Name: Klaus Hanson
Alter: 16
Talent: Herrscher über die himmlischen Elemente
Klasse: Waffenherrscher
Blutlinie: Ruhend
Körperbau: Neunmal wiedergeborener göttlicher Körper
Reich: Meister – Stufe: 1/12
Stärke: 1.030 | Beweglichkeit: 1.070 | Ausdauer: 1.040 | Verteidigung: 900 | Intelligenz: 900 | Gesundheit: 4.000
Sternen-Qi: 65.986.200
Stat-Punkte: 400
[Nächste Stufe: 200.000/23.228.800]
„Sieht so aus, als wären 200 Punkte auf alle Attribute und 2.000 auf die Gesundheit verteilt worden“, murmelte Klaus und starrte auf sein Statusfenster. Seit er Meister geworden war, hatte er sich nicht mehr die Mühe gemacht, es zu überprüfen – bis jetzt.
„Das wird eine wilde Fahrt. 23 Millionen Punkte, bevor ich Level zwei erreiche.“ Er kratzte sich am Hinterkopf und starrte auf die riesige Zahl. Klaus wusste, dass es eine Menge Mühe kosten würde, weiter aufzusteigen, aber er machte sich keine allzu großen Sorgen.
„Nun, wenn es soweit ist, werde ich mich darum kümmern“, sagte er leise zu sich selbst.
Im Moment gab es etwas Wichtigeres – er musste herausfinden, was mit seinen Augen los war.
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Eine Woche verging, und Klaus hatte sich die ganze Zeit zurückgezogen. Er hatte seiner Mutter bereits gesagt, dass sie niemanden zu ihm lassen sollte. Nach dem Duell mit Max vor einer Woche spürte er ein seltsames Brennen hinter den Augen. Irgendetwas veränderte sich, und Klaus war entschlossen, herauszufinden, was es war, bevor er sich seiner nächsten Herausforderung stellte.
Die nächste Phase der Auswahl für die Celestial Mountain Academy rückte schnell näher, nur noch drei Monate. Laut der Kriegsgöttin musste Klaus bis dahin mindestens ein Level-4-Meisterkrieger sein. Das war zwar keine strenge Voraussetzung, würde ihm aber einen erheblichen Vorteil verschaffen, und Klaus hatte nicht vor, zurückzufallen.
Doch bevor er sich auf das Leveln konzentrieren konnte, musste er sich um das seltsame heiße Gefühl kümmern, das ihn seit seinem Duell mit Max plagte. Die Blankokarte, die ihm als Belohnung für den Sieg im Duell versprochen worden war, hatte er bereits erhalten. Jetzt musste er nur noch herausfinden, was mit seinen Augen los war.
Aus irgendeinem Grund war der Senior, der ihn in seinem Seelenmeer leitete, nicht in der Stimmung, ihm zu helfen. Egal, wie oft Klaus ihn fragte, der Senior blieb stumm. Also arbeitete Klaus die letzten sieben Tage alleine daran, herauszufinden, was ihn plagte.
Er spürte, dass er mit jeder Sekunde näher kam, seine Konzentration wurde immer stärker, aber auch nach einer Woche in Abgeschiedenheit war die Antwort noch immer nicht da. Die Hitze in seinen Augen hielt an und erinnerte ihn daran, dass etwas Tieferes vor sich ging – etwas, das er noch nicht ganz verstanden hatte.
Aber Klaus war nicht der Typ, der so schnell aufgab. Er wusste, dass er, sobald er dieses seltsame Gefühl verstanden hatte, einen Schritt näher daran sein würde, viel mächtiger zu werden.
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Weit entfernt von Ross City standen Hunderte von Kriegern auf einer hoch aufragenden, leuchtturmähnlichen Struktur Wache. Sie ragte hoch über dicke Mauern, die sich kilometerweit in alle Richtungen erstreckten. Von einem höheren Aussichtspunkt aus konnte man weitere Leuchttürme entlang der Mauern erkennen, die jeweils von wachsamen Soldaten bemannt waren.
Dieser Ort ist die berüchtigte Arkadische Mine – eine seltsame Region, in der ein seltenes und mächtiges Mineral namens Humium vorkommt. Vor und während der Apokalypse war Humium ein unschätzbarer Rohstoff, der zum Antrieb von Kanonen und anderer schwerer Artillerie verwendet wurde.
In seiner rohen Form ist es echt explosiv und war schon lange vor dem Chaos ein begehrtes Mineral. Aber wenn man Humium verarbeitet, kann es massenhaft Strom erzeugen, was es noch wichtiger macht, während die Welt zusammenbricht.
Die Arcadian Mines waren ein geschäftiger Ort, an dem täglich hunderte von Arbeitern schufteten, um diese wertvolle Ressource abzubauen. Doch als die Apokalypse zuschlug, kam es zur Katastrophe. Eines Tages stürzten die Minen ein und begruben Tausende von Arbeitern unter den Trümmern. Das Ereignis war eine nationale Tragödie.
Doch zwanzig Jahre nach der Apokalypse wurde etwas Schreckliches entdeckt: Die in den Minen verschütteten Menschen waren nicht tot. Sie hatten sich in eine neue, furchterregende Variante von Zombies verwandelt, die als Voltox-Zombies bekannt sind.
Diese Kreaturen waren anders als alles, was man bisher gesehen hatte. Sie waren immun gegen die Waffen, die mit Humium betrieben wurden. Mit diesem Mineral hergestellte Gewehre und Kanonen waren gegen sie nutzlos. Wenn sie getroffen wurden, absorbierten sie die Energie der Explosion, was sie noch stärker machte.
