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Kapitel 84: Mit zwei Karten spielen

Kapitel 84: Mit zwei Karten spielen

„Klaus, wenn wir uns das nächste Mal sehen, schneide ich dir die Flügel ab“, spuckte Miguel mit vor Wut funkelnden Augen. Er hatte Klaus den ganzen Abend lang angefaucht und auf den richtigen Moment gewartet, um ihn mit Worten zu treffen. Mit seinen Fäusten konnte er es ja nicht.
Der Ball war für Miguel eine totale Katastrophe gewesen. Er war mit großen Hoffnungen gekommen und hatte davon geträumt, alle zu übertrumpfen. Stattdessen hatte Klaus seine Hoffnungen zerschlagen und ihn gedemütigt und gebrochen zurückgelassen. Die Niederlage war persönlich, eine Wunde, die vor Hass eiterte. Diese Art von Wut würde nicht so schnell vergehen; sie hatte sich tief in seinem Herzen festgesetzt, wie ein Herzteufel.
Klaus sah Miguel ruhig an. Er war nicht überrascht von seiner Wut, schließlich hatte er sie verursacht. Er hatte damit gerechnet. Rivalen wie Miguel tauchten immer auf, wenn jemand aufstieg. Sie konnten es nicht ertragen, wenn andere dort Erfolg hatten, wo sie selbst gescheitert waren.
Die Spannung in der Luft war greifbar, aber Klaus blieb ruhig und lächelte nur genervt. „Ich werde warten“, sagte er. In seiner Stimme lag keine Boshaftigkeit, nur Gewissheit.

Miguel ballte die Fäuste, seine Knöchel wurden weiß. „Glaub nicht, du bist unbesiegbar, nur weil du heute Abend Glück hattest. Jeder kommt mal dran, Klaus. Du wirst genauso fallen wie alle anderen.“
Klaus nickte leicht, immer noch unbeeindruckt von Miguels Drohungen. „Vielleicht“, antwortete er. „Aber bis dahin kannst du zurückkriechen, wo du herkommst.“

Als Miguel davonstürmte, spürte Klaus die Blicke seiner Freunde auf sich. Emily seufzte und runzelte besorgt die Stirn. „Er wird das nicht auf sich sitzen lassen, Klaus. Sei vorsichtig.“

Klaus zuckte mit den Schultern und ein selbstgefälliges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Warum sollte ich vorsichtig sein? Wenn er mein Sprungbrett sein will, wer bin ich dann, dass ich mich beschweren könnte?“ Sein Tonfall war leicht, fast neckisch.

Emily hob eine Augenbraue, sichtlich unbeeindruckt von seiner Selbstsicherheit. Klaus lachte leise und fügte hinzu: „Sicher, mein gutes Aussehen wird mich weit bringen, aber seien wir ehrlich – ab und zu muss ich ein paar arrogante Mistkerle wie ihn verprügeln, um Dampf abzulassen.“
Keen lachte und schüttelte den Kopf. „Du bist ein arroganter Junge, Klaus. Pass nur auf, dass du keine mächtigen Leute verärgerst.“ Er wusste, dass seine Worte für Klaus nur heiße Luft waren. Der weißhaarige Junge steckte voller Probleme.

Klaus grinste und fühlte sich in diesem Moment unbesiegbar. Wer würde das nicht, wenn man eine schöne Frau an seiner Seite hat, die einen um den Verstand bringt und zu dummen Dingen verleitet?
„Vielleicht. Aber bis dahin genieße ich einfach die Fahrt.“

Seine Freunde lachten, sichtlich beeindruckt von seinem Auftreten. Klaus wusste, dass Miguel mächtige Unterstützer hatte, aber das hatte er jetzt auch. Er hatte unsichtbare Helfer, auch wenn er sich dessen noch nicht ganz bewusst war. Und darüber hinaus hatte er noch jemanden – die Kriegsgöttin, die ihn offen ihren Bruder nannte. Das allein gab ihm schon Grund, ein wenig arrogant zu sein.
Zumindest würden nur Leute in seinem Alter es wagen, ihn herauszufordern. Ihre Unterstützer konnten die Ereignisse nur aus dem Hintergrund manipulieren. Keiner von ihnen wäre so dumm, ihn direkt anzugreifen. Seine eigene inoffizielle Unterstützerin, die Kriegsgöttin, war viel zu unberechenbar, als dass sie dieses Risiko eingehen würden.
Nachdem sie sich verabschiedet hatten, gingen Klaus und seine Freunde zurück zu Lilys und Kilians Villa. Sie ist größer als Klaus‘ Haus. Aus irgendeinem Grund gab es jedoch nicht genug Zimmer für alle, sodass sich einige ein Zimmer teilen mussten. Das war ziemlich ungewöhnlich für eine so prächtige und riesige Villa.
Klaus spürte, dass etwas nicht stimmte, und wählte schnell Kilian als Zimmergenossen, um peinliche Situationen zu vermeiden. Zu seiner Überraschung lehnte Kilian, der sonst so locker war, das Angebot mit einem verschmitzten Grinsen ab. Bevor Klaus seinen Plan überdenken konnte, hatten sich alle zerstreut und ihn mit Lucy allein gelassen.

