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Kapitel 553: Wenn was Unerwartetes passiert

Kapitel 553: Wenn was Unerwartetes passiert

Das Café lag gemütlich in einer Ecke der geschäftigen Blue Star Town, und seine ruhige Wärme war ein krasser Gegensatz zur hektischen Energie draußen. Die Wände waren mit altem, poliertem Holz verkleidet, und die Luft war voll vom Duft frisch gebrühter Getränke und gebackenen Brotes. Alex saß an einem Ecktisch und hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Das halb leere Glas Saft vor ihm fing einen Sonnenstrahl ein, der durch das Fenster fiel, und am Rand sammelte sich Kondenswasser.
Ihm gegenüber saßen Z’yna und die Königin, beide dank der von Alex verbesserten Amulette als gewöhnliche Jäger getarnt.

Z’ynas drachenähnliche Gesichtszüge waren zu denen einer erfahrenen Waldläuferin mit rauer, kampferprobter Miene abgeschwächt, während die Königin trotz ihrer Verkleidung eine Aura der Gelassenheit ausstrahlte und an ihrer Tasse nippte, als würde sie nur einen gemütlichen Ausflug genießen.
Alex lehnte sich leicht zurück und richtete seinen Blick auf die Straße draußen, wo ein stetiger Strom von Menschen ihren Geschäften nachging.

Seine scharfen Augen fielen auf eine Gestalt, die ziellos auf der anderen Straßenseite umherwanderte. Fließendes silbernes Haar fiel ihr über den Rücken und fing das Licht ein, während sie ohne Ziel oder Richtung umherging.

Prinzessin Isabella.

Aurelius‘ kleine Schwester.

Seine Augen verengten sich leicht.
Auf den ersten Blick sah sie nicht anders aus als eine normale Bürgerin, aber Alex konnte die leichte Unruhe in ihrer Haltung erkennen, die berechneten Bewegungen der vier Wachen, die unauffällig um sie herumstanden.

Sie waren gut – darauf trainiert, sich unauffällig unter die Menge zu mischen –, aber für jemanden wie Alex war ihre Anwesenheit offensichtlich.
Z’yna folgte seinem Blick und fixierte Isabella mit ihren scharfen Augen. „Sie läuft seit fünfzehn Minuten dieselbe Strecke“, flüsterte sie so leise, dass nur Alex und die Königin sie hören konnten.

Die Königin saß elegant da mit ihrem Drink und schaute nicht einmal nach draußen. Sie schloss die Augen, als würde sie den Geschmack ihres Tees genießen, und ließ die Stille zwischen ihnen wirken.
Als sie sie schließlich öffnete, spielte ein leichtes Lächeln um ihre Lippen. „Alles läuft nach Plan“, sagte sie leise, und ihre Stimme klang zufrieden. „Der Drachenjunge hält den besten Jäger auf Trab, und der Enkel des Elfenhäuptlings hat für Unruhe zwischen den Jägern und den Avengers gesorgt.“

Alex nickte leicht und tippte mit den Fingern einmal auf die Tischkante. „Gut“, sagte er nur, seine Stimme ruhig und gelassen.
Sein Blick wanderte zurück zu Isabella, deren Gestalt immer kleiner wurde, während sie die Straße entlangging.

Sie stand immer noch unter dem Einfluss des Black Star Lord, ihr freier Wille war durch dunkle Mittel unterdrückt worden. Sie zu retten war nicht nur ein Ziel – es war eine Notwendigkeit.

Nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch wegen der bevorstehenden Schlacht.

Und doch ging es um mehr.

Sie jetzt zu befreien würde mehr als nur ein Ziel erreichen.
Der Plan war einfach, aber effektiv: sich als Avenger verkleiden, während der Entführung für Aufsehen sorgen und Zwietracht zwischen den Avengers und den Jägern säen. Die Wachen unter falschen Vorwänden zurück zur Basis der Avengers führen.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Natürlich hätten sie Isabella und die anderen Gefangenen auch so gerettet. Alex war niemand, der Menschen in Ketten zurückließ. Aber das zusätzliche Chaos? Das war einfach eine gute Strategie.
Außerdem konnten sie so überprüfen, ob die beiden Seiten sich verbündet hatten oder nicht.

