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Kapitel 170: Die Loyalität eines Attentäters [Bonus]

Kapitel 170: Die Loyalität eines Attentäters [Bonus]

Klaus quatschte ein bisschen mit Hanna. Als es Mitternacht war, fragte er, ob er bei ihr übernachten könne. Hanna fand das total okay. Sie waren jetzt Geschwister, und obwohl Klaus den Ruf hatte, ziemlich dreist zu sein, wusste sie irgendwie, dass er nichts Unangebrachtes machen würde.
Sie konnte nicht erklären, warum sie sich so sicher war, aber die Art, wie Klaus sie ansah, sagte ihr alles. In seinen Augen war kein Funken böser Absicht zu sehen. Sogar ihre Mutter hatte ihr versichert, dass sie sich keine Sorgen um Klaus machen müsse. Er war nicht der Typ, der bei ihr diese Grenze überschreiten würde.
In Wahrheit machte Klaus‘ Vergangenheit – sein Leben als Fruity – ihn besonders beschützerisch gegenüber Hanna. Er trug die Erinnerungen an die Zeit, die sie zusammen verbracht hatten, an die Liebe und Fürsorge, die sie ihm entgegengebracht hatte, und an das ultimative Opfer, das sie am Ende für ihn und seine Familie gebracht hatte, in seinem Herzen.

Klaus wusste, dass es nicht reichen würde, einfach nur ihre Hand zu halten, während sie schliefen, um ihr das zurückzuzahlen. In seinem Herzen schwor er sich, sie glücklich zu machen und dafür zu sorgen, dass sie sich nie wieder um irgendetwas sorgen musste.
In dieser Nacht schliefen beide mit einem friedlichen Lächeln auf den Lippen ein.

Um 4 Uhr morgens stand Klaus leise auf und ging in sein Zimmer. Er hatte einen Attentäter unter seinem Bann, und es war Zeit, nach ihm zu sehen. Der Senior hatte ihm gesagt, er solle Geduld haben – der Zauber würde von selbst wirken, aber es brauchte Zeit.
Als Klaus das Zimmer betrat, saß der Attentäter still da und starrte auf seinen vergifteten Dolch. Der Mann sah aus, als würde er darüber nachdenken, sich das Leben zu nehmen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Der Bannzauber würde ihn daran hindern, den letzten Schritt zu tun.

„Also, bist du bereit zu reden, oder hältst du immer noch an deiner Loyalität fest?“, fragte Klaus lässig mit entspanntem Gesichtsausdruck.
Die Hände von Nummer 91 zitterten, als er auf das spöttische Lächeln auf Klaus‘ Gesicht starrte. Er wollte nichts lieber, als ihm den Kopf abzuschlagen, solange dieses ärgerliche Grinsen noch da war, aber er konnte es nicht. Egal, wie sehr er versuchte, seine Kräfte zu sammeln, er war machtlos. Seine hartnäckige Loyalität zerfraß ihn, aber das war nicht alles – sein ganzes Wesen wurde von dem Zauber verschlungen.
Eigentlich hätte Klaus das Ganze leicht beenden können. Mit dem Auge des Bösen hätte er einige Erinnerungen aus dem Kopf des Mannes extrahieren können, was für beide schmerzhaft gewesen wäre. Aber er hatte noch nicht die mentale und seelische Kraft, so etwas zu tun.

Und selbst wenn er es gekonnt hätte, wollte ein Teil von ihm es nicht. Er genoss die Situation und sah zu, wie der einst loyale Attentäter sich windete.
Ein anderer Teil von ihm fand es viel befriedigender, den Mann dabei zu filmen, wie er seine Geheimnisse preisgab, und das Material an seine Auftraggeber zu schicken.

