Switch Mode

Kapitel 82: Tango [Bonus]

Kapitel 82: Tango [Bonus]

Klaus war in einer echt schwierigen Lage. Er war mit zwei beeindruckenden Frauen angekommen, die beide so aussahen, als könnten sie mit allem fertig werden. Aber gerade jetzt war er derjenige, der in der Klemme steckte. Die aktuelle Situation fühlte sich überhaupt nicht „cool“ an – es war einer dieser Momente, in denen keine Entscheidung richtig schien.
Obwohl Lucy und Anna Schwestern waren, würde die Wahl der einen unweigerlich die andere verletzen. Es war eine Art Dilemma, für das es keine klare Lösung gab. Die eine glücklich zu machen und die andere zu enttäuschen, war für Klaus keine echte Lösung – es war eher wie eine Falle, aus der es keinen Ausweg gab.
„Kleine Schwester, möchtest du mit mir tanzen?“, fragte Emily, gerade als Klaus verzweifelt überlegte, was er tun sollte. Sie streckte Anna ihre Hand entgegen, die lächelte und ohne zu zögern annahm.

Klaus sah Emily an, die ihm ein wissendes Lächeln zuwarf. In diesem Moment schwor sich Klaus, dass er in Zukunft alles für Emily tun würde.
Egal, was sie brauchte, egal, wie weit er gehen musste, solange er lebte, würde er nicht zögern, sich bei ihr zu revanchieren. Sie hatte ihn heute gerettet.

Er war auch Anna dankbar für ihr Verständnis. Sie wusste, was Emily vorhatte, und akzeptierte es mit Anmut. Mit einem tiefen Atemzug dankte Klaus still seinem Glücksstern und wandte sich an Lucy, um ihre Hand zu nehmen.
Ihr Körper zitterte leicht bei seiner Berührung. „Also, Fee Lucy“, sagte Klaus mit einem kleinen Lächeln, „möchtest du mit mir tanzen?“

Lucy nickte fast sofort. Klaus führte sie sanft in die Mitte der Tanzfläche, wo mehrere junge Männer und Frauen sich im Rhythmus der Musik wiegten. Die Anspannung, die er zuvor gespürt hatte, begann zu schwinden, als sie sich gemeinsam bewegten, und der Abend wurde ein wenig leichter.
Die Musik spielte leise und erfüllte den Raum mit einer sanften Melodie. Klaus hielt Lucys Hand, als sie die Tanzfläche betraten.

Sie sah zu Klaus auf, ihre Augen strahlten vor Aufregung und Nervosität. Die Unsicherheit in ihrem Blick war offensichtlich und brachte Klaus zum Lächeln. Obwohl er noch nie in der Öffentlichkeit getanzt hatte, reichten die Lektionen, die seine Mutter ihm in ihrem kleinen Haus gegeben hatte, aus, um ihn durch diesen Moment zu führen.
Trotz der ruhigen und fröhlichen Atmosphäre spürte Klaus einige kalte Blicke, die auf ihn gerichtet waren. Er spürte die Eifersucht und Bitterkeit der Zuschauer, die insgeheim hofften, dass er stolpern, sich lächerlich machen und ausgeschlossen werden würde. Aber Klaus kümmerte das nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem schönen Mädchen, das vor ihm stand.
„Du musst dir keine Sorgen machen“, sagte Klaus sanft, um sie zu beruhigen. Er streckte seinen linken Arm aus, legte seine andere Hand vorsichtig auf ihre Taille und zog sie ein wenig näher zu sich heran, aber mit Zärtlichkeit.

Lucy schenkte ihm ein kleines, zaghaftes Lächeln, immer noch unsicher. „Ich habe noch nie so getanzt“, gab sie leise zu.
Klaus sah ihr mit einem warmen, beruhigenden Blick in die Augen. „Das ist okay“, sagte er mit ruhiger, fester Stimme. „Wir machen langsam. Folge einfach meinen Bewegungen.“

Während die Musik um sie herum spielte, führte Klaus sie vorsichtig Schritt für Schritt und achtete darauf, dass sie sich in seinen Armen sicher und geborgen fühlte. Langsam legte sich Lucys Nervosität und sie begann, sich dem Rhythmus hinzugeben und vertraute Klaus, während sie sich gemeinsam wiegten.
In diesem Moment schien es, als würde der Rest der Welt verschwinden und nur noch sie beide übrig bleiben.

