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Kapitel 165: Ryo Hiroshi

Kapitel 165: Ryo Hiroshi

„Sie hat mich gewinnen lassen“, dachte Klaus, als er Aoi sanft hochhob. Sie hatte ihm alle Zeichen gegeben. In Wahrheit hatte Aoi ihn vor einer Blamage bewahrt und möglicherweise davor, zu früh zu viel zu lernen. Da sie seit ihrem siebten Lebensjahr trainierte, war es nur natürlich, dass sie viel besser war als Klaus.
Aber Aoi war schockiert, wie schnell Klaus ihre Schwertkunst lernte. Was andere Jahre brauchten, um zu meistern, begriff er in nur wenigen Sekunden. Es war ein Talent, das man kaum übersehen konnte.

„Schönes Duell, Bruder Klaus“, sagte Aoi und verließ mit geröteten Wangen die Arena.
Klaus‘ Hände hatten am Ende des Duells ihre Taille berührt, und obwohl er sie losgelassen hatte, spürte sie noch immer die Wärme an dieser Stelle. Das Gefühl ließ sie noch tiefer erröten.

Sie konnte den Eindruck seiner Berührung nicht abschütteln, und es machte sie sowohl verlegen als auch neugierig. Was als freundschaftlicher Wettkampf begonnen hatte, war zu etwas Bedeutenderem geworden, und Aoi musste trotz ihrer Verlegenheit lächeln.
Klaus, der nicht bemerkte, wie er auf Aoi gewirkt hatte, spürte trotz des Handicaps, das ihm diesmal auferlegt worden war, einen Rausch über seinen Erfolg. Er hatte in so kurzer Zeit so viel gelernt. Aber er wurde sich auch schmerzlich bewusst, wie viel ihm noch fehlte, wenn es darum ging, ein Schwert ohne aktive Fähigkeiten zu führen.
Obwohl Aoi ihm zum Sieg verholfen hatte, musste er lächeln, als er auf seine Freunde zuging. Als er neben ihnen stehen blieb, warf er einen Blick auf die beiden Hiroshi-Schwestern. Aoi versteckte sich hinter ihnen, sodass er ihren Gesichtsausdruck nicht sehen konnte, aber die Mienen der Schwestern verrieten, dass sie nichts von Aois Rolle bei seinem Sieg ahnten.
„Bruder Klaus, ich wusste gar nicht, dass du so gut mit dem Schwert umgehen kannst“, sagte eine der Schwestern mit großen Augen. „Ich bin übrigens Miki, und das ist Mio.“
„Glaub mir, Schwester Miki, ich bin ein echter Schwertkämpfer“, sagte Klaus mit einem Grinsen. Seine Worte klangen nicht arrogant, sondern hatten einen anderen Unterton, der alle seltsam auf ihn schauen ließ. Ein paar der Jungs verstanden jedoch die versteckte Bedeutung seiner Aussage.
Daniel, einer seiner besten Freunde, tippte Klaus leicht auf die Schulter und nickte wissend. Für ihn war klar, dass Klaus sowohl ein Monster auf dem Schlachtfeld als auch in anderer Hinsicht eine Bestie war.

Miki und Mio tauschten einen Blick aus, immer noch verwirrt von Klaus‘ Worten. Aoi, die sich immer noch versteckte, spürte, wie ihr Herz aus irgendeinem Grund schneller schlug.

„Wow, wir haben einen echten Schwertmeister unter uns!“, rief Mio und löste damit die Spannung.
Klaus lachte leise, amüsiert darüber, dass sie die versteckte Bedeutung seiner Worte nicht verstanden hatte.

„Vielleicht solltest du uns ein paar Tricks beibringen“, schlug Miki vor, deren Neugierde deutlich geweckt war.

Klaus grinste und sagte: „Mit Vergnügen, Schwester Miki. Dieser Kleine hat nichts dagegen, ein paar Runden mit jeder von euch zu kämpfen.“ Er sprach in einem so lockeren Ton, dass die Damen dachten, er würde mit ihnen trainieren wollen.
Aber für die Jungs war es wie eine direkte Verbindung zu all den versteckten Bedeutungen hinter Klaus‘ scherzhaften Worten. Sie warfen sich vielsagende Blicke zu und versuchten, ihr Lachen zu unterdrücken.

„Du bist ein mutiger und arroganter Jungspund“, unterbrach plötzlich eine tiefe Stimme. Ein Mann betrat die Arena, 1,88 Meter groß und mit einem Schwert-Tattoo auf der Stirn. Er hatte einen athletischen Körperbau und eine ruhige Ausstrahlung, die Aufmerksamkeit erregte.
„Das ist Ryo Hiroshi“, flüsterte Lily Klaus zu und vergewisserte sich, dass er sie verstanden hatte, bevor er etwas Unüberlegtes sagte. „Er ist das Oberhaupt der großen Familie Hiroshi – der Vater von Aoi, Miki, Mio und Taro. Man nennt ihn den Schwertkönig.“
Klaus verspürte einen Anflug von Respekt, als er die imposante Gestalt wahrnahm. Ryos Ruf eilte ihm voraus, und Klaus wusste, dass er in der Gegenwart eines wahren Meisters stand. Die Luft um ihn herum sprach mehr als Worte.