Z’yna beobachtete ihn aufmerksam. „Bist du dir sicher?“

Alex antwortete nicht. Er trank den letzten Schluck Saft, stellte das Glas mit festem Blick ab und stand dann mit einer fließenden Bewegung auf.
Queen lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. In ihren scharfen Augen blitzte ein Hauch von Belustigung auf. „Dann kein Abschied?“

Alex ignorierte sie und ging vom Tisch weg. Z’ynas ruhiger, wissender Blick folgte ihm, als er zur Tür ging.

„Beeil dich“, sagte sie leise.

Alex blieb an der Tür stehen und schaute kurz zurück. „Das bin ich immer.“

Ohne ein weiteres Wort trat er auf die Straße.

Die Luft draußen war frisch, der Geruch von Staub und frischem Brot vermischte sich mit dem schwachen metallischen Geruch des nahe gelegenen Marktplatzes. Alex hielt seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und verschmolz mit den Bewegungen der Passanten.
Während er ging, verfolgte er mit scharfem Blick jede Bewegung von Isabella. Ihre Wachen waren gut positioniert – zwei folgten ihr in geringem Abstand, zwei weitere standen weiter vorne und vermischten sich mit der Menge. Sie waren vorsichtig, aber das würde bald keine Rolle mehr spielen.

Alex blieb ruhig, seine Schritte waren gemächlich, als er näher kam. Jede Bewegung war bewusst und kalkuliert. Für den Rest der Welt war er nur ein weiterer gewöhnlicher Bürger.
Der Plan war bereits in Gang gesetzt.

Jetzt musste er nur noch zuschlagen.

Er berechnete seine Annäherung, achtete auf die Positionen ihrer Wachen und die subtilen Schwankungen in ihren Bewegungen.

Zehn Meter.

Er war jetzt nah, seine Schritte zielstrebig, aber ohne Eile.

Dann passierte es.

SWOOSH-!
Eine verschwommene Bewegung, schneller als selbst Alex‘ trainierte Reflexe registrieren konnten. Eine vermummte Gestalt tauchte neben Isabella auf, als wäre sie aus dem Nichts erschienen.

Bevor die Wachen – oder Alex – reagieren konnten, umfasste die Hand des Fremden Isabellas Arm, und mit einer einzigen fließenden Bewegung verschwanden die Prinzessin und die Gestalt.
Die Luft war voller Nachbilder, schwache Spuren der Gestalt mit der Kapuze blieben einen Herzschlag lang zurück, bevor sie sich auflösten. Die Wachen erstarrten, fassungslos angesichts der Geschwindigkeit der Entführung.

„Eh?“

Alex‘ Gedanken waren leer und sein Körper erstarrte für einen kurzen Moment.

Der Plan, die sorgfältig ausgearbeitete Strategie – in einem Augenblick zunichte gemacht.

„Nicht schon wieder!“
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Aber er war keiner, der lange nachgrübelte.

„MÖRDER!“ Seine Stimme durchdrang den Lärm des Marktplatzes, scharf und befehlend. „Die Mörder entführen die Prinzessin!“
Der Schrei löste eine Welle der Panik in der Straße aus. Die Umstehenden drehten sich erschrocken um, einige schnappten nach Luft, andere versuchten, aus dem Weg zu kommen. Die Wachen, die durch Alex‘ Schrei alarmiert worden waren, zogen ihre Waffen und stürmten vorwärts, um den Entführer zu finden.
Alex griff in seinen Umhang, zog ein Jägeremblem hervor und hielt es hoch, damit alle es sehen konnten. Das metallische Wappen fing das Sonnenlicht ein und glänzte autoritär.

„Ich bin ein Jäger!“, bellte er. „Hinter ihnen her!“

Ohne auf eine Antwort zu warten, sprintete Alex los, seine Bewegungen waren präzise und kalkuliert. Seine Augen suchten die schwachen Verzerrungen in der Luft ab, die einzigen Hinweise, die die unglaubliche Geschwindigkeit der vermummten Gestalt hinterlassen hatte.
Die Wachen zögerten einen Bruchteil einer Sekunde, ihre Ausbildung stand im Widerspruch zu der völligen Verwirrung der Situation. Aber als sie Alex‘ Emblem sahen – und seine entschlossene Verfolgung –, folgten sie ihm mit gezogenen Waffen und drängten sich durch die Menge.

Sie mussten die Tochter des Lords retten!

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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