Er würde sich für immer an das verschmitzte Lächeln auf Lilys und Annas Lippen erinnern, als sie davonrannten und sich sichtlich über seine missliche Lage amüsierten. Wieder einmal befand sich Klaus in einer unangenehmen Situation.
„Mein Leben ist lustig“, dachte Klaus, als er sich an Lucy wandte und versuchte, seine Fassung zu bewahren. „Wir sollten wohl besser schlafen gehen“, sagte er schnell, ergriff ihre Hand, bevor sie antworten konnte, und führte sie in ihr gemeinsames Zimmer.

Von der anderen Seite des Flurs aus beobachteten Lily, Emily, Nia, Asha und Anna amüsiert, wie sich die Szene abspielte.

„Ihr vier seid böse“, sagte Emily und schüttelte den Kopf, als sie das verschmitzte Grinsen auf Lilys und Annas Gesichtern sah.

Lily kicherte leise. „Ach, komm schon. Das ist doch nur harmloser Spaß.“

„Spaß für euch“, erwiderte Emily mit einem Seufzer. „Armer Klaus.“
Anna grinste und ihre Augen funkelten vor Vergnügen. „Ihm geht es gut. Er ist tougher und schamloser, als er aussieht. Aber ich würde mir keine Sorgen um ihn machen. Wir sollten uns eher um Schwester Lucy sorgen.“

Emily hob neugierig eine Augenbraue. „Oh, und warum das? Die Lucy, die ich kenne, ist jemand, hinter dem sogar die Legacies in der Akademie her sind.“
Anna beugte sich leicht vor und senkte ihre Stimme, als würde sie einen pikanten Klatsch erzählen. „Nun, Schwester Lucy mag in vielerlei Hinsicht die perfekte Dame sein, aber wenn es um Jungs geht … sagen wir einfach, sie ist die wahre Definition von schüchtern.“ Annas Grinsen wurde breiter.

„Kurz gesagt, obwohl sie diese elegante und wundervolle Dame ist, hat sie keine Ahnung von Männern. So gar keine.“
Emily blinzelte überrascht. „Im Ernst?“

Anna nickte und konnte sich kaum das Lachen verkneifen. „Ja. Man sollte meinen, dass Jungs sich um jemanden wie sie reißen, und das tun sie auch. Aber wenn es darum geht, sie anzusprechen oder, Gott bewahre, Interesse zu zeigen? Da hat sie keine Ahnung.“

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Emily musste über das Bild schmunzeln. „Das ist … eigentlich irgendwie süß.“

„Süß, aber auch gefährlich“, neckte Anna. „Sie ist gerade mit Klaus allein in einem Raum und hat wahrscheinlich keine Ahnung, was sie tun soll. Der arme Klaus versucht wahrscheinlich, ein Gentleman zu sein, und sie wird alles überdenken.“
Nia stimmte mit einem Kichern ein. „Das könnte unterhaltsamer werden, als wir dachten.“

Asha, die still zugehört hatte, meldete sich schließlich zu Wort. „Vielleicht ist das gut für sie. Klaus scheint jemand zu sein, der sie beruhigen kann. Und wer weiß? Vielleicht überraschen sie uns alle.“
Anna lächelte warm. „Vielleicht. Aber so oder so wird es lustig sein, morgen früh zu sehen, wie sich das alles entwickelt. Ich hoffe nur, dass Lucy nicht vor Schüchternheit erstarrt.“

Die Mädels warfen sich amüsierte Blicke zu. Sie hatten die Bühne bereitet und waren nun gespannt, wie sich die Dinge zwischen ihrer schüchternen, aber geliebten Freundin Lucy und dem unerwartet charmanten Klaus entwickeln würden.
Zurück im Zimmer hatte Klaus keine Ahnung, dass er und Lucy Gegenstand solcher Intrigen waren. Aber als er zu Lucy hinüberblickte, die nervös mit ihrer Decke herumfummelte, hatte er das Gefühl, dass ihm eine interessante Nacht bevorstand.
Schließlich brach Klaus die Stille mit einem leisen Lachen, um die Spannung zu lösen. „Sieht so aus, als wären nur noch wir beide hier“, sagte er mit unbeschwerter Stimme. Er machte eine kurze Pause, bevor er mit einem verschmitzten Grinsen hinzufügte: „Hast du Angst?“

Lucy blinzelte, sichtlich überrascht von der Frage. Ihre Wangen wurden leicht rot, und sie schüttelte schnell den Kopf und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich? Angst?“ Sie lachte nervös. „Natürlich nicht.“

