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Kapitel 131: Enttäuschend, oder?

Kapitel 131: Enttäuschend, oder?

Klaus sah, wie das Licht langsam aus seinem Blickfeld verschwand. „So sterbe ich also“, dachte er, das Einzige, was ihm durch den Kopf schoss, während er in die Nichtigkeit entschwand.

Der Gedanke an seine Mutter traf ihn hart. Er konnte sich ihre Verzweiflung vorstellen, die Trauer, die sie empfinden würde, wenn sie von seinem Tod erfuhr. Es war zu viel für ihn, darüber nachzudenken, aber jetzt war es zu spät.
Der Pfeil hatte seine Brust durchbohrt und ein starkes Gift hinterlassen, das schnell seine Wirkung zeigte.

Die Waffe, die gegen ihn eingesetzt worden war, war der Doomsday Night Bow, eine Waffe, die von Arcadian City für extreme Situationen entwickelt worden war. Sie sollte nur eingesetzt werden, wenn die Zombies die menschliche Armee überwältigten. Der Bogen wurde mit gefährlichen Mineralien angetrieben, was seinen wiederholten Einsatz gefährlich machte.
Längerer Gebrauch konnte der Stadt selbst schaden. Doch irgendwie hatte jemand beschlossen, ihn gegen ihn einzusetzen.

Die Pfeilspitze enthielt ein tödliches Gift, das sich bei Kontakt sofort ausbreitete. Wer auch immer die maskierte Gestalt war, sie hatte nicht nur auf ihn gezielt, um zu üben – sie hatte vor, ihn zu töten, und das war ihr mit erschreckender Präzision gelungen.
Klaus lag regungslos in den Armen der Kriegsgöttin, sein einst ruhiges Gesicht war jetzt blass und leblos. Er war tot – so schien es zumindest.

In der Stille dieses Augenblicks schien das Schlachtfeld um ihn herum weit entfernt. Die Kriegsgöttin hielt ihn fest und weinte leise. Sie hatte ihn aufgefangen, aber es hatte nicht gereicht. Das Gift hatte seine Wirkung getan.


„Ist es erledigt?“, fragte ein Mann in einem dunklen Raum und starrte konzentriert auf die Projektion einer maskierten Gestalt – dieselbe, die Klaus vor seinem Tod gesehen hatte.

„Ja, mein Herr, er ist tot“, antwortete die maskierte Gestalt.

„Gut. Du weißt, was als Nächstes zu tun ist“, erwiderte der Mann ruhig, sein Ton kalt und berechnend.
Kurz darauf erschien ein Beitrag im Dark Web. Die darin enthaltene Botschaft war vielleicht die provokanteste und erschreckendste, die ein Mensch jemals schreiben konnte: „Arroganz ist Glückseligkeit, leb wohl, Krieger. Es war nur Geschäft.“ Neben dem Text war ein Bild von Klaus zu sehen, der leblos in den Armen der Kriegsgöttin lag. Der Beitrag war mit einem Namen versehen, der beim Anblick weit verbreitete Panik auslöste: „Der Dunkle Orden“.
Einfach so wurden die Attentäter hinter Klaus‘ Tod entlarvt, und doch wusste niemand, wer sie wirklich waren. Der Dunkle Orden war eine mysteriöse Organisation, die zehn Jahre nach Beginn der Apokalypse aufgetaucht war und dafür bekannt war, im Laufe der Jahre mächtige Persönlichkeiten zu ermorden.
Als sie zum ersten Mal auftauchten, nahm sie kaum jemand ernst. Aber mit der Zeit wurde ihr Einfluss größer und ihr Ruf wuchs. Ihre Vorgehensweise – die Veröffentlichung der Folgen ihrer Attentate im Dark Web – machte sie berüchtigt. Mit jedem hochkarätigen Ziel, das sie ausschalteten, wurde ihre Macht unbestreitbar.

