel und alle hier werden dich beschützen. Du musst nur stärker werden und der Welt zeigen, dass du niemanden fürchtest.“
Fruity nickte, obwohl sich der Knoten in seinem Magen zusammenzog. Sein Onkel versuchte ihn zu trösten, aber Fruity kannte die Wahrheit. Das Kloster stand kurz davor, in etwas Gefährliches hineingezogen zu werden, und das alles wegen ihm.

„Danke, Onkel“, sagte Fruity leise. Er empfand eine Mischung aus Dankbarkeit und Schuld. Das Kloster hätte ihn leicht wegschicken können, um sich von den Schwierigkeiten fernzuhalten, die ihm bevorstanden. Aber das taten sie nicht.
Sie hatten sich entschieden, zu ihm zu stehen, obwohl sie die Risiken kannten.

Als sie weiter in den Trainingsbereich gingen, ballte Fruity die Fäuste. Er musste stärker werden, und zwar schnell. Er konnte nicht zulassen, dass seine Onkel ihre Sicherheit für ihn opferten, ohne dass er seinen Teil dazu beitrug. Er konnte nicht zulassen, dass sie wegen ihm in Gefahr gerieten.
Die Last der Verantwortung lastete schwer auf ihm. Jeder Schritt, den er von nun an machen würde, musste ihn weiterbringen, damit er nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen, die ihm wichtig waren, beschützen konnte.

Onkel Monk warf Fruity einen Blick zu und spürte, wie es in ihm brodelte. „Trag diese Last nicht alleine, Fruity. Wir stehen das gemeinsam durch.“
Fruity lächelte schüchtern, obwohl sein Herz noch schwer war. Er wusste die Worte seines Onkels zu schätzen, aber er wusste auch, dass er sich nicht ewig auf andere verlassen konnte. Er musste sich der Herausforderung stellen.

Nachdem sie den Trainingsplatz passiert hatten, kam der Seelentempel in Sicht. Es war ein prächtiges, majestätisches Bauwerk, das stolz im Herzen des Klosters stand. Dieser Tempel beherbergte alle fortgeschrittenen Techniken und Fertigkeiten, die das Kloster im Laufe der Jahrhunderte gesammelt hatte.
Onkel Monk blieb stehen und drehte sich zu Fruity um. „Fruity, du musst die Technik wählen, die am besten zu deinen Fähigkeiten passt“, sagte er. „Hier findest du mächtige Verteidigungs- und Angriffstechniken, aber denk daran, dass jeder etwas Einzigartiges hat, das ihn von anderen unterscheidet. Das gilt auch für Techniken – manche Dinge kann man nur lernen, wenn man dafür bestimmt ist.“
Fruity hörte aufmerksam zu, während sein Onkel weiterredete. „Was ich damit sagen will, ist: Wähle eine Technik nicht nur wegen der Probleme, mit denen du gerade zu kämpfen hast. Entspann dich und such etwas, das zu dir passt. Manche glauben, dass man die richtige Technik sofort erkennt, wenn sie auftaucht.“

Die Vorstellung, eine Technik auswählen zu müssen, überwältigte Fruity ein wenig, aber er wusste, dass dies ein wichtiger Schritt war. Seine zukünftige Stärke hing davon ab.
„Nimm dir Zeit“, fügte Onkel Monk hinzu. „Schau dir die Schriftrollen an und finde heraus, was dich anspricht. Sobald du dich entschieden hast, bringe ich dich zur Höhle der Unsterblichen. Dort ist das spirituelle Qi dichter und konzentrierter. Es wird dir helfen, schneller Fortschritte zu machen.“
Fruity nickte und war sich der Bedeutung dieser Entscheidung bewusst. Da sein Onkel nicht eintreten durfte, näherte er sich dem Eingang und spürte eine seltsame Energie, die vom Tempel ausging. Es war, als wären die Techniken selbst lebendig und warteten darauf, von der richtigen Person ausgewählt zu werden.

Er holte tief Luft. „Danke, Onkel. Ich werde eine kluge Wahl treffen“, versprach er.

Onkel Monk lächelte warm. „Das weiß ich.
Vertraue deinen Instinkten, Fruity. Sie haben dich noch nie in die Irre geführt.“

Sobald Fruity das Gebäude betrat, fühlte er sich wie in einer anderen Dimension. Die Luft war anders, schwerer und doch erfüllt von einer fast ätherischen Energie. Der Raum schien riesig und endlos, doch als er sich umsah, bemerkte er etwas Überraschendes: Es gab weniger als hundert Schriftrollen und Folianten, die im Raum verstreut lagen.

