Klaus fluchte leise, während sein Kopf mit lustvollen Gedanken voll war, die alles übertrafen, was er je erlebt hatte. Er spürte, wie er die Kontrolle verlor und von beunruhigenden Begierden überwältigt wurde.
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Bilder von den Dingen, die er mit niemand anderem als der Blutkönigin anstellen würde, die sich endlich aus der Glocke der Harrows befreit hatte, schwirrten in seinem Kopf herum.
„Was ist los mit mir?“, fragte er sich und kämpfte darum, die Kontrolle zurückzugewinnen. Aber egal, wie sehr er sich auch bemühte, er konnte das überwältigende Gefühl der Lust nicht abschütteln, das sein Urteilsvermögen trübte. Sein Verstand war betäubt, von Fantasien eingenommen, denen er sich nicht hingeben wollte.
„Ich weigere mich zu glauben, dass ich das nicht überwinden kann“, murmelte Klaus mit zusammengebissenen Zähnen und zwang sich, stehen zu bleiben, obwohl sein Körper und sein Verstand gegen ihn arbeiteten. Er blickte auf und sah die Blutkönigin mit erschreckender Geschwindigkeit auf sich zustürmen. Ohne nachzudenken, schoss seine Lotusblume nach vorne und explodierte in ihrem Weg.
Der Aufprall schleuderte die Blutkönigin nach hinten, aber Klaus hatte keine Zeit, den Moment zu genießen. Der letzte Blutprinz stürmte von der Seite auf ihn zu und schwang seine mit Stacheln besetzte Keule. Doch Klaus nahm ihn kaum wahr – seine Gedanken waren ganz auf die Blutkönigin gerichtet. Er brauchte sie. Er wollte sie. Er begehrte sie.
Sein Verstand war völlig durcheinander, aber irgendwie hielt er sich noch davon ab, sich ganz der Lust hinzugeben. Der Angriff des Blutprinzen kam gefährlich nahe, aber Klaus wich instinktiv aus. Der Drache stürzte sich auf ihn und trug den letzten Blutprinzen davon, während die Glocke der Harrows ebenfalls aktiviert wurde, um dem Drachen zu helfen.
Die Glocke der Harrows läutete erneut und verwirrte den Blutprinzen noch mehr. Klaus warf nur einen kurzen Blick darauf, da er wusste, dass der Drache und die Glocke sich um das Monster kümmern würden.
„Das sollte reichen“, murmelte er, während er sich entfernte und das Schicksal des Blutprinzen in die Hände seiner tödlichen Beschwörung legte.
Aber jetzt konzentrierte er sich ganz auf die Blutkönigin. Er hasste es, dass sein Körper so reagierte, doch ein Teil von ihm konnte der Anziehungskraft nicht widerstehen. So sehr er auch wusste, dass sie getötet werden musste, kämpfte der Wunsch, sie zu besitzen, mit seinem Willen, ihr Leben zu beenden. Klaus fühlte sich hin- und hergerissen zwischen zwei widersprüchlichen Trieben – Lust und Mord.
Als er vor ihr stand, wurde sein Geist wieder leer. Obwohl er schon oft mit schönen Frauen zusammen gewesen war, war die Intensität dieses Gefühls unerträglich. Es war, als würde die bloße Anwesenheit der Blutkönigin jeden seiner fleischlichen Gedanken verstärken und ihn in den Wahnsinn treiben.
Seine Gedanken rasten, während er versuchte, sich dagegen zu wehren, und er arbeitete auf Hochtouren, um der Lust entgegenzuwirken, während seine Hände sich weiter bewegten, um einen tödlichen Schlag vorzubereiten. Aber die Ablenkung war zu groß. Er kämpfte darum, konzentriert zu bleiben, und hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren.
„Mensch, du hast mein ganzes Volk getötet. Jetzt werde ich dich töten“, sagte die Blutkönigin mit kalter, boshafter Stimme.