Mit solchen Waffen gegen sie zu kämpfen, war wie sie zu füttern. Die Waffen hatten keine Wirkung auf sie. Das Militär kämpfte verzweifelt, um diese neuen Zombies abzuwehren, aber die Voltox erwiesen sich als weitaus stärker als die anderen Zombies.
Ihre Regenerationsfähigkeiten übertrafen alles, was die Welt bisher gesehen hatte. Nur durch die unermüdlichen Anstrengungen mutiger Krieger konnten Arcadian City und die umliegenden Städte vor der vollständigen Überranntung durch die Zombie-Welle bewahrt werden.
Nachdem es ihnen gelungen war, die Voltox-Zombies zurückzuschlagen, bauten das Militär und die Arcadian Great Family riesige Festungen und versiegelten die Mine für immer. Sie wussten aber, dass die Monster mit den Menschen stärker wurden. Um die Mine zu sichern, stationierten sie mehrere mächtige Krieger dort, um sie vor möglichen Überraschungen zu schützen.
30 Jahre lang hat das geklappt. Aber an diesem schicksalhaften Tag, als alles normal schien, erschütterte eine plötzliche Explosion die Arkadische Mine. Die Wucht war so stark, dass die Türme in der Nähe zerbrachen und einstürzten, wobei die meisten Wachen, die dort stationiert waren, ums Leben kamen.
Aus dem Zentrum der Explosion tauchte eine riesige Gestalt auf, drei Meter groß und mit leuchtend violetter Haut. Ihre Adern pulsierten mit einer unruhigen Mischung aus feurigem Rot und leuchtendem Grün, das unter ihrer zerbrochenen, zerfurchten Haut hervorblitzte. Durch die Risse strömte lebhafte violette Energie, die unheilvoll leuchtete.
In ihrer Brust steckte ein dunkler Kristall, der eine schwache, dunkle Energie ausstrahlte, während ihre muskulösen Arme eine furchterregende Aura der Macht ausstrahlten.
Sie stand bedrohlich da, und schon bald tauchten weitere ähnliche Gestalten auf, die aus der Mine strömten.
Die Wachen in der Umgebung gerieten sofort in Panik. Alarmsignale ertönten und Notrufe wurden über alle Notfallkanäle gesendet.
„Die Arkadianische Mine wurde gestürmt! Schickt sofort Verstärkung!“, hallte es über die Funkwellen.
Aber das Schlimmste stand noch bevor. Nach den violetten Zombies folgte eine weitere Welle – diesmal mit violett leuchtenden Gestalten.
Die Krieger um die Mine herum starteten sofort verzweifelte Angriffe und bombardierten die Kreaturen, um sie aufzuhalten. Sie wussten, dass sie einen kleinen Vorteil hatten: Es würde einige Minuten dauern, bis die Schutzbarriere um die Mine vollständig durchbrochen war. Mit etwas Glück würden die Verstärkungen rechtzeitig eintreffen. Wenn nicht, waren sie auf das Schlimmste vorbereitet.
Jeder wusste, dass eine große Katastrophe über Arcadian City hereinbrechen würde. Doch obwohl sie sich bewusst waren, dass sie gegen die Schrecken, die aus der Mine kamen, kaum eine Chance hatten, gaben die Krieger alles, um die Monster aufzuhalten, und sei es nur für eine Weile.
Sie waren bereit zu sterben und fanden Trost in dem Gedanken, dass sie ihren Teil dazu beigetragen hatten, die Unschuldigen in den Städten rund um die Arcadian Mine zu schützen.
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Währenddessen ging in Ross City das Leben seinen gewohnten Gang. Die Menschen gingen ihren Geschäften nach – die Reichen wurden immer reicher, die Armen kämpften ums Überleben. Bis plötzlich ohne Vorwarnung auf allen Bildschirmen der Stadt eine einzige dringende Nachricht aufblitzte.
NOTFALL: DIE ARCADIAN-MINE WURDE EINGENOMMEN. ALLE KRIEGER DER ÖSTLICHEN REGION WERDEN NACH ARCADIAN CITY GERUFEN, UM DIE STADT ZU VERTEIDIGEN.
Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Dann brach Chaos aus. Panik breitete sich wie ein Lauffeuer aus, als die Leute nach Hause eilten, um bei ihren Lieben zu sein. Die Erinnerung an die Voltox-Zombie-Invasion vor 30 Jahren verfolgte alle. Damals wussten sie, dass auch die Nachbarstädte zerstört werden würden, wenn die Zombies Arcadian City überrannten.
Während die Notfallmeldungen durch die Stadt hallten, war die Spannung mit Händen zu greifen. Krieger eilten herbei, um ihre Pflicht zu erfüllen. Die Mutigsten unter ihnen machten sich sofort auf den Weg nach Arcadian City, bereit zu kämpfen und zu verteidigen. Einige Feiglinge entschieden sich hingegen zur Flucht, in der Hoffnung, sich vor der drohenden Gefahr zu retten.
Aber nicht nur Krieger eilten nach Arcadian City. Auch Nachrichtenteams und medizinische Teams eilten zum Ort des Geschehens, um sich auf ihre Aufgaben in der Krise vorzubereiten. In der gesamten östlichen Region der Northern Union mobilisierten sich Krieger aller Art und machten sich auf den Weg nach Arcadian City, um Hilfe zu leisten.
Es dauerte nicht lange, bis eine neue Meldung auf allen Bildschirmen erschien:
UPDATE: DIE ARCADIANISCHE MINE WURDE EINGENOMMEN. VOLTOX-ZOMBIES RÜCKEN AUF ARCADIAN CITY VOR.
VORAUSSICHTLICHE ANKUNFTSZEIT: 3:30 Minuten