Sie hatten versucht, ihn zu töten, und jetzt wollte Klaus zurückschlagen – hart. Der beste Weg, das zu tun, war, dem Dunklen Orden zu zeigen, dass er jeden umdrehen konnte. Mit „jeden“ meinte er, dass selbst die Loyalsten verzaubert werden konnten.
„Lass mich das klarstellen“, sagte Klaus mit kalter, scharfer Stimme. „Du wirst heute sterben. Oder vielleicht morgen, je nachdem, wie schnell du redest. Aber anstatt dass dir zuerst die Finger abgeschnitten werden, dann die Zehen, dann die Hände, Füße, Zunge, Ohren – Stück für Stück –, könnte dein Tod schnell gehen. Sogar schmerzlos. Alles, was du tun musst, ist mir zu sagen, was ich wissen will.“
Die Atmung von Nummer 91 beschleunigte sich, Schweiß tropfte ihm über das Gesicht. Klaus‘ Worte schnitten wie Messer durch den Raum und ließen dem Attentäter keinen Raum für Hoffnung. Er wusste, dass Klaus nicht bluffte. Der Mann, der vor ihm stand, kannte keine Gnade, und das Einzige, was ihn jetzt noch am Leben hielt, war sein Schweigen.

Aber wie lange noch?
Klaus‘ kalte Augen funkelten, als er den inneren Kampf des Attentäters beobachtete. Die Entschlossenheit des Attentäters bröckelte, sein Trotz hing an einem seidenen Faden.

„Also“, fuhr Klaus fort, seine Stimme jetzt noch kälter, „wie wird es sein? Wirst du weiter an dieser wertlosen Loyalität festhalten und leiden … oder wirst du dich vor unnötigen Schmerzen bewahren?“
„Der Dunkle Orden hat mich geschickt“, murmelte Nummer 91 mit kaum hörbarer Stimme. Er senkte den Blick und vermied es, Klaus‘ durchdringendem Blick zu begegnen. „Und bevor du fragst, wer sie sind oder wo du sie finden kannst, solltest du wissen: Ich bin nur ein Attentäter mit der Bezeichnung Nummer 91. Ich erhalte Befehle und meine Bezahlung, mehr kann ich dir nicht sagen.“
Klaus hob amüsiert eine Augenbraue. „Das ist alles, was du mir sagen kannst? Oder alles, was du mir sagen wirst?“ Er beugte sich näher zu ihm, seine Stimme klang düster und bedrohlich. „Denn im Moment bist du nicht in der Lage, diese Entscheidung zu treffen.“
Nummer 91 schluckte schwer, seine Kehle war trocken. Er hatte Klaus etwas gegeben, aber es war nicht genug. Der Name der Dunklen Ordnung bedeutete Klaus nichts, und das wusste er. Es war, als würde man einem Wolf einen Knochen hinwerfen und hoffen, dass er davonläuft.

Klaus grinste, sichtlich unbeeindruckt. „Ich hab schon von der Dunklen Ordnung gehört. Die denken, sie sind unantastbar, bewegen sich im Schatten und schicken ihre Marionetten, um ihre Drecksarbeit zu erledigen.“ Er trat näher, seinen Blick auf Nummer 91 geheftet. „Aber du irrst dich, wenn du glaubst, du bist nur eine namenlose Schachfigur. Du weißt etwas, und ich werde es aus dir herausbekommen.“
Das Herz von Nummer 91 pochte in seiner Brust. Er wusste, dass es kein Entkommen gab. Der Bann, der Schmerz und Klaus‘ kalter Blick waren bedrohlich genug.

„Jetzt versuchen wir es noch einmal“, sagte Klaus mit eiskalter Stimme. „Erzähl mir alles. Namen, Orte und wie sie vorgehen. Ich werde dich nicht zweimal fragen.“
„Ich bekomme meine Befehle in einem Umschlag, das ist alles“, sagte Nummer 91 mit leicht zitternder Stimme. „Aber es gibt in jeder Stadt sichere Häuser. Um dort reinzukommen, braucht man einen Schlüssel. Dieser Ring …“ Er hob seine Hand und zeigte einen schlichten schwarzen Ring an seinem Finger. „… ist dieser Schlüssel.“
Er hielt inne und atmete unregelmäßig. „Wie ich schon sagte, ich weiß nicht, wo sich das Hauptquartier der Dunklen Ordnung befindet. Nicht einmal auf regionaler Ebene. Wenn du sie finden willst, solltest du am besten bei ihren sicheren Häusern in den Städten anfangen.“