Ihre Worte durchdrangen den Nebel in Klaus‘ Kopf, aber obwohl er ihre Drohung hörte, verstärkte sich das Gefühl, das sie in ihm hervorrief, nur noch mehr. Er wusste, dass er sie töten musste – es gab keine andere Wahl –, aber sein Körper schien wie erstarrt, hin- und hergerissen zwischen dem Drang zu zerstören und dem irrationalen Verlangen, das ihn gefangen hielt.
Klaus holte tief Luft und zwang seine Gedanken zur Ordnung. Dies war kein gewöhnlicher Kampf, dies war ein Krieg um die Kontrolle über seinen eigenen Verstand.
„Wenigstens ist Mama schöner als sie.“ Klaus‘ Gedanken kehrten plötzlich zu dem Moment zurück, als er sein Auge des Bösen erweckt und versehentlich einen Blick auf seine Mutter erhascht hatte. Die Erinnerung traf ihn hart und öffnete einen kleinen Raum in seinem Geist, der sich sowohl verboten als auch seltsam beruhigend anfühlte.
Er musste nicht darüber nachdenken, wie falsch es war, diese Erinnerungen auf diese Weise zu nutzen. Die Schuld spielte jetzt keine Rolle mehr, es war einfach zu schamlos. Aber es löste eine Welle von Begierden in ihm aus. Sein Kopf wurde von Gedanken überschwemmt – lustvollen Gedanken, die sich wie ein wilder Sturm drehten und wälzten.
Diesmal waren es aber nicht Bilder von der Blutkönigin. Stattdessen waren es die Frauen in seinem Leben: Lucy, Ohema, Miriam, Nadia, Nia, Asha, Anna, Lily … Alle Frauen, für die er jemals lustvolle Gedanken gehegt hatte, kamen zurück und überwältigten ihn mit Begierde.
In seinem Seelenmeer begann die Penface-Perle, die zuvor rot geleuchtet hatte, zu verblassen. Eine goldene Aura umgab sie, als würden die Energien in ihm um die Vorherrschaft kämpfen.
Plötzlich hallte die Stimme des Ältesten durch den Raum. „Schamlos, aber effektiv. Er scheint einen Ausweg gefunden zu haben.“
Äußerlich lächelte Klaus, während sein Geist sich in einem Strudel lustvoller Begierden verlor. Das Chaos, das er zuvor empfunden hatte, verwandelte sich in eine gezieltere Energie. Mit neuer Entschlossenheit richtete er seinen Blick wieder auf die Blutkönigin, die die Eisenergie abschüttelte, die sie umhüllt hatte.
Klaus spürte, wie eine Welle der Kraft durch ihn hindurchströmte, angeheizt von den Fantasien, die in seinem Kopf herumwirbelten.
Die kurze Ablenkung von seinen lustvollen Gedanken ermöglichte es ihm, wieder etwas klarer zu denken. Er konnte die Wut der Blutkönigin spüren, als sie ihn anstarrte, ihre Augen vor Rache lodernd.
Der Wunsch, sie zu töten, war immer noch da, aber jetzt gemildert durch ein seltsames Gefühl der Zuversicht. Klaus wusste, dass er diesen Moment zu seinem Vorteil nutzen konnte. Anstatt sich dem Chaos hinzugeben, konnte er es nutzen.
„Mondschnitt!“, brüllte Klaus, während er mit seinem Speer ausholte und einen mächtigen Eisbogen auf die Blutkönigin schleuderte. Sofort stürmte er vorwärts und richtete seinen Speer auf ihr Herz.
Aber die Blutkönigin war schneller – viel schneller. Sie wich zurück und drehte sich, um seinem Angriff auszuweichen. Früher hätte ihn ein solcher Moment aus der Fassung gebracht, aber diesmal nicht. Sein Geist war bereits ganz auf den Kampf konzentriert, also trat er aus und versetzte ihr einen heftigen Tritt in den Bauch.