„Ich glaube, Onkel hat nicht übertrieben, als er meinte, ich solle sie alle durchsehen“, murmelte Fruity und sah sich im Raum um. „Es sind weniger, als ich erwartet hatte.“

Er ging langsam los, um sich erst mal die Techniken anzusehen und hoffte, eine Verbindung zu spüren. Sein Blick fiel auf eine Schriftrolle, und seine Neugierde gewann die Oberhand. Er öffnete sie und las den Titel laut vor.
„Astra-Projektionskunst.“ In dem Moment, als er auf die Schriftrolle blickte, passierte etwas Unerwartetes. Ein seltsames Gefühl erfüllte seinen Geist. „Hm, ich … ich habe das gelernt. Aber wie?“

Er hatte nur einen kurzen Blick auf den Inhalt geworfen, der aus einer Reihe von Diagrammen bestand, und doch konnte er sich jetzt an alles perfekt erinnern, als wäre es in seinen Geist eingebrannt.
„Heißt das, ich kann jede Fertigkeit oder Technik lernen, indem ich sie mir nur anschaue?“, flüsterte Fruity, während sein Verstand vor Unglauben rasend schnell arbeitete. Die Informationen waren ohne jede Anstrengung in seinem Kopf aufgetaucht, als hätte er wochenlang darüber gelernt.

„Vielleicht ist es nur diese eine“, dachte er, immer noch verwirrt. Er legte die Astra-Projektionsschriftrolle beiseite und nahm die nächste zur Hand.
„Göttlicher Aufstieg: 419 Schläge“, las er laut vor. Sobald die Worte seinen Mund verlassen hatten, materialisierte sich die gesamte Technik in seinem Kopf, genau wie zuvor.

„Das ist seltsam“, murmelte Fruity, obwohl er sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Die Situation war merkwürdig, aber das Potenzial war aufregend. „Es kann ja nicht schaden, sie alle zu lernen, denke ich.“
Er sah sich erneut im Raum um und zählte insgesamt etwa 73 Schriftrollen und 14 Folianten. Sein Herz schlug vor Aufregung. Wenn er sich diese Techniken einfach nur ansehen musste, um sie sich zu merken, warum sollte er dann nicht alles lernen? Diese Gelegenheit durfte er sich nicht entgehen lassen.
Ohne zu zögern ging Fruity von Schriftrolle zu Schriftrolle, von Foliant zu Foliant. Jedes Mal, wenn er eines öffnete, strömte der Inhalt sofort in seinen Kopf. Verteidigungstechniken, Angriffskünste, sogar seltene und verbotene Fertigkeiten – alles stand ihm nun zur Verfügung.

Während er das Wissen in sich aufnahm, spürte Fruity, wie eine überwältigende Kraft in ihm wuchs. Es war, als würde er sich die Techniken nicht nur merken, sondern als würden sie ein Teil von ihm werden.
Nach einer Weile blieb Fruity stehen, sein Kopf schwirrte von unzähligen Techniken und Strategien. Er hatte sie alle gelernt, ohne sich anzustrengen.

„Das … das ist unglaublich“, sagte Fruity leise zu sich selbst. Er wusste nicht, was diese seltsame Fähigkeit war oder warum sie funktionierte, aber er konnte ihre Kraft nicht leugnen.
Einfach so hatte Fruity alle Techniken gelernt, die das Kloster über Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende hinweg gesammelt hatte. „Es tut mir leid, Onkel, aber ich konnte mein Gehirn nicht davon abhalten, zu arbeiten“, sagte er und fühlte sich schuldig, weil er all diese Fähigkeiten und dieses Wissen so schnell aufgenommen hatte.
„Nun, ich schätze, für mich gibt es hier keine besondere Technik“, murmelte Fruity enttäuscht. Die Verbindung, von der sein Onkel gesprochen hatte, stellte sich bei ihm nicht ein. Er hatte bereits alles gelernt, was das Kloster zu bieten hatte, aber die einzigartige Technik, die nur für ihn bestimmt war, war noch immer nicht aufgetaucht. Mit einem Seufzer drehte er sich um und machte sich auf den Weg aus dem Gebäude.
Als er sich dem Ausgang näherte, fiel ihm etwas auf. Die Tür, durch die er zuvor gegangen war und die sich hinter ihm geschlossen hatte, sah jetzt anders aus. Er war so auf den seltsamen Raum im Inneren konzentriert gewesen, dass er nicht wie die meisten Leute zurückgeschaut hatte, um die Tür zu überprüfen.
Als er nun genauer hinsah, bemerkte er komplizierte Zeichnungen von Diagrammen und Runen, die in die Tür eingraviert waren. Darüber stand ein Titel in seltsamen, leuchtenden Runen.

„Die Kunst der neun göttlichen Seelenperlen“, flüsterte Fruity, als er den Namen laut vorlas.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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