„Du spielst mit dem Tod!“, schrie Omari und sein Blick wurde immer mörderischer. find-more-stories-on-MVLeMpYr
„Wirklich? Ich hab keine Lust dazu“, antwortete Klaus und grinste Omari an. „Willst du es mir zeigen?“ Sein Tonfall war verspielt, fast spöttisch, was Omari nur noch mehr aufbrachte.
Omari ballte die Fäuste an den Seiten und seine Aura flammte mit einer Welle von Wasserenergie auf, die wie ein aufziehender Sturm um ihn herumwirbelte. Die Luft wurde angespannt, als sich alle im Ballsaal umdrehten, um den bevorstehenden Kampf zwischen den beiden mächtigen jungen Kriegern zu beobachten.
Klaus stand ruhig da, seine goldenen Augen funkelten amüsiert, als würde er Omari herausfordern, den ersten Schritt zu machen. Seine entspannte Haltung stand in starkem Kontrast zu Omari’s wachsender Wut und irritierte seinen Gegner noch mehr.
„Du denkst, das ist ein Spiel, Klaus?“, knurrte Omari, trat einen Schritt vor und verstärkte seine Aura.
Klaus zuckte lässig mit den Schultern. „Kein Spiel. Ich bin nur neugierig, ob du nur viel bellst und nichts bei dir hast.“
Er neigte leicht den Kopf, ohne das Grinsen zu verlieren. „Aber wenn du es wirklich beweisen willst … Ich bin hier. Zeig mir, was du drauf hast.“
Omari kochte vor Wut über diese Provokation. Das Wasser um ihn herum schoss empor und wirbelte zu einer sichtbaren Aura aus blauer Energie. Er ballte die Fäuste, bereit, seine Kraft zu entfesseln.
„Fordere mich nicht heraus, Klaus“, warnte Omari mit zusammengebissenen Zähnen.
Die Spannung im Ballsaal war greifbar, als alle die Konfrontation beobachteten. Die Leute traten zurück und bildeten einen weiten Kreis um die beiden, gespannt darauf, ob der junge Magnus zuschlagen würde. Einige der Gäste flüsterten nervös, unsicher, wie das enden würde.
Anna trat vor und berührte leicht Klaus‘ Arm. „Klaus, das ist nicht der richtige Zeitpunkt und Ort …“, sagte sie leise und flehend.
Klaus warf ihr einen kurzen Blick zu, bevor er seinen Blick wieder auf Omari richtete. „Es ist in Ordnung, Anna“, sagte er ruhig. „Wenn er etwas beweisen will, soll er es versuchen.“ Seine Stimme klang immer noch selbstbewusst, völlig unbeeindruckt von Omari’s wachsender Macht.
Omari starrte ihn wütend an, seine Frustration war offensichtlich. Aber trotz seiner Kraft, die in der Luft knisterte, zögerte er, unsicher, ob er wirklich hier, mitten in der Versammlung, einen Kampf mit Klaus beginnen wollte.
„Ein bisschen Ruhm und du denkst, du bist auf einer Stufe mit uns?“, Omari war fast bereit zum Angriff, aber ein höhnisches Lachen aus einer anderen Ecke des Ballsaals ließ ihn erstarren.
Alle Blicke richteten sich auf die Stimme, und ein Raunen ging durch die Menge. „Das ist Miguel, der Dämonenjäger“, flüsterte jemand, sichtlich erschüttert von seinem Anblick. Miguel stand aufrecht da, seine robuste Statur wirkte einschüchternd, und die Adern an seinen Unterarmen traten wie dicke Seile hervor.
Sein Ruf eilte ihm voraus – er war dafür bekannt, dass er seit seinem Erwachen ausschließlich mutierte Zombies namens „Green Horn Demon Zombies“ jagte.
Gerüchten zufolge hatte er einen Tier-3-Zombie-General getötet, als er selbst noch ein Level-1-Erwachter war. Es gab sogar Gerüchte, dass er das Blut seiner Opfer trank, obwohl die meisten das als Übertreibung abtaten.
Aber unabhängig von den Gerüchten flößte Miguels Anwesenheit Respekt ein. Allein sein Auftritt veränderte die Atmosphäre im Raum, als hätte sich eine dunkle Wolke über die Versammlung gelegt.
Sein kalter Blick fiel auf Klaus, und für einen Moment wurde die Spannung noch größer.
Klaus blieb jedoch unbeeindruckt. Er neigte leicht den Kopf und grinste, seine Stimme triefte vor Sarkasmus. „Auf dem gleichen Level wie du? Bitte, wer würde schon auf dem gleichen Level wie du sein wollen? Ich meine, schau dich doch mal an und dann schau mich an.“ Seine Worte hingen wie eine Provokation in der Luft und schockierten alle.