Sie begannen, sich gemeinsam zu bewegen und fanden langsam einen Rhythmus, der zur Musik passte. Klaus konzentrierte sich darauf, seine Schritte flüssig zu halten und sicherzustellen, dass jeder Schritt nahtlos in den nächsten überging. Lucy folgte seiner Führung und ließ sich mit überraschender Anmut in den Tanz ein, fast so, als hätte sie das schon hundert Mal gemacht.
„Siehst du? Es klappt alles“, sagte Klaus mit einem beruhigenden Lächeln und lobte sie ein wenig. Lucy lächelte zurück, sichtlich beeindruckt nicht nur von sich selbst, sondern auch davon, wie natürlich Klaus sie durch den Tanz führte. Ohne dass sie es wusste, war Klaus genauso überrascht. Die Flüssigkeit seiner Bewegungen fühlte sich fast mühelos an, als kämen ihm die Tanzschritte ganz instinktiv.
Seit dem verbalen Schlagabtausch zu Beginn des Abends hatte Klaus etwas Seltsames bemerkt. Es war, als würde Wissen, das er nie gelernt hatte, in ihm erwachen. Jede Handlung, jede Entscheidung schien ihm plötzlich in Fleisch und Blut übergegangen zu sein.

Die Essenz des Kampfes, die Kunst der Führung, wie man unmögliche Entscheidungen trifft – alles schien ihm ohne zu zögern zu gelingen. Es war bizarr, fast unwirklich.
Dieses Gefühl hatte sich seit Wochen in ihm breitgemacht und sich auf subtile Weise gezeigt, aber Klaus hatte es abgetan und sich nicht weiter darum gekümmert. Jetzt aber war das Gefühl anders. Es war intensiver, präsenter und schwerer zu ignorieren. Etwas in ihm erwachte, und es ging nicht nur um das Tanzen. Es war etwas Tieferes, etwas Mächtiges, das darauf wartete, vollständig verstanden zu werden.
Aber im Moment ließ er sich einfach darauf ein. Mit Lucy an seiner Seite ließ er sich von der Musik leiten und versuchte, nicht zu viel über das Geheimnis nachzudenken, das in ihm brodelte. Später würde er Zeit haben, dem auf den Grund zu gehen, aber heute Abend zählte nur der Tanz.

Klaus konnte nicht ganz begreifen, was vor sich ging, aber eines wusste er mit Sicherheit: Was auch immer für eine seltsame Kraft am Werk war, ob gut oder böse, sie hatte ihn heute gerettet.
Und dafür war er mehr als dankbar.

„Wenn du weiter so rot wirst, machst du deine Schwester noch eifersüchtig“, neckte Klaus und warf einen Blick auf die sichtlich verlegene Lucy. Ihre Wangen leuchteten rosa, und zum ersten Mal war Klaus sicher, dass er etwas richtig machte.

Lucy lächelte schüchtern und wandte ihren Blick kurz von ihm ab. „Das ist schön“, sagte sie leise, fast so, als würde sie mit sich selbst reden.

„Das ist es wirklich“, stimmte Klaus mit einem warmen Lachen zu. „Wer hätte gedacht, dass ein einfacher Landei wie ich einmal mit einer so schönen Fee tanzen würde?“
Mit einem verschmitzten Grinsen drehte Klaus Lucy sanft herum und sah ihr nach, wie sie sich drehte, bevor sie sich wieder in seine Arme fallen ließ. Der Moment fühlte sich fast magisch an, wie etwas aus einem Traum. Für einen kurzen Moment setzte Lucys Herz einen Schlag aus, als sie sich in Klaus‘ auffälligen goldenen Augen verlor.

„Na“, sagte Klaus mit einem verschmitzten Lächeln, „bist du schon verzaubert?“
Lucy sah zu ihm auf, ihr Atem stockte, als sie zurücklächelte, unsicher, ob sie lachen oder noch mehr erröten sollte. Sie spürte, wie sich Wärme in ihrer Brust ausbreitete, und für einen Moment schien es, als hätte sich die ganze Welt auf die beiden reduziert.