Die Wucht des Tritts schleuderte sie zurück, und Klaus folgte schnell mit einem weiteren Eisbogen, der sie direkt traf.
„Jagdranken!“, schrie die Blutkönigin. Aus dem Boden schossen unzählige rankenartige Splitter empor und griffen Klaus aus allen Richtungen an.
Klaus reagierte schnell und rammte seinen Speer in den Boden, woraufhin Eis hervorbrach und die herannahenden Splitter einfror. Der Angriff hörte jedoch nicht auf. Sein Speer wurde plötzlich von Flammen verschlungen, als er ihn gegen die Blutkönigin schwang.
Als Reaktion darauf schlug sie mit der Hand auf den Boden und erhob eine Wand aus Ranken, die seinen feurigen Angriff abwehrte. Der Aufprall ließ Funken sprühen, und Klaus wurde klar, dass er seine Taktik ändern musste.
„Nicht gut“, murmelte er und spürte einen stechenden Schmerz in seinem Rücken. Ein Stachel aus Ranken hatte ihn durchbohrt, und er zuckte zusammen, als er den plötzlichen Stich spürte. Er konnte es sich jetzt nicht leisten, abgelenkt zu sein.
Mit einer schnellen Bewegung riss Klaus den Stachel aus seinem Rücken und ignorierte das Blut, das herunterlief. Er durfte ihr keine Schwäche zeigen. Er konzentrierte sich auf seine Umgebung und suchte nach einer Möglichkeit, ihren Angriff abzuwehren.
Er musste einen Ausweg finden, jetzt, wo er an Boden verlor. Der Abstand zwischen ihm und seiner Gegnerin wurde immer größer. Er hatte zwar eine sechsfache Kraftsteigerung erhalten, aber ein mutierter Zombie der Stufe 8 war kein Kinderspiel. Während er darauf wartete, dass der Drache den Blutprinzen erledigte, konnte er sich nur festhalten.
Sein letzter Angriff würde entscheiden, wer stehen bleiben und wer fallen würde. Um diesen Angriff auszuführen, musste der Drache sie für einen Moment ablenken.
Klaus wusste nicht, warum sich sein Schwert bei seiner Verwandlung in einen Speer verwandelt hatte, aber er war dankbar dafür. Die Länge der Waffe ermöglichte es ihm, anzugreifen und gleichzeitig etwas Abstand zwischen sich und sie zu halten.
„Explodiere!“, rief Klaus erneut den Eis-Lotus herbei, der gegen die Wand aus Ranken explodierte.
Dadurch wurden die Ranken teilweise eingefroren. Es reichte nicht aus, um sie zu zerstören, aber es würde ihm reichen, um mit seinem nächsten Angriff durchzubrechen.
„Zerbrich!“, schrie er, als er sich nach vorne warf und seinen Speer in die Wand aus Ranken stieß. Boom! Die Wand explodierte und Klaus wurde hindurchgeschleudert. Doch sofort befand er sich auf der anderen Seite, und ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken.
„Stirb, Mensch!“, schrie die Blutkönigin und stieß ihr Schwert auf seine Brust. Klaus wusste nicht, wann das Schwert in ihren Händen aufgetaucht war, da sie die ganze Zeit mit ihrer Klaue gekämpft hatte, aber er wusste, dass er sich aus solcher Nähe nicht gegen diesen Angriff verteidigen konnte.
Der Speer verschaffte ihm etwas Abstand, aber mit der Geschwindigkeit, mit der er die Ranken zerstört hatte, befand er sich in einer schwierigen Lage und wusste, dass er sterben würde, sobald das Schwert seine Brust durchbohrte.
Seine Gedanken rasten nach einem Ausweg, aber er konnte keinen finden. Er war in ihre Falle getappt und es gab kein Entkommen.
Plötzlich, als das Schwert nur noch wenige Zentimeter von seiner Brust entfernt war, leuchteten seine Augen hell auf, und dann spritzte sein Blut heraus, als das Schwert seine Brust durchbohrte.