Es wurde still im Raum. Alle hielten den Atem an, da sie wussten, dass Miguels Temperament genauso brutal war wie sein Ruf. Miguels Aura explodierte mit einer Welle bösartiger Energie, die durch den Raum fegte und einige vor Schreck nach Luft schnappen und zurückweichen ließ. Die Luft wurde dick von seiner Mordlust.
Aber Klaus blieb standhaft, sein Grinsen nicht im Geringsten beirrend. „Was? Habe ich etwas Falsches gesagt?“, fügte er hinzu, seine Stimme spöttisch und unbekümmert.
Miguel ballte die Faust, die Adern traten an seiner Stirn hervor, während er Klaus mit blutunterlaufenen Augen anstarrte, die fast rot zu triefen schienen.
„Tsk, wie enttäuschend. Viel Gebell, aber kein Biss“, murmelte Klaus und wandte seine Aufmerksamkeit von Miguel ab, als wäre er seiner Zeit nicht wert. Diese abweisende Geste schürte Miguels Wut nur noch mehr, aber der letzte Anstoß, der ihn zum Ausbruch brachte, blieb aus.
„Tsk, ein Hinterwäldler, der Glück hatte und etwas Ruhm erlangt hat, glaubt, er kann sich aufspielen“, spottete eine andere Person am Rand, die Klaus offensichtlich provozieren wollte.
Aber egal, was sie sagten, Klaus blieb ruhig und zeigte keine Anzeichen von Wut. Er ignorierte ihre Sticheleien einfach, und sein entspanntes Auftreten verstärkte ihre Frustration nur noch. Es war, als könnten ihre Worte ihn nicht erreichen, und diese Gleichgültigkeit irritierte sie noch mehr.
Klaus‘ Gesichtsausdruck veränderte sich unmerklich, seine Augen verengten sich verächtlich, als er die Gruppe anstarrte. Ohema hatte ihn vor solchen Situationen gewarnt – Neid, Spott und Provokationen. Er wusste, dass er sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen durfte, zumindest nicht, wenn die Beleidigungen nur ihm galten.
Doch dann überschritt jemand die Grenze. Sie erwähnten seine Mutter.
Das war ein Fehler. Ein Fehler, den sie nie vergessen würden.
„Du denkst, Arroganz reicht aus, um dich und deine Schlampe von Mutter zu beschützen?“
Klaus‘ ruhige Fassade brach für einen Moment zusammen, und ein gefährliches Leuchten blitzte in seinen goldenen Augen auf. Die Luft um ihn herum schien schwerer zu werden. Er wandte seinen Blick zu der Person, die diese Bemerkung gemacht hatte, sah ihr direkt in die Augen und sein Gesicht war nun frei von seinem üblichen Humor.
„Du solltest deine Worte mit Bedacht wählen“, sagte Klaus leise, seine Stimme war tief, aber voller Gefahr. Der Raum, in dem bereits eine angespannte Stimmung herrschte, wurde noch stiller. Alle beobachteten aufmerksam, weil sie spürten, dass sich etwas verändert hatte.
Die Person, die gesprochen hatte, sah einen Moment lang erschrocken aus, versuchte aber, ihre Angst mit einem spöttischen Grinsen zu verbergen. „Was? Kannst du nicht mal ein bisschen …“
Bevor sie den Satz beenden konnte, machte Klaus einen Schritt nach vorne, und die Spannung in der Luft zeriss wie eine gespannte Saite. Das spöttische Grinsen auf dem Gesicht der Person verschwand, als sie erkannte, dass sie einen schweren Fehler begangen hatte.
Klaus lachte nicht mehr. Die Atmosphäre wurde kalt und bedrückend, als sein goldener Blick sich auf die Person richtete, die seine Mutter beleidigt hatte. Die Worte des jungen Mannes stockten, als ihn Angst überkam und seine Tapferkeit schnell schwand.
„Klaus, du da …“, versuchte der junge Mann zu schreien, aber er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden.
Blitzschnell bewegte sich Klaus. Bevor irgendjemand reagieren konnte, stand er vor dem Mann und drückte ihm einen Eissplitter fest gegen die Kehle. Die scharfe, kalte Kante glänzte wie eine stille Warnung, die alle erstarren ließ.
Ein Keuchen erfüllte den Raum, als alle instinktiv zurückwichen, um sich aus der gefährlichen Situation zu entfernen. Die dreisten Spötteleien und arroganten Kommentare verschwanden augenblicklich und wurden durch weit aufgerissene Augen und eine erstickende Spannung ersetzt.
