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Kapitel 516: Der Nebendarsteller und die Begegnung mit dem Bösewicht

Kapitel 516: Der Nebendarsteller und die Begegnung mit dem Bösewicht

„Und dann schlagen wir zu, oder? Mitten im Wald?“

Adrian nickte leicht, während er den Ältesten anstarrte. „Dort wird der Weg nach Hause geöffnet werden. Bis dahin halten wir uns an den Plan – wir mischen uns unter die anderen, sammeln Informationen und Ressourcen und bleiben unauffällig.“
Der Älteste hob die Hände, und die Menge der jungen Elfen brach in Jubel aus. Die Energie war ansteckend, und selbst Aria spürte unter ihrer ruhigen Fassade ein Kribbeln der Aufregung.

Als die Ältesten begannen, Namen aufzurufen und die jungen Elfen für ihre ersten Anweisungen in kleinere Gruppen einzuteilen, bewegten sich Adrian und Aria mit dem Strom der Menge und versteckten ihre Identität in der Menge der eifrigen Teilnehmer.

Das war es – der erste Schritt der Mission.
Und der Rebellion.

Adrian erblickte sieben vermummte Gestalten an der Spitze und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Hoffentlich vermasseln unser Hauptcharakter und der Drachenjunge das nicht.“

„Sonst muss ich wieder eingreifen …“

„Was immer passiert …“

_____ __ _

Die Rede des Ältesten endete mit einer letzten Verkündung, deren Worte wie ein stetiger Wind über die versammelten Elfen hinwegwehten:
„Tretet einzeln vor und lasst euch vom Wald leiten. Die Portale werden euch zu euren Prüfungen führen. Möge Mutter Natur über euch alle wachen.“
Ein leises Summen erfüllte die Luft, als die Ältesten begannen, ihre Magie zu wirken. Uralte Symbole leuchteten schwach auf der Rinde eines riesigen Baumes am anderen Ende des Platzes. Sein Stamm schimmerte in einem ätherischen grünen Licht, und in seiner Mitte entstand langsam ein ovales Portal, das sanft pulsierte wie der Herzschlag des Waldes selbst.
Einer nach dem anderen näherten sich die jungen Elfen dem Portal. Einige zögerten und holten tief Luft, bevor sie hindurchgingen. Andere bewegten sich mit stiller Entschlossenheit. Jede Gestalt verschwand in dem Moment, in dem sie die leuchtende Oberfläche berührte, und tauchte ins Unbekannte ein.

Adrian und Aria standen ganz hinten in der Gruppe und fügten sich nahtlos ein. Adrian hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und beobachtete die Szene mit scharfem Blick und berechnender Präzision.
„Denk an alles, was ich dir gestern gesagt habe“, flüsterte Adrian so leise, dass nur Aria ihn hören konnte.

Aria nickte ernst. „Halt dich an den Plan, verhalte dich unauffällig und geh keine unnötigen Risiken ein. Verstanden.“

„Gut.“ Adrians Blick wanderte zurück zum Portal, als ein weiterer junger Elf in seinem Schein verschwand. „Sobald wir drinnen sind, werden wir wahrscheinlich getrennt.
Vertrau deinen Instinkten, aber bleib wachsam.“

Aria grinste leicht. „Du klingst fast besorgt.“

Adrian warf ihr einen Blick zu, sein Gesichtsausdruck unlesbar. „… Ich bin immer besorgt.“

Bevor Aria antworten konnte, bewegte sich die Schlange vorwärts, und sie war an der Reihe, durch das Portal zu treten. Sie nickte Adrian kurz zu, bevor sie ihre Hand auf die leuchtende Oberfläche drückte und augenblicklich verschwand.
Adrian blieb einen Moment stehen und musterte mit leicht zusammengekniffenen Augen die Ältesten und die übrigen Teilnehmer. Als er sich davon überzeugt hatte, dass alles wie erwartet verlief, trat er vor und betrat das Portal.

Die Welt um ihn herum verschwamm, Farben und Geräusche wirbelten in einem verwirrenden Strudel durcheinander. Als das Gefühl nachließ, stand Adrian knietief in trübem Wasser.

