Klaus setzte zehn Prozent seines Sternen-Qi frei und kanalisierte es in einen Seelenangriff, der das Monster traf und es für einen kurzen Moment ins Wanken brachte. Er nutzte die Gelegenheit, stürmte vorwärts und richtete sein Schwert direkt auf den Hals der Kreatur. Doch kurz bevor seine Klinge ihr Ziel erreichen konnte, sprang das Monster zurück und wich dem Schlag knapp aus.
Klaus grinste. Mit einem schnellen Tritt schickte er Eissplitter auf den Tiger zu.
Sie schossen aus dem Boden, trafen die Brust des Tieres und drängten es mehrere Meter zurück. Das gab Klaus die Chance, seine Lotusblume erneut zu beschwören.
„Eisstrahl!“ Ein eisiger Stoß schoss nach vorne und traf den Tiger mitten in die Brust. Gleichzeitig blitzten Klaus‘ Augen auf und ein weiterer Seelenangriff traf den Tiger und verwirrte ihn erneut.
„Mondhieb!“ Ein eisiger Bogen zerschnitt die Luft, überzogen von Schwert-Qi, als er die Brust der Kreatur durchschlug. Diesmal, da der Tiger noch benommen von dem Seelenangriff war, schwankte seine Verteidigung. Ein tiefer Schnitt erschien auf seiner Brust, was Klaus zum Lächeln brachte.
Der Tiger brüllte vor Schmerz und erschütterte den Boden unter ihnen. Seine Augen brannten vor Wut, aber die Desorientierung durch Klaus‘ Seelenangriffe hielt ihn aus dem Gleichgewicht.
Klaus ließ nicht locker – das war seine Chance.
Er stürmte erneut vor, sein Körper bewegte sich mit geübter Präzision. Mit jedem Schritt gefror der Boden unter seinen Füßen und hinterließ eine Spur aus Eis. Er schwang sein Schwert nach unten und zielte auf die geschwächte Brust des Tigers. Doch der Tiger rollte sich in einer letzten verzweifelten Bewegung zur Seite und entging nur knapp dem tödlichen Schlag.
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„Verdammt“, fluchte Klaus leise, passte sich aber schnell an. Er schlug mit der Handfläche auf den Boden, sodass Eisspitzen um den Tiger herum in die Höhe schossen und ihn einkreisten. Das Tier knurrte und wurde immer wilder, aber die Kälte biss ihm in die Haut und verlangsamte es.
„Noch einer“, flitzte es erneut durch Klaus‘ Augen. Wie zuvor geriet der Tiger ins Straucheln, seine Bewegungen stockten in der Eisfalle und gaben ihm die perfekte Gelegenheit zum Schlag. Da sein Körper für einen Moment wie angewurzelt war, landete Klaus‘ Folgeangriff mit einem gefährlichen Knall.
Die Wucht schleuderte den Tiger zurück, sodass er auf den gefrorenen Boden aufschlug. Doch statt sich siegreich zu fühlen, wurde Klaus immer beunruhigter.
Trotz seiner unerbittlichen Schläge und wiederholten Seelenangriffe schien der Tiger immer noch beunruhigend stark zu sein und weigerte sich, aufzugeben.
„Wie kann es noch stehen?“, murmelte Klaus und beobachtete, wie sich die Kreatur erholte und ihre wilden Augen auf ihn richtete. Seine Frustration wuchs.
„Heißt das, ich muss die Pentaface-Perle benutzen?“, flüsterte er. Der Tiger stürmte bereits wieder auf ihn zu, seine Krallen rissen den frostbedeckten Boden auf.
„Nein“, schüttelte er den Kopf und fasste einen Entschluss. „Ich brauche diesen Kampf, um meine Stärke einzuschätzen. Ich habe meine Grenze noch nicht erreicht.“
Er umklammerte sein Schwert fester, während die kalte Luft ihm in die Haut biss. In diesem Kampf ging es nicht nur ums Überleben – er wollte sich selbst auf die Probe stellen. Klaus war noch nicht bereit, sich auf die Perle zu verlassen. Er musste noch mehr geben, um die Barrieren zu durchbrechen, die ihn noch zurückhielten.
Klaus spürte es tief in seinem Inneren – er schöpfte sein Potenzial nicht voll aus. Dieser Pfeil hätte ihn niemals ins Koma versetzen dürfen. Seit er aufgewacht war, verfolgte ihn diese Erinnerung und nagte an seinem Stolz.
Er gab sich selbst die Schuld dafür, dass er schwach war. Er hätte sich gegen diesen Pfeil verteidigen müssen, stattdessen wäre er fast gestorben. Zu schwach.
Der Gedanke machte ihn krank. Er hasste ihn aus tiefstem Herzen. Jetzt wollte er nur noch stärker werden, viel stärker. Der Weg dorthin war klar – er musste die Ketten sprengen, die ihn zurückhielten.
Ohne Zeit zu verlieren, stürmte Klaus mit neuer Entschlossenheit vorwärts, den Blick auf den Teufelstiger gerichtet. Er umklammerte seine Schwerter fester und diesmal zögerte er nicht.
Er würde sich nicht auf Tricks oder Strategien verlassen. Er würde das Biest mit seiner bloßen Kraft töten.
„Zeit, diese Ketten zu sprengen“, murmelte er leise, während das Eis unter seinen Füßen brach, als er sich auf den Tiger stürzte, bereit, über seine Grenzen hinauszugehen.
Bumm!
Klaus prallte gegen den Tiger und blieb diesmal stehen. Er wurde nicht zurückgedrängt, was ein gutes Zeichen war. Er wich einer schlagenden Klaue aus und konterte mit einem schnellen Hieb, der den linken Arm des Monsters traf.