Er sah zu Klaus auf und hoffte, dass das ausreichte, dass er endlich alles gesagt hatte, was er wusste.
Klaus musterte ihn einen langen Moment lang mit scharfem, berechnendem Blick. In der Stimme von Nummer 91 lag kein Zögern, kein Anflug einer Lüge. Klaus konnte erkennen, dass der Mann die Wahrheit sagte. Vielleicht wusste er nicht alles, aber was er preisgegeben hatte, war wertvoll.
Klaus nickte langsam, sein Gesichtsausdruck neutral. „Das hast du gut gemacht“, sagte er mit flacher Stimme, in der jedoch ein Hauch von etwas Dunklerem mitschwang. Er nahm den Ring aus der zitternden Hand von Nummer 91, betrachtete ihn kurz und steckte ihn dann in seine Tasche.
Nummer 91 atmete zitternd aus, unsicher, ob dies bedeutete, dass sein Leiden bald ein Ende haben würde. Sein Blick huschte zu Klaus, verzweifelt auf der Suche nach einem Zeichen von Gnade. Lies heute auf m,v,l,e,mpyr

„Also, wo befindet sich der Unterschlupf der Dunklen Ordnung in dieser Stadt? Oder in Ross City?“, fragte Klaus mit scharfem, forderndem Tonfall.
Nach einer angespannten Pause gab Nummer 91 schließlich die Standorte preis. Seine Stimme zitterte und er konnte sich kaum zusammenreißen, als er das Geheimnis preisgab, das er zu schützen geschworen hatte. Klaus hörte aufmerksam zu und prägte sich jedes Detail ein.

Als Klaus die benötigten Informationen hatte, trat er zurück und sah Nummer 91 mit kalten, emotionslosen Augen an. „Du hättest dir einen anderen Beruf suchen sollen“, sagte er mit leiser, harter Stimme. „Anstatt dafür bezahlt zu werden, Menschen zu töten.“
Klaus‘ Blick wurde hart. „Aber weil du mir gesagt hast, was ich wissen musste, gewähre ich dir einen schnellen Tod.“

Mit diesen Worten materialisierte sich Klaus‘ Schwert in seiner Hand und leuchtete schwach vor Macht. Mit einer schnellen, fließenden Bewegung zerschnitt die Klinge die Luft. Nummer 91 hatte keine Zeit zu reagieren, als sein Kopf von seinem Körper rollte und mit einem dumpfen Schlag auf den Boden aufschlug.
Klaus steckte sein Schwert mit einer schnellen Bewegung zurück in seinen Raumring, und die Klinge verschwand aus dem Blickfeld. Er bückte sich, umhüllte den abgetrennten Kopf mit einer Eisskulptur, die ihn perfekt konservierte, und steckte ihn ebenfalls in seinen Raumring.
Der Körper war eine andere Sache – er warf einen Blick auf die leblose Gestalt und mit einer schnellen Bewegung seiner Finger begann Eis über sie zu kriechen und sie festzufrieren. Sobald sie vollständig umhüllt war, zerschmetterte Klaus sie in kleine Stücke, die sich in Nichts auflösten.

Er stand einen Moment lang da, zufrieden mit der Sauberkeit des Vorgangs. Keine Spuren, keine Unordnung. Einfach so hatte er sich einen Hinweis gesichert.
„Jetzt wird der Dunkle Orden genau wissen, wen sie zu töten versucht haben“, sagte er mit einem leichten Lächeln um die Lippen. Selbst wenn es nur ein Auftrag von jemand anderem gewesen war, würden sie bald ihren Fehler erkennen, ihn getötet und seine Leute in Sorge versetzt zu haben.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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