Die Luft war feucht und roch stechend nach nasser Erde und Verwesung.
Er sah sich um und nahm mit seinen scharfen Augen die seltsame Wildnis wahr.

Der Sumpf war voller unnatürlicher Schönheit – hoch aufragende Bäume mit verdrehten Wurzeln, leuchtende Pilze, die an ihrer Rinde hafteten, und leuchtende Pflanzen, die sich wie zu einem Rhythmus bewegten, den nur sie hören konnten. Das leise Summen von Insekten und entfernte Rufe unbekannter Kreaturen trugen zur unheimlichen Atmosphäre bei.
Adrian seufzte und schaute auf seine durchnässten Stiefel. Er hatte wirklich Pech – mitten in einen Sumpf teleportiert zu werden, war nicht gerade ideal. Mit jedem Schritt sank sein Fuß etwas tiefer in den Schlamm, und das kalte Wasser kroch an seinen Beinen hoch.

Dennoch war dieses Unbehagen nichts im Vergleich zu dem, was er in den letzten sechs Monaten durchgemacht hatte. Er verdrängte die Erinnerung an härtere Prüfungen und begann, seine Situation wie ein erfahrener Veteran einzuschätzen.

Der erste Schritt war, sich zu bewegen. Still in einem Sumpf zu stehen, war lebensgefährlich – Blutegel, Raubtiere oder Schlimmeres. Adrian bückte sich, zog die Riemen seiner Stiefel fester, um sicherzugehen, dass sie nicht vom Schlamm abgerissen wurden, und machte sich dann auf den Weg zu höher gelegenem Gelände.
In der Ferne sah er das schwache Leuchten von Pilzen, die einen möglichen Weg aus dem sumpfigen Gelände markierten. Eine entfernte Welle im Sumpf erregte seine Aufmerksamkeit, aber er ignorierte sie vorerst.

Solange sie nicht näher kam, hatte er Wichtigeres zu tun – zum Beispiel einen Unterschlupf finden und die Lage einschätzen.
Adrian bewegte sich vorsichtig und war total aufmerksam. Er hielt sein Gewicht im Gleichgewicht, während er durch den dicken Schlamm und das Wasser watete und Stellen mied, an denen der Boden instabil wirkte.

„Konzentrier dich auf das Wesentliche“, murmelte er leise, aber bestimmt. „Eine Unterkunft finden, Vorräte sichern und einen sicheren Weg markieren.“
Ein leises Rascheln hinter ihm ließ ihn innehalten. Er drehte sich abrupt um und griff instinktiv nach dem Griff seiner Waffe. Der Sumpf war wieder still, nur das leise Plätschern des Wassers und das Summen der Insekten waren zu hören.

„Was auch immer da draußen ist, ich hoffe, es kommt mir nicht in die Quere“, murmelte er und ging weiter.
Bald entdeckte Adrian vor sich eine leicht erhöhte Stelle, wo mehrere dicke Baumwurzeln sich zu einer natürlichen Plattform über dem Wasser verflochten hatten. Er machte sich auf den Weg dorthin, während sein Verstand bereits den nächsten Schritt plante.

Die Segensproben oder die Jagd hatten offiziell begonnen, und Adrian war entschlossen, das Ereignis ohne unnötige Opfer und Probleme zu überstehen.

Im Moment konzentrierte er sich jedoch auf sein Überleben. Und Adrian war ein Überlebenskünstler, wenn es darauf ankam.
Er kletterte auf die erhöhte Stelle, seine Stiefel schmatzten, als er aus dem trüben Wasser stieg. Die Wurzeln der massiven Bäume bildeten eine stabile Plattform, obwohl sie mit Moos und Feuchtigkeit bedeckt waren.