Der Tiger brüllte frustriert, aber Klaus war schon wieder in Bewegung. Er wich einem heftigen Tritt der Bestie aus und wie ein Blitz schnitt sein Schwert tief in ihr linkes Bein.
Seine Augen blitzten erneut auf, und der Tiger, desorientiert, schloss für einen kurzen Moment die Augen. Das war alles, was Klaus brauchte. Er richtete sein Schwert auf die Brust des Tigers und zielte auf eine lebenswichtige Stelle. Doch bevor die Klinge eindringen konnte, entlud sich eine plötzliche, heftige Energie aus dem Tiger und schleuderte Klaus durch die Luft.
Er schlug hart auf dem Boden auf, sprintete aber sofort wieder los und ließ die Erde unter seinen Füßen bei jedem Schritt gefrieren. Sein Körper bewegte sich instinktiv, und sein Geist war laserfokussiert.
Klaus verfluchte sich selbst dafür, dass er seine [Absolute Ice Domain] nicht eingesetzt hatte, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Er hätte diesen Kampf einfacher gestalten können, aber das wollte er nicht. Er hatte sich zu lange auf diese Fähigkeiten verlassen.
Dieses Mal musste er sehen, was er nur mit seinem Schwert erreichen konnte.
Kling!
Seine Klinge traf auf die Klaue des Tigers, und es klang wie Metall auf Metall. Aber Klaus gab nicht nach. Er drängte vorwärts, seine Angriffe wurden präziser und gefährlicher.
Ohne es zu merken, passte er sich der Geschwindigkeit und den Bewegungen des Tigers an. Sein Körper begann, sich in einem neuen Rhythmus zu bewegen, und jeder Schlag hatte ein Ziel.
Ohne es zu merken, entwickelte Klaus seinen eigenen Kampfstil. Jeder Hieb, jede Ausweichbewegung wurde Teil einer neuen Technik, die aus diesem erbitterten Kampf heraus entstand. Er überlebte nicht nur – er entwickelte sich weiter.
Klaus‘ Schwertkunst entwickelte sich, ohne dass er es bemerkte. Es war, als wäre er in eine neue Phase des Kampfes eingetreten, die von Instinkt und Reflexen angetrieben wurde, obwohl ihm noch die tödliche Kraft fehlte, um das Monster zu erledigen.
„Ich schätze, ich tausche einfach Verletzung gegen Verletzung und warte ab, wer zuletzt lacht“, grinste Klaus, dessen Körper von den Angriffen zerschlagen und zerschunden war. Seine Haut war mit Schnittwunden übersät, aber dank seiner überragenden Heilungsfähigkeiten hielt er durch.
Er grinste, als er spürte, wie die Ausdauer des Tigers nachließ. „Es wird müde.
Der beste Zeitpunkt, um zu sehen, ob meine Enthauptungstechnik Zukunft hat oder nur eine dumme Idee war“, murmelte Klaus und stürzte sich erneut auf das Tier.
Der Tiger hatte mehrere seiner Fähigkeiten eingesetzt, aber Klaus‘ unerbittlicher Nahkampfdruck hatte ihn daran gehindert, seine mächtigeren Fähigkeiten zu aktivieren. Das war gut für ihn – schlecht für den Tiger. Mit jedem Treffer schwächte Klaus seine Kraft und zermürbte ihn langsam.
Klaus wusste jedoch, wie es wirklich stand. Ohne den Pentaface-Bead würde es nicht einfach werden, eine Kreatur der Stufe 7 zu besiegen.
„Es ist nicht wie früher“, gab er sich zu. Die anderen Stufen hatte er mit seinen Fähigkeiten bewältigen können, aber dies war anders. Jetzt war es ein Kampf der Ausdauer, der ihn dazu zwingen würde, tiefer zu graben als je zuvor.
Trotzdem war es genau das, was Klaus wollte. Er musste an seine Grenzen gehen, um zu sehen, wie weit er ohne fremde Hilfe kommen konnte, selbst wenn es seine eigene Kraft war. Aber bisher waren die Ergebnisse enttäuschend. Er war schlecht – zu schlecht.
„Bringen wir es zu Ende. Ich muss meine Strategie überdenken“, murmelte Klaus, als ihm klar wurde, dass er verlieren würde, wenn der Kampf noch ein paar Minuten länger dauerte.
Der Tiger war stark und unerbittlich, und obwohl er schwächer wurde, wurde auch Klaus schwächer.
„Glocke der Harrows“, flüsterte er, da er wusste, dass er keine andere Wahl hatte.
Sofort erschien die Glocke. In seinem Seelenmeer schoss sein Stern-Qi in das erste Gesicht der Fünfgesichtsperle.
Ding!
Die Glocke läutete, und der Tiger erstarrte. Es war nur ein Augenblick, aber mehr brauchte Klaus nicht. Sein Schwert, das nun von einer schimmernden Aura umgeben war, schoss mit tödlicher Präzision nach vorne. Im nächsten Herzschlag war der Kopf des Tigers sauber vom Körper getrennt. Der Kopf flog durch die Luft und landete mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden.
„Ha“, stieß Klaus hervor, in seiner Stimme eine Mischung aus Frustration und Erleichterung. „Am Ende musste ich es doch benutzen.“
Er starrte auf das gefallene Tier und wusste, dass er einem echten Teufel nicht gewachsen war.
[Du hast ein Teufelsmonster der Stufe 7 namens „Rotäugiger Säbelzahntiger“ getötet. Du hast 500.000 Erfahrungspunkte erhalten.
[Du bist eine Stufe aufgestiegen. Aktuelle Stufe: Stufe 5 Meister. Du hast 400 Statuspunkte erhalten.]