In den Jahren seitdem hat sich ein Sprichwort gebildet: „Wenn dein Name in den Büchern der Dunklen Ordnung steht, kann dich nicht einmal der Yama-König retten.“
Klaus war einer dieser Unglücklichen geworden.

Jeder wusste, dass Klaus sich Feinde gemacht hatte, vor allem nachdem er einen Legacy öffentlich gedemütigt und als Niemand bezeichnet hatte. Es war klar, dass er mit hartem Widerstand rechnen musste, aber niemand hätte ahnen können, dass ein junger Krieger wie er ins Visier der Dark Order geraten würde. Es war das erste Mal, dass sie jemanden so jungen ermordeten, was viele schockierte und traurig stimmte.
Die Nachricht von Klaus‘ Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Seine Fans, die seinen Aufstieg und seine Überwindung unmöglicher Hindernisse mitverfolgt hatten, trauerten weltweit um ihn. Sie hatten immer daran geglaubt, dass Klaus alles überstehen könnte, aber nun war die grausame Realität zu viel für sie. Die Welt hatte einen ihrer brillantesten jungen Krieger verloren.


Man sagt, dass die Seele nach dem Tod durch neun Welten reist und schließlich in die Unterwelt gelangt, ein Reich jenseits aller Existenz.

In der Unterwelt soll man ein Diener des Yama-Königs werden und ihm für immer dienen müssen. Doch es gibt Hoffnung. Wenn deine Taten im Leben den Unsterblichen gefallen haben, könnten sie um deine Seele verhandeln und dir die Chance auf eine Wiedergeburt gewähren.
Man glaubt auch, dass diejenigen, die eine starke Verbindung zum Schicksal haben, die Unterwelt komplett umgehen können und direkt in die Wiedergeburt kommen. Sie werden als reiche und mächtige Menschen wiedergeboren, deren Leben von ihrem Schicksal bestimmt wird.
Die Leute sagen vieles, aber alles dreht sich um einen zentralen Gedanken: das Schicksal. Diejenigen, die damit gesegnet sind, werden wiedergeboren. Aber die eigentliche Frage ist: Was passiert, wenn man kein Schicksal hat? Oder, noch beunruhigender: Was, wenn das Schicksal selbst einen nicht will?

Was wäre, wenn deine Existenz so einzigartig ist, dass sogar der Himmel zögert, deine Seele nach dem Tod zu holen? Das ist eine seltene und beunruhigende Situation, in der sich Klaus gerade befindet.
Er ist gestorben, so viel war klar. Aber anstatt dass seine Seele in die Unterwelt gebracht wurde oder in den Kreislauf der Wiedergeburt eintrat, wachte er an einem Ort auf, der ihm seltsam und doch irgendwie vertraut vorkam … Lol. Die Umgebung war ruhig und üppig, die Luft war erfüllt vom Duft des Lebens. Dennoch hatte er ein beunruhigendes Gefühl, als würde etwas Dunkles im Verborgenen lauern.
Klaus stand verwirrt und vorsichtig auf. So hatte er sich noch nie gefühlt. Es war weder Schmerz noch Angst – es war etwas Tieferes. Ein kaltes, schleichendes Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

„Mama wird jetzt bestimmt total fertig sein“, murmelte er, ohne sich umzusehen. Nach einer Weile seufzte er und begann, sich umzublicken.
Seine Umgebung war wunderschön, wie ein Traumland. Hohe Bäume mit goldenen Blättern wiegten sich sanft im Wind, ihre Zweige raschelten leise. In der Nähe floss ein Fluss, dessen Oberfläche im Licht schimmerte. Der Himmel war in Rosa- und Orangetöne getaucht und tauchte alles in ein warmes Licht.

Aber Klaus wurde das Gefühl nicht los, dass ihn etwas beobachtete, etwas Uraltes und Mächtiges. Er sah sich um, um jede Bewegung zu entdecken, aber die Landschaft schien leer zu sein.
„Wo bin ich?“, murmelte er vor sich hin, und seine Stimme hallte leicht in der Stille wider.