Vielleicht, dachte sie, hatte dieser Junge vom Land doch etwas Magisches an sich. Klaus war im siebten Himmel und vergaß alle um ihn herum, als er sich mit noch mehr Finesse in den Tanz stürzte.
Um sie herum wurden die Leute auf Klaus und Lucy aufmerksam. Ihre Bewegungen waren so leicht und anmutig, dass es fast mühelos wirkte und den Moment perfekt machte – vielleicht ein bisschen zu perfekt.

Anna, die nur ein paar Meter entfernt mit Emily tanzte, warf ihrer Schwester und Klaus einen warmen Blick zu. In ihren Augen war kein Anflug von Eifersucht oder Neid zu sehen, nur echte Freude.
Aus Gründen, die sie sich nicht ganz erklären konnte, machte es sie glücklich, ihre Schwester so fröhlich zu sehen.

Klaus bemerkte Annas Blick und hielt ihn für einen kurzen Moment fest. Sie schien wie in Trance zu sein, fasziniert davon, wie Klaus‘ weißes Haar beim Tanzen um ihn herumwirbelte. Der Tanz wurde immer intensiver, und bald traten immer mehr Leute zurück, um Klaus und Lucy Platz zu machen.
Es war, als hätte sich das Rampenlicht ganz natürlich auf sie gerichtet, und Klaus hatte nicht vor, diesen Moment ungenutzt verstreichen zu lassen.

Er führte Lucy sanft in komplexere Schritte und brachte die ganze Schönheit des Tanzes zur Geltung. Sie reagierte anmutig, ihre Nervosität schwand, als sie sich dem Rhythmus hingab und Klaus‘ Führung folgte.
Dann änderte sich plötzlich die Musik. Zu diesem Zeitpunkt hatten alle anderen die Tanzfläche geräumt, sodass nur noch Klaus und Lucy in der Mitte standen.

Klaus sah auf sie herab, seine goldenen Augen funkelten vor spielerischer Zuversicht. „Kannst du Tango tanzen?“, fragte er mit einem Grinsen.

Lucy zögerte einen Sekundenbruchteil, bevor sie nickte. „Ein bisschen“, antwortete sie mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen.
„Das reicht“, sagte Klaus und grinste noch breiter. „Lass uns Tango tanzen.“

Klaus nahm Lucys Hand und zog sie an sich. Der Tango hatte eine andere Energie – intensiver, leidenschaftlicher. Er spürte die Veränderung in der Musik und passte sich sofort an, seine Bewegungen wurden präziser und entschlossener. Lucy blieb bei ihm, ihr Vertrauen in Klaus wuchs mit jedem Schritt.
Sie begannen langsam, ihre Füße bewegten sich synchron, während sie über den Boden glitten. Klaus führte selbstbewusst und führte Lucy mühelos durch den Tanz. Die Welt um sie herum schien zu verschwinden. Es gab nur noch sie beide, die Musik und den Rhythmus ihrer Herzen.
Lucy sah zu ihm auf, ihre Augen weit aufgerissen, voller Aufregung und Überraschung. Sie hätte nicht gedacht, dass Klaus so ein Naturtalent war. Ihre Nervosität schmolz dahin, während der Tanz weiterging, und machte einem Gefühl der Freude Platz. Sie ließ sich von dem Moment mitreißen.
Klaus bemerkte die Veränderung in ihr. Sie war jetzt entspannter, ihre Schritte wurden leichter und schneller. Er lächelte sie an und lobte sie im Stillen dafür, dass sie mithalten konnte. Mit jeder Bewegung wurde die Verbindung zwischen ihnen stärker.

Als die Musik schneller wurde, erhöhten sie ihr Tempo. Klaus drehte sie und zog sie dann wieder zu sich heran, ihre Körper waren nah beieinander, aber perfekt aufeinander abgestimmt. Er achtete darauf, sie durch jede Drehung und jeden Schritt zu führen, ohne sie jemals ins Straucheln kommen zu lassen.
Sie tanzten mit einer Leidenschaft, die alle Blicke auf sich zog. Die Menge um die Tanzfläche herum schaute voller Bewunderung zu und war völlig fasziniert von dem Paar. Einige flüsterten untereinander, überrascht davon, wie gut die beiden zusammen tanzten.

Klaus spürte die Blicke auf sich, aber das war ihm egal. Er konzentrierte sich ganz auf Lucy. Er war fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie sich sicher und wohl fühlte, auch wenn der Tanz immer komplizierter wurde.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset