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Kapitel 173: Die Klassen erklärt

Kapitel 173: Die Klassen erklärt

„Die Imperial Class wird nicht nur nach schauspielerischem Können oder der Anzahl der Jahre als Schauspieler ausgewählt.“

„Wenn das der Fall wäre, würdest du Dutzende bekannter Namen darin finden. Aber das ist nicht so. Denn die Imperial Class hat einen Standard.“

„Deshalb heißt sie auch Klasse. Sie ist eine Stufe, ein Rang – nichts, was man einfach so bekommt, weil man berühmt ist oder lange genug dabei ist.“
„Es gibt drei Hauptklassen. Erstens die Rookie-Klasse. Klingt einfach, oder? Aber selbst die ist schwer zu knacken. Man braucht mindestens zehn anerkannte Schauspielpreise. Nicht nur Nominierungen. Und obendrein drei Kinofilme mit über 10 Millionen Zuschauern und/oder zwei Dramen, die eine Echtzeit-Einschaltquote von 20 % erreichen. Das allein filtert schon die meisten Schauspieler heraus.“
Dann kommt die Regency-Klasse. Da weißt du, dass jemand ein echter Anwärter ist. Dreißig Auszeichnungen. Fünf Filme mit 10 Millionen Zuschauern und/oder vier Dramen, die die 20-Prozent-Marke knacken. Und das reicht immer noch nicht für die Imperial-Klasse.
„Die Imperial-Klasse ist der Gipfel. Fünfzig Schauspielpreise. Mindestens eine internationale Nominierung – denk an Cannes oder die Oscars. Und acht Filme mit 10 Millionen Zuschauern und/oder sieben hoch bewertete Dramen.“

„Es gibt Schauspieler, die zwanzig Jahre lang gearbeitet haben und es trotzdem nie geschafft haben. Denn die Imperial-Klasse misst nicht nur, wie gut du schauspielerst, sondern auch, wie weit deine Präsenz reicht.“
„Warum weißt du das nicht?“, fragte die ältere Maskenbildnerin die jüngere und schnalzte mit der Zunge. „Du bist doch schon in dieser Branche. Du solltest dich besser auskennen.“

Die junge Maskenbildnerin, die Zeno schminkte, kratzte sich am Nacken. „Ich schminke. Ich spiele nicht. Aber danke. Das ist neu für mich.“
„Das ist nur die Oberfläche“, sagte die Seniorin. „Das weiß doch jeder! Sogar die Neulinge!“

Die junge Maskenbildnerin wandte sich an Zeno. „Weißt du das?“

Zeno nickte nur. Tatsächlich wusste er es aber nicht. Er dachte, es sei subjektiv, aber es stellte sich heraus, dass es einen objektiven Standard gab, den man durchbrechen konnte.
Dann zuckte er mit den Schultern. Es ging ihn nichts an. Er musste nur Ryeo Wang beeindrucken.

„Du bist fertig“, sagte der Maskenbildner. Zeno öffnete endlich die Augen, um sein Aussehen zu betrachten.

Zum Glück musste er nicht die schweren Kleider tragen, die man früher trug. Die waren für die Königsfamilie reserviert.
Im ersten Teil der Geschichte war er sogar noch weniger als ein Bettler. Er trug abgetragene Leinenkleidung in mehreren Schichten und eine einfache lange Perücke, die zu einem lockeren Knoten zusammengebunden war. Die anderen Schauspieler, die viel schickere Kleidung trugen, waren ebenfalls mit ihrem Make-up fertig und drehten sich zum ersten Mal zueinander um.
Oska grinste und fühlte sich in seinem Kostüm trotz seiner Rolle himmlisch. Als er jedoch einen Blick auf Zeno warf, musste er unwillkürlich die Lippen zusammenpressen. Warum sah er in so einem einfachen Kostüm so gut aus?

Auch Daniel drehte sich genervt zur Seite.

Yuan hingegen stupste Zeno an der Schulter. „Du siehst gut aus, Mann. Ich glaube nicht, dass ich so was hinbekommen würde.“
Sie gingen alle nach draußen und sahen, dass das Team schon alles vorbereitet hatte.

„Wir fangen mit der Pavillonszene an“, sagte Daeshim. Dann warf er einen Blick auf Ryeo, der schon komplett in seiner Rolle war. „Bevor es dunkel wird, lasst uns das drehen. Lasst uns die Zeit nutzen, denn diese Szene wird den Grundstein für die erste Folge legen.“
Im Pavillon war lauter Jubel zu hören.

Risa zog Zeno zur Seite, wo das Filmteam stand. „Willst du zuschauen?“, fragte sie. Sie war leger gekleidet, da sie an diesem Tag keine Szenen zu drehen hatte.

Zeno nickte.
„Ich auch“, lächelte sie. „Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Herrn Wang spiele, aber ich möchte ihm trotzdem zusehen. Er wird nicht umsonst als ‚One-Take-Schauspieler‘ bezeichnet. Er schafft es immer in einem einzigen Take!“

Zeno nickte erneut und stellte sich zu den Crewmitgliedern, während die anderen mit Hilfe von PD Daeshim ihre Positionen einnahmen.

„Szene 17 … Take 1 … Licht, Kamera, Action!“
Die schweren Türen öffneten sich mit einem Knarren. Einer nach dem anderen betraten die Prinzen den Raum. Als Erster kam Wang Suk, der Kronprinz, dessen Robe mit dem goldenen Wappen seines Geburtsrechts verziert war. Hinter ihm folgten seine beiden Söhne, die wie Schatten wirkten.

Dann betrat Wang Jin, der zweite Sohn, flankiert von seiner stattlichen Frau und seinem einzigen Sohn. Seine beiden Töchter folgten ihnen mit glänzenden Perlen und grinsten diejenigen an, die in den großen Pavillon wollten.