Klaus lachte leise, als er bemerkte, wie ihre Hände mit dem Rand ihrer Decke spielten. Er lehnte sich zurück und versuchte, entspannt zu wirken. „Gut, denn es gibt keinen Grund zur Sorge. Ich beiße nicht.“
Lucy lächelte erneut, diesmal etwas aufrichtiger. „Ich weiß“, sagte sie leise und entspannte sich endlich ein wenig. „Es ist nur … etwas unerwartet, das ist alles.“

Klaus nickte verständnisvoll. „Ja, das war nicht gerade Teil des Plans. Aber hey, wenigstens haben wir ein schönes Zimmer, oder?“ Er sah sich um und versuchte, die Stimmung aufzulockern.
Lucy lachte leise. „So kann man es wohl auch sehen.“

Die Spannung zwischen ihnen begann zu schwinden, während sie weiterredeten und kleine Witze und Geschichten über ihren Tag austauschten. Langsam schmolz die Unbeholfenheit dahin und machte einem Gefühl der Leichtigkeit Platz. Obwohl die Situation immer noch etwas ungewöhnlich war, konnte Klaus sehen, dass Lucy sich allmählich wohler fühlte.
Als sie sich schließlich für die Nacht niederließen, war Klaus dankbar, dass alles nicht so unangenehm war, wie es hätte sein können. Er lächelte vor sich hin und dachte, dass diese kleine Wendung vielleicht doch nicht so schlecht war.
Er wusste nicht, dass Lucy genau dasselbe dachte. Als sie jedoch nebeneinander auf dem Bett lagen, konnte Klaus ihre Unruhe spüren. Ihr Körper zitterte leicht, die Anspannung war deutlich zu spüren. Obwohl sie versuchte, ruhig zu wirken, war es offensichtlich, dass die Situation sie nervös machte.

Klaus lächelte sanft und beschloss, ihr Unbehagen zu lindern. Vorsichtig streckte er die Hand aus und nahm ihre Hand in seine.
In dem Moment, als sich ihre Hände berührten, versteifte Lucy sich und ihr ganzer Körper wurde steif, als wäre ihr Blut plötzlich gefroren.

„Alles in Ordnung?“, fragte Klaus leise, seine Stimme voller Sorge, doch auf seinem Gesicht war ein verschmitztes Grinsen zu sehen.

Lucy schluckte schwer und konnte seinem Blick kaum standhalten. „J-Ja“, stammelte sie, obwohl ihre Stimme ihre Nervosität verriet. „Mir geht es gut …“
Klaus bemerkte ihr Zögern und lockerte sanft seinen Griff. „Ich kann loslassen, wenn du willst“, bot er leise an, Besorgnis in seinem Gesicht.

Einen Moment lang antwortete Lucy nicht. Sie blickte auf ihre Hände, ihr Herz raste. Es war nicht die Berührung, die sie verunsicherte – es war die ungewohnte Situation, die Verletzlichkeit.
„Nein“, flüsterte sie schließlich und schüttelte leicht den Kopf. „Es ist okay.“

Klaus lächelte und hielt ihre Hand weiterhin fest. „Dann lass uns noch eine Weile so bleiben, wenn du möchtest“, sagte er leise. Sie lagen nebeneinander auf dem Bett und genossen die angenehme Stille. Klaus, der sich vollkommen entspannt hatte, schlief langsam ein. Aber während er friedlich schlief, war Lucys Geist alles andere als ruhig.
Ihr Herz pochte in ihrer Brust, während sie neben Klaus lag. Das war alles so neu für sie und es passierte so schnell. Sie hätte sich nie vorstellen können, einmal in einer solchen Situation zu sein. Genau wie ihre Schwester Anna gesagt hatte, fühlte Lucy sich völlig überfordert, wenn es um das andere Geschlecht ging. Es war, als würde ihr Verstand in diesem Bereich einfach nicht mehr funktionieren, was sie verwirrt und nervös machte.
Klaus hingegen wirkte mühelos selbstbewusst. Seine ruhige Art beruhigte sie. Obwohl sein Leben voller Schwierigkeiten gewesen war, hatte seine Mutter immer dafür gesorgt, dass er nie sein Selbstvertrauen verlor.

Was Lucy jedoch nicht wusste, war, dass Klaus‘ Selbstbewusstsein nicht nur von der Ermutigung seiner Mutter herrührte.
Es kam auch von seinem Vater, der ihm einst einen natürlichen Charme und Selbstvertrauen vermittelt hatte. Der „Rizz“, den er jetzt zeigte, spiegelte den Einfluss seines Vaters wider, den Klaus überallhin mitnahm.

Bald schlief auch sie ein, während sie noch immer Händchen hielten. Am nächsten Tag wachten beide in einer ziemlich seltsamen Umgebung auf.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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