Er hockte sich für einen Moment hin, holte tief Luft und sah sich um. Die Luft hier war etwas klarer, die drückende Feuchtigkeit weniger erstickend.
Adrian griff in seinen Aufbewahrungsring und holte ein Paar längere, stabilere Stiefel hervor. Diese waren speziell für raue Umgebungen entwickelt worden – wasserdicht, mit verzaubertem Leder verstärkt und widerstandsfähig gegen Schlamm. Er zog sie schnell an und murmelte vor sich hin: „Die Lektionen des alten Doome zahlen sich wieder einmal aus.“

„In Momenten wie diesen möchte ich ihm danken.“

Er lachte innerlich, als er sich an seine Abenteuer im Überlebenstraining erinnerte.
„Fertig.“

Zufrieden stand er auf und blickte auf die hoch aufragenden Bäume um ihn herum. Ihre niedrigen, breiten Äste sahen stabil genug aus, um sein Gewicht zu tragen. Mit geübter Leichtigkeit sprang er, griff nach einem Ast und zog sich hoch. Von diesem Aussichtspunkt aus konnte er sich freier bewegen, ohne dass der Sumpf ihn bremste.
Adrian kletterte höher und setzte sich auf einen Ast, der breit genug war, um bequem darauf zu sitzen. Er griff erneut in seinen Aufbewahrungsring und holte diesmal ein fernglasähnliches Artefakt heraus. Als er es aktivierte, leuchtete sein metallischer Rahmen schwach auf und die Linsen stellten sich ein, um den Sumpf vor ihm zu vergrößern.
Er ließ seinen Blick über den Sumpf schweifen und suchte die Gegend genau ab. Etwa fünf Kilometer vor ihm entdeckte er schwarze Gestalten, die hektisch hin und her rannten. Sie lieferten sich einen heftigen Kampf mit einer monströsen pflanzenähnlichen Kreatur.

Ihre dicken Ranken peitschten wie Peitschen und glänzten giftig, während ihr massiver knollenförmiger Körper unheilvoll leuchtete. Die Gestalten huschten um sie herum und versuchten mit ihren Waffen, ihre Verteidigung zu durchbrechen.
Adrian verzog die Lippen zu einem Lächeln. „Ich habe eins gefunden.“

Der schwache Schimmer der Erleichterung in seinen Augen war jedoch nur von kurzer Dauer, als er sich gegen den Baumstamm lehnte und einen resignierten Seufzer ausstieß.

„Wenn es doch nur Artefakte wie Spideys Netze in dieser Welt gäbe“, sinnierte er und erinnerte sich an einen bestimmten Comic-Helden aus seiner Vergangenheit. „Dann wäre das Herunterklettern und Überqueren viel lustiger als nervig.“
Aber jetzt war nicht die Zeit für Wunschdenken. Er deaktivierte das Artefakt und steckte es zurück in seinen Aufbewahrungsring. Der Blick aus der Höhe bestätigte ihm seinen Weg – er musste sich schnell zur Schlacht begeben. Ob diese Gestalten Verbündete oder Hindernisse waren, sie hatten eindeutig etwas mit seiner Mission zu tun.
Adrian begann seinen Abstieg mit äußerster Präzision, kletterte von den Bäumen herunter und zurück auf den Sumpfboden. Der Schlamm squelchte unter seinen Stiefeln, aber diesmal hielten seine neuen Schuhe stand.

Als er sich dem Gebiet näherte, blieb er geduckt, bewegte sich lautlos und bedächtig. Die Geräusche der Schlacht wurden lauter – Schreie, das Klirren von Waffen gegen Lianen und das tiefe, kehlige Brüllen des Sumpfmonsters.
Adrian verlangsamte seine Schritte, als er den Rand des Kampfes erreichte. Aus der Deckung eines breiten Baumes beobachtete er die Szene genauer. Die schwarz gekleideten Gestalten bewegten sich koordiniert, aber ihre Angriffe konnten der Verteidigung der Kreatur kaum etwas anhaben.
Eine Gestalt, die eine Lanze schwang, sprang mit bemerkenswerter Geschicklichkeit vor und rammte ihre Waffe in die wulstige Mitte des Monsters. Die Kreatur brüllte und schlug mit ihren Ranken wild um sich, wobei sie einige der Gestalten traf, bevor ihr Kern in Stücke zerschmettert wurde.

Adrian sah noch einen Moment lang zu, dann lachte er amüsiert. „Also treffen sich der Statist und der Bösewicht wieder, was?“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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