„Freut mich, Sie kennenzulernen, Sir“, sagte Klaus und richtete sich auf. Trotz der scherzhaften Bemerkungen von vorhin wollte er einen guten Eindruck hinterlassen.
Ryo sah ihn mit einem abwägsem Blick an und lächelte dann leicht. „Du hast Talent, Klaus. Aber denk dran, Selbstvertrauen ist wichtig, aber Bescheidenheit auch.“

Klaus nickte und schätzte den Rat. Er sah zu Aoi, Miki und Mio, die alle mit einer Mischung aus Stolz und Besorgnis die Interaktion beobachteten.

„Mal sehen, ob du diese Zuversicht irgendwann in einem richtigen Duell beweisen kannst“, fuhr Ryo fort, wobei seine Stimme eine Herausforderung mitschwingen ließ.

Bei diesem Gedanken schlug Klaus‘ Herz schneller. „Es wäre mir eine Ehre, Sir“, antwortete er, gleichzeitig aufgeregt und eingeschüchtert.
Ryo warf einen Blick auf Aoi, die mit gesenktem Kopf dastand und ihr Gesicht verbarg. „Das hast du gut gemacht, Junge“, sagte er mit ruhiger, aber fester Stimme. „Dieser Bengel ist einfach zu talentiert.“ Außer Klaus und Aoi wusste nur er, dass Aoi Klaus geholfen hatte, zu gewinnen.

Er wusste, dass Aoi Bedenken hatte, Klaus ihre Familientechnik beizubringen, deshalb hatte er ihn gewinnen lassen, obwohl sie ihn leicht hätte besiegen können.
Anstatt Klaus verlieren zu lassen, hatte Aoi beschlossen, ihn zu unterstützen, damit er sich gut fühlte. Als sie das Lob ihres Vaters hörte, lächelte Aoi und nickte, ihr Herz schwoll vor Stolz an.
Er selbst hätte Klaus nicht so einfach die Technik beigebracht, die seit vielen Generationen in ihrer Familie weitergegeben wurde, noch dazu einem Fremden, den er noch nicht lange kannte. Als er sah, wie seine Tochter ihren eigenen Sieg beiseite schob, nur um ihr Erbe zu bewahren, fühlte er sich wie ein stolzer und erfüllter Vater.

„Okay, ihr jungen Leute solltet weiter Spaß haben“, sagte Ryo mit leicht verändertem Tonfall. „Viel Glück morgen bei den regionalen Ausscheidungen.“
Er warf Klaus einen letzten Blick zu, der eine Warnung zu enthalten schien, bevor er sich in Luft auflöste.

Klaus lächelte ihm nach und murmelte dann vor sich hin: „Mein Schwiegervater weiß wirklich, wie man einen Auftritt und einen Abgang hinlegt.“ Seine Worte waren leise, aber irgendwo weit weg von der Arena lächelte Ryo ebenfalls und murmelte vor sich hin: „Irgendwann werde ich ihn wohl umbringen müssen.“
Klaus, der noch in der Arena stand, spürte aus einem ihm unerklärlichen Grund einen Schauer über den Rücken laufen. Er schüttelte ihn ab und sah zu Aoi. „Fee Aoi, wenn du morgen Abend noch nichts vorhast, würdest du mich und meine Freunde nach der Auswahlprüfung begleiten?“
Aoi war von der unerwarteten Einladung überrascht, fasste sich aber schnell wieder und antwortete mit klopfendem Herzen: „Es wäre mir eine Ehre.“ Sie warf einen Blick auf ihre Schwestern, die sie mit einem neckischen Lächeln ansahen.

„Bruder Klaus, vielleicht solltest du erst mal gewinnen, bevor du meine Schwester anbaggern willst“, sagte Mio in einem eindeutig neckischen Tonfall.

Klaus lachte leise. „Ein weiser Mann hat einmal gesagt: Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist.“
„Heißt das, du wirst auch diese beiden heißen Eisen schmieden?“, neckte Miki.

Klaus‘ Lächeln wurde breiter. „Ich möchte nicht, dass mir jemand mein Schwert abschlägt“, antwortete er und löste damit Gelächter in der Gruppe aus, vor allem bei den Jungs.
Miki, Mio und die anderen Mädels lachten mit, doch plötzlich wurde ihnen klar, was Klaus gemeint hatte.

Anna und Lily versteckten ihre Gesichter hinter Hanna, während Miki und Mio knallrot wurden. Endlich verstanden sie, was Klaus damit gemeint hatte, dass er mit dem Schwert durch und durch vertraut war. Alle seine frechen Kommentare ergaben plötzlich Sinn, und sie konnten nicht aufhören zu erröten.
Die Stimmung änderte sich, als sie die Bedeutung von Klaus‘ Worten verarbeiteten. Aoi spürte, wie ihr Gesicht heiß wurde, als ihr klar wurde, dass sie unwissentlich in ein neckisches, aber gefährliches Spiel geraten war. Die Neckereien waren harmlos gewesen, aber jetzt fühlten sie sich ernster an, voller unverschämter Bedeutungen.

Klaus bemerkte ihre Reaktionen und hob eine Augenbraue, ein Grinsen umspielte seine Lippen. „Was? Habe ich etwas Falsches gesagt?“
„Überhaupt nicht“, brachte Miki zwischen Kichern hervor, ihr Gesicht immer noch gerötet. Damit kehrten sie dazu zurück, den Abend zu genießen. Klaus konnte endlich sein Dessert genießen und warf Miguel sogar ein paar spöttische Lächeln zu. Eine Weile später war die Zusammenkunft vorbei und Klaus und seine Freunde machten sich auf den Weg zurück zu ihrem Hotel.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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