Als Letzter kam Wang Ryu, der Jüngste, der die Hand seiner Tochter hielt, während seine Frau versuchte, ihren ernsten Sohn dazu zu bringen, gerade zu stehen. Die Spannung war schon dick, und der König hatte noch nicht mal was gesagt.

Die Luft knisterte, als Wang Jin die Stille brach.

„Warum hast du uns hierher gerufen, Vater? Ich musste die Aufführung meiner Enkelin mitten drin verlassen. Ich hoffe, dieses Treffen hat einen Sinn“, sagte er.
„Wenn dir das Lied deiner Enkelin wichtiger ist als das Wort des Königs, hättest du vielleicht bleiben sollen“, sagte Wang Ryu kühl.

Wang Jin warf seinem jüngeren Bruder einen scharfen Blick zu. „Und wenn du weniger Zeit mit Glücksspiel verbracht hättest, würde unser Vater vielleicht nicht so müde aussehen.“

Wang Suk räusperte sich. „Hört auf, ihr beiden. Das ist nicht der richtige Zeitpunkt.“
Doch Wang Jin fuhr fort: „Du redest immer von Zeit, großer Bruder, aber du hast dein halbes Leben damit verschwendet, eine Dienerin zu lieben.“

Es wurde still im Raum, und alle verstummten.

In diesem Moment zitterte ein Tisch unter jemandes Faust. Stimmen wurden laut. Die Frauen senkten den Blick und pressten die Lippen zusammen. Die Söhne warfen ihren Vätern einen Blick zu, unsicher, auf welcher Seite sie stehen sollten. Chaos brach in der königlichen Kammer aus.
Dann, wie ein Donnerschlag von oben, schrie der König.

„GENUG!“

Es wurde still im Raum. Der König saß nicht auf dem Thron, sondern in einem Stuhl daneben – erschöpft, in einfacheren Gewändern als sonst.

In diesem Moment sah er so alt aus, wie er war.

„Ich habe Gutes für mein Land getan. Aber nicht für meine Familie. Das ist mein Versagen“, murmelte er.
Er hob die Hand, als Wang Suk den Mund öffnen wollte, um etwas zu sagen.

„Nein. Ihr werdet alle zuhören“, fuhr der König fort. „Unser Land ist stabil. Unsere Kassen sind voll. Unsere Generäle sind mir zumindest treu ergeben. Ich habe mein Leben für diesen Thron gegeben. Aber ich schaue meine Söhne an … und ich sehe Ehrgeiz, Eifersucht und Stolz. Ich sehe Heuchelei.“
Er holte zittrig Luft. „Glaubt ihr etwa, ich höre nicht, wie ihr hinter meinem Rücken über einander redet? Wie die Höflinge hinter ihren Seidenfächern tuscheln und Wetten abschließen, wer die Krone übernehmen wird, wenn ich sterbe?“

Die Stimmung im Raum wurde angespannt.
„Nun, sie müssen nicht lange warten.“

Eine Pause. Stille legte sich wie Schneeflocken.

„Ich bin krank. Die Ärzte sagen, ich habe höchstens noch Monate zu leben. Das ist die Wahrheit, die ihr jetzt tragen müsst. Ich werde den nächsten Winter nicht mehr erleben.“

In der großen Halle war ein Raunen zu hören. Ehefrauen griffen nach ihren Ehemännern. Söhne standen mit großen Augen da.
„Ich habe immer gedacht, ich hätte nicht genug für euch drei getan. Aber nein – jetzt sehe ich klar. Ich hatte recht. Ihr seid zu Männern herangewachsen, die dieses Königreich für eine Krone zerreißen würden. Das werde ich nicht zulassen.“

Er erhob sich mühsam, aber als er stand, war seine Stimme wieder fest.
„Der Thron wird nicht an jemanden gehen, der ihn nicht verdient. Es ist mir egal, ob er mein Blut in sich trägt. Der Kronprinz wird sich ändern – von diesem Tag an steht der Thronfolger nicht mehr fest.“

Alle Augen richteten sich auf den König.

„Ich werde zusehen. Ich werde urteilen. Und ich werde denjenigen benennen, der es am meisten verdient, bevor ich meinen letzten Atemzug tue. Nicht denjenigen, der in diese Position hineingeboren wurde, sondern denjenigen, der beweist, dass er führen kann.“

Ich bin aus Versehen ein Superstar geworden

Ich bin aus Versehen ein Superstar geworden

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Sein Name war 25. Auf Avalis war er nur einer von vielen, die Missionen für die Menschen auf der Erde erfüllen mussten. Diesmal bekam er einen einfachen Auftrag: Er sollte als Zeno Han leben und ein ganz normales Leben führen. Einfach. Dachte er zumindest. In dem Moment, als er Zenos Körper übernahm, drückte ihm jemand ein Drehbuch in die Hand. "Du bist perfekt für diese Rolle!" Und schon stand er vor der Kamera. [Ruhm-Meter: Nicht messbar. Jenseits aller Skalen.] Arzt? Check. Pilot? Check. Eunuch? ... Leider auch check. Jedes Drehbuch zwingt ihn, vergangene Missionen noch einmal zu durchleben, und irgendwie meistert er jede Rolle mit Bravour. Jetzt will die Branche ihn zum Star machen, aber kann er seine Mission noch erfüllen? Oder werden Ruhm – und die beängstigende Ungewissheit des Scheiterns – sein letzter Vorhang sein? Der Roman "I Accidentally Became A Superstar" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor SandKastle . Lies den Roman "I Accidentally Became A Superstar" kostenlos online.

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