Dieser Ort fühlte sich an, als befände er sich zwischen zwei Welten. Es war nicht die Unterwelt und definitiv nicht die Welt der Sterblichen. Es war etwas ganz anderes, ein Ort, an dem Zeit und Raum verzerrt schienen.
Klaus ging los und folgte dem Flussufer. Seine Sinne waren in höchster Alarmbereitschaft, jeder Muskel seines Körpers war angespannt. Er konnte diesem Ort nicht trauen, egal wie friedlich er auch schien.

Während er ging, wurde das Gefühl, beobachtet zu werden, immer stärker. Schatten bewegten sich in seinen Augenwinkeln, aber wenn er sich umdrehte, war nichts zu sehen. Die Luft fühlte sich dick an, schwer von etwas Unausgesprochenem.
Plötzlich hallte eine Stimme durch die Bäume, leise, aber deutlich.

„Enttäuschend, nicht wahr? Als Jungfrau zu sterben.“

Klaus blieb wie angewurzelt stehen und ließ seinen Blick durch die unheimliche, verwilderte Landschaft schweifen. Es war niemand zu sehen, doch die Stimme schien von überall her zu kommen – sie hallte durch die toten Bäume und kroch in seinen Kopf.
„Wer ist da?“, fragte Klaus mit scharfer Stimme.

Es kam keine direkte Antwort. Stattdessen begann der Raum um ihn herum zu wogen und sich zu verzerren. Bevor er reagieren konnte, spürte er, wie eine Kraft ihn wegzog. Seine Sicht verdunkelte sich, und für einen Moment schwebte er im Nichts. Dann, genauso schnell, veränderte sich seine Umgebung, und er stand an einem neuen Ort.
Als sich sein Blick klärte, stand er jemandem gegenüber, den er nie erwartet hätte. Ein Mönch mit strubbeligem violettem Haar, gutaussehenden Gesichtszügen, unglaublichen Wangenknochen und irgendwie doppelten Pupillen. Eine war dunkel, die andere weiß. Und er sah genau wie Klaus aus, nur reifer und hübscher.

„Tee?“, fragte die Gestalt lässig und hielt Klaus eine Tasse hin. Bevor er ablehnen konnte, stand eine dampfende Tasse Tee in seinen Händen.
„Du … wer bist du?“, fragte Klaus, immer noch bemüht, die Situation zu begreifen.

Der Fremde lächelte schwach und lehnte sich zurück, als würde er einen ruhigen Nachmittag genießen. „Meine Mutter nennt mich Haus. Meine Onkel nannten mich früher Fruity“, sagte er mit einem leisen Lachen. „Aber für den Rest des Universums war ich als der abtrünnige Mönch bekannt.“
Dann sah er Klaus mit einem Grinsen an: „Und wer bist du, kleiner Kerl?“

Klaus sah sein Spiegelbild von oben bis unten an und kniff dann die Augen zusammen, bevor er antwortete.

„Ich bin Klaus“, sagte er. „Aber ich glaube nicht, dass ich ein ‚kleiner Kerl‘ bin.“ Den letzten Teil sagte er mit einem halben Lächeln, während er versuchte, einzuschätzen, wer – oder was – diese Person war.
Haus lachte leise, aber irgendwie klang es uralt. „Ah, Klaus. Ein Name mit Kraft. Aber Namen sagen nicht alles, findest du nicht?“

Klaus hob eine Augenbraue und hielt immer noch die Tasse Tee fest, um die er nicht gebeten hatte. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Wo bin ich und was ist hier los?“
Haus sah ihn eine Weile an und stellte dann eine Frage, die Klaus‘ Herz höher schlagen ließ: „Sag mir, Klaus, glaubst du an Reinkarnation?“

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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