Der junge Mann stand wie erstarrt da, atmete flach und war sichtlich verängstigt. Klaus‘ Augen, jetzt eiskalt und unversöhnlich, waren mit tödlicher Konzentration auf ihn gerichtet. Die Stille, die folgte, war fast unerträglich.
„Noch ein Wort“, flüsterte Klaus, seine Stimme kalt und scharf wie das Eis an der Kehle des jungen Mannes. „Und ich sorge dafür, dass es dein letztes ist.“
Alle standen regungslos da, die Augen weit aufgerissen, fassungslos angesichts der plötzlichen Veränderung in der Luft. Die Atmosphäre hatte sich komplett gewandelt. Klaus, der noch vor wenigen Augenblicken ruhig gewesen war, strahlte nun eine tödliche Aura aus, wie ein Sensenmann, der zum Schlag ausholt.
Sein Gegner, der junge Mann, der ihn törichterweise provoziert hatte, war wie angewurzelt, zu verängstigt, um auch nur zu blinzeln, aus Angst, dass jede Bewegung seinen sofortigen Tod bedeuten könnte.
„Klaus, beruhige dich“, durchbrach Emilys Stimme plötzlich die Spannung und riss alle aus ihrer Trance.
Alle Augen richteten sich auf sie, einige seufzten erleichtert. Sie versuchte, die Situation zu entschärfen, bevor sie weiter außer Kontrolle geriet.
„Sie hat recht“, mischte sich eine andere Stimme ein. Es war Diana, eine junge Frau in einem eleganten weißen Kleid. Ihre ruhige, beruhigende Ausstrahlung schien den Raum zu entspannen. „Wir sind alle als Freunde hier. Anstatt zu streiten, sollten wir diese Zeit nutzen, um uns auszutauschen und Ideen zu teilen.“
Klaus sagte zunächst nichts, seine goldenen Augen waren immer noch auf den jungen Mann gerichtet, der nun sichtbar zitterte.
Die Spannung im Raum war greifbar.
„Klaus, bitte“, fügte Lily hinzu und trat einen Schritt vor. „Hör auf Schwester Emily und Schwester Diana. Wir sind Verbündete, keine Feinde.“
Nach einem Moment entspannte sich Klaus endlich, seine tödliche Aura verschwand, als er einen Schritt zurücktrat. Der junge Mann sackte sichtlich erleichtert zusammen, obwohl sein Gesicht nach der Nahtoderfahrung noch immer blass war.
„Na gut“, sagte Klaus schließlich, seine Stimme immer noch eiskalt, aber weniger bedrohlich als zuvor. „Aber das ist deine letzte Warnung. Du kannst mich verarschen, mich beleidigen, sagen, was du willst. Aber niemals –“ seine Stimme sank gefährlich tief – „in diesem Leben oder im nächsten, sollst du meine Mutter bedrohen. Glaub mir, ich bin vielleicht ein Hinterwäldler, aber wenn ich zuschlage, kann dich nicht einmal der Tod selbst retten.“
Seine Worte ließen einen Schauer durch den Raum gehen, und niemand wagte, einen Ton zu sagen. Selbst diejenigen, die zuvor noch spöttisch getuschelt hatten, hielten nun den Kopf gesenkt und wagten es nicht, Klaus in die Augen zu sehen.
Emily legte eine sanfte Hand auf Klaus‘ Arm und versuchte, die Spannung weiter abzubauen. „Lasst uns den Abend nicht verderben. Wir sind alle auf unsere eigene Weise stark. Konzentrieren wir uns lieber darauf.“
Klaus holte tief Luft und ließ die Anspannung in seinem Körper nach. Er nickte Emily dankbar zu, weil sie versucht hatte, die Situation zu entschärfen.
Der junge Mann, der Klaus‘ Zorn zu spüren bekommen hatte, trat einen Schritt zurück, sichtlich erschüttert. Er warf Klaus einen Blick zu, seine Augen voller Angst und Reue, und verschwand dann schnell in der Menge, in der Hoffnung, nicht mehr gesehen zu werden.
Als Klaus zu seinen Freunden zurückkehrte, normalisierte sich die Stimmung langsam wieder, auch wenn eine unangenehme Stille in der Luft lag. Die jungen Krieger hatten einen Blick auf Klaus‘ wahres Wesen erhascht, und niemand würde es wagen, ihn so leichtfertig herauszufordern – zumindest für den Moment.
„Klaus, ich fordere dich zu einem Wortduell heraus!“